ARBOFUX - Diagnosedatenbank für Gehölze

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Ca-Mangel

Symptombeschreibung:
Symptome von Calciummangel treten zuerst an jungen Pflanzenteilen auf. Möglich sind Chlorosen, Nekrosen, Verfärbungen und Verformungen in vielen Variationen. Jüngere Blätter bleiben klein und sind oftmals löffel- oder kellenförmig aufgebogen. Der Vegetationspunkt kann absterben. Das Auflaufen von Samen sowie die Pilz- und Frostresistenz ist beeinträchtigt. Der Mangel wirkt sich oftmals auch stark auf Fruchtbildung und Ertrag aus. Häufig auftretende Symptome sind z.B. die Blütenendfäule an Tomaten und Innenblattnekrosen an Salat oder die Stippigkeit bei Apfelfrüchten.
Auftreten:
Im Boden ist meist genug Calcium vorhanden, das nur von der Pflanze nicht in ausreichender Menge aufgenommen oder transportiert werden kann. Bei jahre-langer Vernachlässigung der Ca-Düngung, Verwendung physiologisch sauer wirkender Dünger und intensiver pflanzenbaulicher Nutzung des Bodens kann es jedoch zur Mangelsituation im Boden kommen. Calcium wird nur im Xylemstrom transportiert und relativ schnell in die Pflanze eingebaut. Es kann nachträglich nicht mehr mobilisiert werden. Calciummangel tritt also auf, wenn die Transpiration beeinträchtigt ist - z.B. bei hoher Luftfeuchte oder an den von Natur aus wenig transpirierenden Früchten. Bei sehr raschem Wachstum (hohes N-Angebot, hohe Temperatur) kommt die Pflanze evtl. mit der Calciumaufnahme nicht nach. Hohe Salzkonzentration im Wurzelraum reduziert die Wasser- und damit auch die Ca-Aufnahme. Kalium und Magnesium und auch andere Kationen sind Antagonisten des Calciums und hemmen seine Aufnahme und den Transport, wenn sie im Übermaß vorhanden sind.
Gegenmaßnahmen / Vorbeugung:
Als Sofortmaßnahme hilft eine wiederholte Calciumnitrat- oder Calciumchlorid-Spritzung (Verträglichkeit testen!). Liegt eine Verschiebung im Verhältnis zu anderen Kationen oder Salzanreicherung vor, muss diese durch Anpassung der Düngung, evtl. auch durch Durchspülen des Bodens behoben werden. Durch Stickstoffgaben in Nitrat- statt in Ammoniumform wird die Zahl der konkurrierenden Kationen reduziert. Übermäßige Stickstoffdüngung ist zu vermeiden, damit das Wachstum nicht zu rasant wird.
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013

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