Pilzliche Blattflecken an Rhododendron
Symptomatik und Biologie:
An Rhododendron auftretende Blattflecken können von verschiedenen Pilzen verursacht werden, über 20 Arten sind beschrieben. Eine detaillierte Diagnose, d.h. Bestimmung der Gattung und Art, ist nur über eine mikroskopische Betrachtung (Fruchtkörper, Form und Größe der Konidien) möglich, die makroskopische Symptombeschreibung dient hier nur als erste Entscheidungsgrundlage. Blattflecken, die beispielsweise durch Colletotrichum gloeosporioides (Glomerella cingulata) hervorgerufen werden besitzen meist große, braune Flecken, die bei einem frühen Befall einem deutlich gelben Hof aufweisen, später dann oft rötlich umrandet sind; Nachweis von dunklen Fruchtkörpern in Form polsterartiger Acervuli auf der geschädigten Blattfläche. Treten in den Blattflecken kleine, flaschenförmige Fruchtkörper auf (Einzelgröße 0,1 mm) sind verschiedene Septoria-, Phyllosticta- oder Ascochyta-Arten als Ursache anzusehen. Ein eher flächiger Sporenrasen wird hingegen von Cercospora-Arten hervorgerufen. Bei manchen Erregern treten die Blattflecken auch eher verstärkt am Blattrand oder der Blattspitze auf oder zeigen eine deutliche Zonierung innerhalb der Flecke. Verwechslungsmöglichkeiten in der Symptomatik ergeben sich mit abiotischen Schäden. Insbesondere durch Hitze geschädigte Blätter weisen teils ähnlich gefärbte Blattflecken auf (braun, teils mit weißen Flecken nach Epidermisablösung) und können zudem auch nachträglich von pilzlichen Sekundärerregern besiedelt werden. Die Infektion erfolgt ab dem Frühjahr über die auf den Blättern in den Fruchtkörpern gebildeten Sporen, die mit Hilfe von Wind und Wasserspritzern übertragen werden. Blätter unterer Blattetagen werden meist stärker befallen. Feuchte Standortbedingungen, eingeschlossene Lagen, ein enger Stand oder eine feuchte Witterung fördern die Infektions- und Entwicklungsmöglichkeiten der Pilze deutlich.
An Rhododendron auftretende Blattflecken können von verschiedenen Pilzen verursacht werden, über 20 Arten sind beschrieben. Eine detaillierte Diagnose, d.h. Bestimmung der Gattung und Art, ist nur über eine mikroskopische Betrachtung (Fruchtkörper, Form und Größe der Konidien) möglich, die makroskopische Symptombeschreibung dient hier nur als erste Entscheidungsgrundlage. Blattflecken, die beispielsweise durch Colletotrichum gloeosporioides (Glomerella cingulata) hervorgerufen werden besitzen meist große, braune Flecken, die bei einem frühen Befall einem deutlich gelben Hof aufweisen, später dann oft rötlich umrandet sind; Nachweis von dunklen Fruchtkörpern in Form polsterartiger Acervuli auf der geschädigten Blattfläche. Treten in den Blattflecken kleine, flaschenförmige Fruchtkörper auf (Einzelgröße 0,1 mm) sind verschiedene Septoria-, Phyllosticta- oder Ascochyta-Arten als Ursache anzusehen. Ein eher flächiger Sporenrasen wird hingegen von Cercospora-Arten hervorgerufen. Bei manchen Erregern treten die Blattflecken auch eher verstärkt am Blattrand oder der Blattspitze auf oder zeigen eine deutliche Zonierung innerhalb der Flecke. Verwechslungsmöglichkeiten in der Symptomatik ergeben sich mit abiotischen Schäden. Insbesondere durch Hitze geschädigte Blätter weisen teils ähnlich gefärbte Blattflecken auf (braun, teils mit weißen Flecken nach Epidermisablösung) und können zudem auch nachträglich von pilzlichen Sekundärerregern besiedelt werden. Die Infektion erfolgt ab dem Frühjahr über die auf den Blättern in den Fruchtkörpern gebildeten Sporen, die mit Hilfe von Wind und Wasserspritzern übertragen werden. Blätter unterer Blattetagen werden meist stärker befallen. Feuchte Standortbedingungen, eingeschlossene Lagen, ein enger Stand oder eine feuchte Witterung fördern die Infektions- und Entwicklungsmöglichkeiten der Pilze deutlich.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Entfernen befallener Blätter. Vorbeugender Einsatz von Fungiziden. Standortoptimierung (Vermeidung feucht-schattiger Lagen).
Entfernen befallener Blätter. Vorbeugender Einsatz von Fungiziden. Standortoptimierung (Vermeidung feucht-schattiger Lagen).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013