B-Überschuss
Symptombeschreibung:
Da Bor hauptsächlich mit dem Transpirationsstrom verlagert wird, reichert es sich bevorzugt in Blattspitzen und Rändern, vorwiegend an älteren Blättern, an. Hier bildet sich ein scharf abgegrenzter, oft zitronengelber chlorotischer Rand, der anschließend in eine Nekrose übergeht.
Auftreten:Da Bor hauptsächlich mit dem Transpirationsstrom verlagert wird, reichert es sich bevorzugt in Blattspitzen und Rändern, vorwiegend an älteren Blättern, an. Hier bildet sich ein scharf abgegrenzter, oft zitronengelber chlorotischer Rand, der anschließend in eine Nekrose übergeht.
Die wahrscheinlichste Ursache ist die Verwendung von Düngern mit einem zu hohen Borgehalt oder die rezeptartige Düngung mit Bor, ohne dass wirklich ein Bedarf vorliegt. In Oberflächenwasser kann evtl. Bor aus phosphatfreien Waschmitteln oder Industrieabwässern angereichert sein. Aschen, auch Holzaschen, enthalten relativ hohe Bormengen und werden (v.a. im Hobbygartenbau) gerne auf den Kompost gegeben, so dass sich zuviel von dem Nährstoff in manchen Komposten befindet. Am stärksten wirkt sich der Borüberschuss bei niedrigem pH-Wert aus. Auf die Borgehalte im Gießwasser ist zu achten.
Gegenmaßnahmen / Vorbeugung:
Durch Kalkgaben und weitere pH-erhöhende Maßnahmen kann die schädliche Wirkung des Bors verringert werden. Mehrnährstoffdünger sollten maximal 0,02% Bor enthalten. Zusätzliche Borgaben dürfen nur erfolgen, wenn anhand der Standortbedingungen ein Mangel zu erwarten ist und die Kultur als borbedürftig bekannt ist. Das Gießwasser sollte maximal 0,5 mg B/l enthalten.
Durch Kalkgaben und weitere pH-erhöhende Maßnahmen kann die schädliche Wirkung des Bors verringert werden. Mehrnährstoffdünger sollten maximal 0,02% Bor enthalten. Zusätzliche Borgaben dürfen nur erfolgen, wenn anhand der Standortbedingungen ein Mangel zu erwarten ist und die Kultur als borbedürftig bekannt ist. Das Gießwasser sollte maximal 0,5 mg B/l enthalten.
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013