Erdbeerblütenstecher an Ziersträucher
Symptomatik und Biologie:
Der Erdbeerblütenstecher (Anthonomus rubi) ist beim Beerenobst (insbesondere an Erdbeere, aber auch Himbeere und Brombeere) ein gefürchteter Schädling. Daneben tritt er auch an Rose (dort bekannt als Rosenblütenstecher), Geum (Nelkenwurz) und an Potentilla (Fingerkraut) auf, wobei im letzteren Falle auch eine verwandte Art als Ursache mit aufgeführt wird (Anthonomus brunnipennis). Die Biologie der jeweils nicht flugfähigen Rüsselkäfer ist grundsätzlich jedoch vergleichbar. Die Überwinterung erfolgt als Käfer in der Bodenstreu und die Tiere werden dann bei wärmerem Wetter (Temperaturen über 18 °C) im April/Mai aktiv. Auffällig ist ab diesem Zeitpunkt dann der Käferfraß (Reifungsfraß), der sich in Form kleiner Löcher in Laubblättern als auch später dann den Blütenblättern zeigt. Der Zierwert der Rosen- oder auch Potentilla-Pflanzen wird dadurch teilweise recht stark beeinträchtigt. Das eigentliches biologische Ziel der weiblichen Käfer ist jedoch die noch geschlossene Blüte, in die - mit Hilfe eines kleinen Einbohrloches - jeweils ein Ei abgelegt wird (oval, weißlich, 0,4-0,5 mm). Dann wird der Blütenstiel kurz unterhalb der Blüte mehrfach angenagt, sodass dieser nur abknickt, teilweise aber auch ganz abfällt. Pro Weibchen werden auf diese Weise bis zu 100 Knospen bestückt. Die Entwicklung der Larven (bis zu 3,5 mm lang, cremeweiß, beinlos, C-förmig gekrümmt, braune Kopfkapsel) erfolgt innerhalb der geschlossenen Blüte (Schlupf nach etwa einer Woche, Larvenentwicklung etwa zwei Wochen), wobei die Larven sich von dem männlichen und weiblichen Blütenbestandteilen ernähren. Der Käfer (2-4 mm groß, schwarz, weißlich behaart, deutlicher "Rüssel", dunkle Fühlergeißel) bohrt sich etwa im Juni/Juli nach seiner Verpuppung aus der vertrockneten Blüte heraus und frisst noch einige Zeit an den Blättern seiner Wirtspflanzen, aber auch anderer Pflanzen, und geht dann rasch zu einer Sommerruhe und später dann Überwinterung in der Bodenstreu über.
Der Erdbeerblütenstecher (Anthonomus rubi) ist beim Beerenobst (insbesondere an Erdbeere, aber auch Himbeere und Brombeere) ein gefürchteter Schädling. Daneben tritt er auch an Rose (dort bekannt als Rosenblütenstecher), Geum (Nelkenwurz) und an Potentilla (Fingerkraut) auf, wobei im letzteren Falle auch eine verwandte Art als Ursache mit aufgeführt wird (Anthonomus brunnipennis). Die Biologie der jeweils nicht flugfähigen Rüsselkäfer ist grundsätzlich jedoch vergleichbar. Die Überwinterung erfolgt als Käfer in der Bodenstreu und die Tiere werden dann bei wärmerem Wetter (Temperaturen über 18 °C) im April/Mai aktiv. Auffällig ist ab diesem Zeitpunkt dann der Käferfraß (Reifungsfraß), der sich in Form kleiner Löcher in Laubblättern als auch später dann den Blütenblättern zeigt. Der Zierwert der Rosen- oder auch Potentilla-Pflanzen wird dadurch teilweise recht stark beeinträchtigt. Das eigentliches biologische Ziel der weiblichen Käfer ist jedoch die noch geschlossene Blüte, in die - mit Hilfe eines kleinen Einbohrloches - jeweils ein Ei abgelegt wird (oval, weißlich, 0,4-0,5 mm). Dann wird der Blütenstiel kurz unterhalb der Blüte mehrfach angenagt, sodass dieser nur abknickt, teilweise aber auch ganz abfällt. Pro Weibchen werden auf diese Weise bis zu 100 Knospen bestückt. Die Entwicklung der Larven (bis zu 3,5 mm lang, cremeweiß, beinlos, C-förmig gekrümmt, braune Kopfkapsel) erfolgt innerhalb der geschlossenen Blüte (Schlupf nach etwa einer Woche, Larvenentwicklung etwa zwei Wochen), wobei die Larven sich von dem männlichen und weiblichen Blütenbestandteilen ernähren. Der Käfer (2-4 mm groß, schwarz, weißlich behaart, deutlicher "Rüssel", dunkle Fühlergeißel) bohrt sich etwa im Juni/Juli nach seiner Verpuppung aus der vertrockneten Blüte heraus und frisst noch einige Zeit an den Blättern seiner Wirtspflanzen, aber auch anderer Pflanzen, und geht dann rasch zu einer Sommerruhe und später dann Überwinterung in der Bodenstreu über.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Das Entfernen befallener Knospen (vor dem Käferschlupf) senkt den Befallsdruck für das kommende Jahr. Gegen die Käfer können im Bedarfsfall im Frühjahr Insektizide eingesetzt werden (etwa ab Blühbeginn).
Das Entfernen befallener Knospen (vor dem Käferschlupf) senkt den Befallsdruck für das kommende Jahr. Gegen die Käfer können im Bedarfsfall im Frühjahr Insektizide eingesetzt werden (etwa ab Blühbeginn).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013