Kleine Weiße Rosenschildlaus
Symptomatik und Biologie:
Neben der Rose als namensgebende Kultur tritt die Kleine Weiße Rosenschildlaus (Aulacaspis rosae; Synonyme: Diaspis rosae, Aspidiotus rosae) auch an anderen Pflanzen, bevorzugt aus der Familie der Rosaceae (Rosengewächse) auf, u.a. an Rubus (Brombeere). Beheimatet ist die Art in Europa und Asien, sie wurde aber später auch nach Amerika, Australien und Afrika eingeschleppt. Innerhalb der Schildläuse gehört die Kleine Weiße Rosenschildlaus zur Familie der Deckelschildläuse (Diaspididae), die Tiere besitzen somit ein abnehmbares Schild ("Deckel") und saugen am Parenchymgewebe (nicht am Phloem), es wird somit kein Honigtau gebildet. Die Vermehrung erfolgt zweigeschlechtlich.
Die erwachsenen Männchen sind geflügelt, etwa 0,7 mm groß und besitzen am Abdomen eine auffällige, stachelartige Penisscheide. Die Männchen leben nur wenige Tage, verpaaren sich in dieser Zeit mit den weiter sesshaften Weibchen und nehmen aufgrund ihrer reduzierten Mundwerkzeuge auch keine Nahrung auf. Die Ablage der Eier (60-100/Weibchen) erfolgt unter dem Schild. Die anschließend schlüpfenden, orange gefärbten, deutlich abgeflachten L1-Larven ("Crawler") können sich aktiv fortbewegen, werden aber auch leicht als "Luftplankton" verbreitet oder durch Tiere und den Menschen beim Pflanzenkontakt übertragen; die Mortalität ist in diesem Stadium aber recht hoch. Alle weiteren Larvenstadien sind festsitzend und bilden die für die Geschlechter deutlich unterschiedlichen Schilde aus. Die Schilder der Weibchen sind dabei muschelartig bis rundlich in der Form, etwa 2 mm im Durchmesser und grau-weiß gefärbt. Die darunter sitzenden, leicht birnenförmigen Weibchen sind etwa 1 mm groß und rotbraun gefärbt. Unter den Schildern können sich auch Eier befinden (oval, rötlich, 0,2 mm). Im Gegensatz hierzu sind die Schilder der Männchen mit 1mm deutlich kleiner und deutlich weiß gefärbt, zudem länglich in der Form, wobei die Oberfläche drei deutlich Längsriffeln aufweist.
Die Angaben zur Zahl der Generationen und dem Überwinterungsstadium schwanken in der Literatur. In Deutschland wird vermutlich nur eine (evtl. auch eine zweite) Generation ausgebildet, wobei die (erwachsenen) Weibchen oder die älteren Stadien überwintern. In wärmeren Regionen (Frankreich, Gewächshaus) können mehrere, sich auch überlappende Generationen auftreten bei einer möglichen Überwinterung in allen Entwicklungsstadien (aber unterschiedlichen Mortalitäten).
Die Tiere besiedeln bevorzugt die Triebe (ober- und auch unterirdisch) und treten dort befallsabhängig in dichten, sich teils überlappenden krustenartigen Ansammlungen auf. Darüber hinaus können auch die Blätter befallen werden. Ein Befall führt zu Wuchsdepressionen, verfrühtem Laubfall, verminderter Blüte und dem Absterben einzelner Äste, auch können ganze Pflanzen absterben. Das Schadbild und die Symptomatik der Tiere ähnelt etwas der Maulbeerschildlaus (Pseudaulacaspis pentagona), teils sind hier auch Verwechslungen möglich.
Neben der Rose als namensgebende Kultur tritt die Kleine Weiße Rosenschildlaus (Aulacaspis rosae; Synonyme: Diaspis rosae, Aspidiotus rosae) auch an anderen Pflanzen, bevorzugt aus der Familie der Rosaceae (Rosengewächse) auf, u.a. an Rubus (Brombeere). Beheimatet ist die Art in Europa und Asien, sie wurde aber später auch nach Amerika, Australien und Afrika eingeschleppt. Innerhalb der Schildläuse gehört die Kleine Weiße Rosenschildlaus zur Familie der Deckelschildläuse (Diaspididae), die Tiere besitzen somit ein abnehmbares Schild ("Deckel") und saugen am Parenchymgewebe (nicht am Phloem), es wird somit kein Honigtau gebildet. Die Vermehrung erfolgt zweigeschlechtlich.
Die erwachsenen Männchen sind geflügelt, etwa 0,7 mm groß und besitzen am Abdomen eine auffällige, stachelartige Penisscheide. Die Männchen leben nur wenige Tage, verpaaren sich in dieser Zeit mit den weiter sesshaften Weibchen und nehmen aufgrund ihrer reduzierten Mundwerkzeuge auch keine Nahrung auf. Die Ablage der Eier (60-100/Weibchen) erfolgt unter dem Schild. Die anschließend schlüpfenden, orange gefärbten, deutlich abgeflachten L1-Larven ("Crawler") können sich aktiv fortbewegen, werden aber auch leicht als "Luftplankton" verbreitet oder durch Tiere und den Menschen beim Pflanzenkontakt übertragen; die Mortalität ist in diesem Stadium aber recht hoch. Alle weiteren Larvenstadien sind festsitzend und bilden die für die Geschlechter deutlich unterschiedlichen Schilde aus. Die Schilder der Weibchen sind dabei muschelartig bis rundlich in der Form, etwa 2 mm im Durchmesser und grau-weiß gefärbt. Die darunter sitzenden, leicht birnenförmigen Weibchen sind etwa 1 mm groß und rotbraun gefärbt. Unter den Schildern können sich auch Eier befinden (oval, rötlich, 0,2 mm). Im Gegensatz hierzu sind die Schilder der Männchen mit 1mm deutlich kleiner und deutlich weiß gefärbt, zudem länglich in der Form, wobei die Oberfläche drei deutlich Längsriffeln aufweist.
Die Angaben zur Zahl der Generationen und dem Überwinterungsstadium schwanken in der Literatur. In Deutschland wird vermutlich nur eine (evtl. auch eine zweite) Generation ausgebildet, wobei die (erwachsenen) Weibchen oder die älteren Stadien überwintern. In wärmeren Regionen (Frankreich, Gewächshaus) können mehrere, sich auch überlappende Generationen auftreten bei einer möglichen Überwinterung in allen Entwicklungsstadien (aber unterschiedlichen Mortalitäten).
Die Tiere besiedeln bevorzugt die Triebe (ober- und auch unterirdisch) und treten dort befallsabhängig in dichten, sich teils überlappenden krustenartigen Ansammlungen auf. Darüber hinaus können auch die Blätter befallen werden. Ein Befall führt zu Wuchsdepressionen, verfrühtem Laubfall, verminderter Blüte und dem Absterben einzelner Äste, auch können ganze Pflanzen absterben. Das Schadbild und die Symptomatik der Tiere ähnelt etwas der Maulbeerschildlaus (Pseudaulacaspis pentagona), teils sind hier auch Verwechslungen möglich.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Rückschnitt stärker befallener Äste, Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (bevorzugt zum Austrieb/Frühjahr). Frühzeitiger Einsatz von Nützlingen (Marienkäfer: Rhyzobius lophantae).
Rückschnitt stärker befallener Äste, Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (bevorzugt zum Austrieb/Frühjahr). Frühzeitiger Einsatz von Nützlingen (Marienkäfer: Rhyzobius lophantae).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Th. Lohrer/HSWT, Stand: November 2016