Birkenrost
Symptomatik und Biologie:
Der Birkenrost (Melampsoridium betulinum) ist ein klassischer, wirtswechselnder Rostpilz (Birke-Lärche), der zudem alle fünf Sporenformen ausbildet. Erste Hinweise auf den Pilz zeigen sich bei der Birke (viele Betula-Arten sind als Wirte bekannt) anhand der kleinen gelb- bis orangefarbenen Flecken, die sich im Sommer auf der Blattoberseite bilden. Auf der Blattunterseite entwickeln sich dann, recht auffällig und häufig in Massen, gelbfarbene Sommersporenlager mit den darin enthaltenen Uredosporen. Über die Vegetationsperiode hinweg bilden sich mehrere Generationen, sodass auch andere Birken infiziert werden können. Der Pilz breitet sich dabei am Baum von unten nach oben aus, die Blätter werden gelb, später braun und können bei einem starken Befall auch frühzeitig abfallen. In den späten Sommermonaten und im Herbst färben sich die Sporenlager braun und es kommt zur Entwicklung der Wintersporenlager (= Teleutosporenlager). Der Pilz überwintert vorrangig in dieser Form im abgefallenen Laub (er kann aber offensichtlich auch in den Knospen der Lärche überwintern). Neben dieser Melampsoridium-Art kommt an Birke auch Melampsoridium hiratsukanum vor, der sonst jedoch bevorzugt an Erle auftritt ("Erlenrost").
Über das abgefallene Birkenlaub werden im Frühjahr, durch eine Windverbreitung, dann die Lärchen (Larix decidua und andere Larix-Arten) mit den Basidiosporen des Pilzes (die aus den Teleutosporen gebildet werden) infiziert. Nach der Infektion bilden sich auf der Oberseite der Nadeln neue Infektionsstrukturen aus (Spermogonien), später dann die eher auffälligen, orangerot gefärbten Aecidienlager. Die hier gebildeten Aecidiosporen führen wieder über eine Windverbreitung zu einer Reinfektion der Birken. Der Kreislauf ist geschlossen. Überwintert der Pilz in den Knospen der Lärchen, können auch unmittelbar über diesen direkten Weg Aecidien produziert und benachbarte Birken infiziert werden. Ein stärkerer Befall an Birke kann insbesondere in der Sämlingsproduktion zu Ausfällen führen, erhöht aber auch die Frostempfindlichkeit und die Infektion mit Schwächeparasiten.
Der Birkenrost (Melampsoridium betulinum) ist ein klassischer, wirtswechselnder Rostpilz (Birke-Lärche), der zudem alle fünf Sporenformen ausbildet. Erste Hinweise auf den Pilz zeigen sich bei der Birke (viele Betula-Arten sind als Wirte bekannt) anhand der kleinen gelb- bis orangefarbenen Flecken, die sich im Sommer auf der Blattoberseite bilden. Auf der Blattunterseite entwickeln sich dann, recht auffällig und häufig in Massen, gelbfarbene Sommersporenlager mit den darin enthaltenen Uredosporen. Über die Vegetationsperiode hinweg bilden sich mehrere Generationen, sodass auch andere Birken infiziert werden können. Der Pilz breitet sich dabei am Baum von unten nach oben aus, die Blätter werden gelb, später braun und können bei einem starken Befall auch frühzeitig abfallen. In den späten Sommermonaten und im Herbst färben sich die Sporenlager braun und es kommt zur Entwicklung der Wintersporenlager (= Teleutosporenlager). Der Pilz überwintert vorrangig in dieser Form im abgefallenen Laub (er kann aber offensichtlich auch in den Knospen der Lärche überwintern). Neben dieser Melampsoridium-Art kommt an Birke auch Melampsoridium hiratsukanum vor, der sonst jedoch bevorzugt an Erle auftritt ("Erlenrost").
Über das abgefallene Birkenlaub werden im Frühjahr, durch eine Windverbreitung, dann die Lärchen (Larix decidua und andere Larix-Arten) mit den Basidiosporen des Pilzes (die aus den Teleutosporen gebildet werden) infiziert. Nach der Infektion bilden sich auf der Oberseite der Nadeln neue Infektionsstrukturen aus (Spermogonien), später dann die eher auffälligen, orangerot gefärbten Aecidienlager. Die hier gebildeten Aecidiosporen führen wieder über eine Windverbreitung zu einer Reinfektion der Birken. Der Kreislauf ist geschlossen. Überwintert der Pilz in den Knospen der Lärchen, können auch unmittelbar über diesen direkten Weg Aecidien produziert und benachbarte Birken infiziert werden. Ein stärkerer Befall an Birke kann insbesondere in der Sämlingsproduktion zu Ausfällen führen, erhöht aber auch die Frostempfindlichkeit und die Infektion mit Schwächeparasiten.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Entfernung des Birken-Falllaubes beugt der Frühjahrsinfektion der Lärchen vor, somit erfolgt auch eine geringere Reinfektion der Birken. Ein räumlicher Abstand zwischen Birken und Lärchen kann einem Wirtswechsel entgegen wirken. Eine chemische Bekämpfung ist im Bedarfsfall für den Produktionsbereich erforderlich.
Entfernung des Birken-Falllaubes beugt der Frühjahrsinfektion der Lärchen vor, somit erfolgt auch eine geringere Reinfektion der Birken. Ein räumlicher Abstand zwischen Birken und Lärchen kann einem Wirtswechsel entgegen wirken. Eine chemische Bekämpfung ist im Bedarfsfall für den Produktionsbereich erforderlich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013