Botryosphaeria-Triebsterben an Mammutbaum
Symptomatik und Biologie:
Das Auftreten des Botryosphaeria-Triebsterben an Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum), einem Schwächeparasiten, wird deutlich gefördert durch hohe Temperaturen im Sommer in Verbindung mit einem Trockenstress durch einen zusätzlichen Wassermangel auf trockenen Böden. Symptomatisch zeigen sich in der Krone einzelne, verteilt auftretende, absterbende Zweige, die sich (teilweise erst nach einer hellgrünen bis gelblichen Verfärbung) rotbraun verfärbt haben. Bedingt durch das Absterben einzelner Äste kommt es dann zur weithin auffälligen Löcherbildung in der Krone. An den erkrankten Trieben sind meist deutliche Harzausscheidungen (Harztopfen) sichtbar, wobei auch im Querschnitt der Triebe die harzdurchtränkten Zonen gut erkennbar sind. Nach dem Freilegen der Rinde von älteren, abgestorbenen Trieben (ohne Nadeln) sind rötlichbraune Rinden- und Kambiumnekrosen erkennbar. Am abgestorbenen Gewebe sind die dunklen Fruchtkörper der Nebenfruchtform (Dothiorella aesuli; Synonym: Fusicoccum aesculi) zu finden. Auch die Zapfen können vom Pilz befallen sein.
Die zugehörige Hauptfruchtform und zugleich der Namensgeber der Krankheit (Botryosphaeria dothidea; Synonyme: Botryosphaeria ribis, Botryosphaeria berengeriana) tritt mit seinen Pseudothecien erst deutlich später auf (teilweise erst nach Monaten) und ist somit für die unmittelbare Schadensdiagnose weniger von Bedeutung. Neue Infektionen erfolgen durch die mit Wasser und Regenspritzer verbreiteten Konidien, wobei insbesondere eine verwundete Rinde als Eintrittspforte genutzt werden kann (die Rinde geschwächter Pflanzen kann vermutlich aber auch ohne eine äußerliche Verwundung infiziert werden). Die Zeit bis zur Symptomausbildung kann sich allerdings über Wochen bis Monate hinziehen. Botryosphaeria dothidea ist nicht auf den Mammutbaum beschränkt sondern ist als Wärme liebender Schwächeparasit an über 100 Gattungen, insbesondere Laubgehölzen, weltweit beschrieben.
Das Auftreten des Botryosphaeria-Triebsterben an Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum), einem Schwächeparasiten, wird deutlich gefördert durch hohe Temperaturen im Sommer in Verbindung mit einem Trockenstress durch einen zusätzlichen Wassermangel auf trockenen Böden. Symptomatisch zeigen sich in der Krone einzelne, verteilt auftretende, absterbende Zweige, die sich (teilweise erst nach einer hellgrünen bis gelblichen Verfärbung) rotbraun verfärbt haben. Bedingt durch das Absterben einzelner Äste kommt es dann zur weithin auffälligen Löcherbildung in der Krone. An den erkrankten Trieben sind meist deutliche Harzausscheidungen (Harztopfen) sichtbar, wobei auch im Querschnitt der Triebe die harzdurchtränkten Zonen gut erkennbar sind. Nach dem Freilegen der Rinde von älteren, abgestorbenen Trieben (ohne Nadeln) sind rötlichbraune Rinden- und Kambiumnekrosen erkennbar. Am abgestorbenen Gewebe sind die dunklen Fruchtkörper der Nebenfruchtform (Dothiorella aesuli; Synonym: Fusicoccum aesculi) zu finden. Auch die Zapfen können vom Pilz befallen sein.
Die zugehörige Hauptfruchtform und zugleich der Namensgeber der Krankheit (Botryosphaeria dothidea; Synonyme: Botryosphaeria ribis, Botryosphaeria berengeriana) tritt mit seinen Pseudothecien erst deutlich später auf (teilweise erst nach Monaten) und ist somit für die unmittelbare Schadensdiagnose weniger von Bedeutung. Neue Infektionen erfolgen durch die mit Wasser und Regenspritzer verbreiteten Konidien, wobei insbesondere eine verwundete Rinde als Eintrittspforte genutzt werden kann (die Rinde geschwächter Pflanzen kann vermutlich aber auch ohne eine äußerliche Verwundung infiziert werden). Die Zeit bis zur Symptomausbildung kann sich allerdings über Wochen bis Monate hinziehen. Botryosphaeria dothidea ist nicht auf den Mammutbaum beschränkt sondern ist als Wärme liebender Schwächeparasit an über 100 Gattungen, insbesondere Laubgehölzen, weltweit beschrieben.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Rückschnitt befallener Triebe und Äste. Standortoptimierung (Wasserversorgung im Sommer). Bei (kleineren) Jungbäumen Einsatz von Fungiziden möglich.
Rückschnitt befallener Triebe und Äste. Standortoptimierung (Wasserversorgung im Sommer). Bei (kleineren) Jungbäumen Einsatz von Fungiziden möglich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Sequoiadendron
Sequoiadendron
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013