Cercospora-Blattflecken an Holunder
Symptomatik und Biologie:
An Holunder (Sambucus nigra) auftretende Blattflecken können von verschiedenen Pilzgattungen und Arten verursacht werden. Eine detaillierte Diagnose ist nur über eine mikroskopische Betrachtung (Fruchtkörper, Form und Größe der Konidien) möglich, die makroskopische Symptombeschreibung dient hier nur als erste Entscheidungsgrundlage. Blattflecken, die durch den Pilz Cercospora depazeoides hervorgerufen werden zeigen sich durch hellbraune, teils auch graue Blattflecken (oft auch durch Blattadern begrenzt, bei größeren Flecken häufig auch deutlich zoniert) mit einem Durchmesser von meist 1-8 mm mit einem dunkleren, feinen Rand. Die Flecken sind beidseitig gut zu erkennen. Im Innern der Flecken sind bereits bei einer geringen Lupenbetrachtung feine Punkte in hoher Zahl erkennen, die sich im mikroskopischen Bild dann als Trägerstrukturen zeigen, an denen die mehrzelligen Konidien sitzen. Die Trägerstrukturen können dabei sowohl auf der Blattober- als auch Blattunterseite ausgebildet sein. Über die hier gebildeten, mikroskopisch kleinen Konidien können leicht andere Blätter neu infiziert werden und das Schadbild in der Summe weiter verschärfen. Der Pilz tritt verstärkt im Spätsommer und Herbst auf und kann unter günstigen Bedingungen bis zu 50% der Blattfläche befallen. Ein durch den Pilzbefall früher Laubfall kann sich im Erwerbsanbau negativ auf Größe und Qualität der Früchte auswirken. Die Überwinterung der Pilze erfolgt vermutlich im Falllaub. Weitere Blattfleckenpilze an Holunder sind u.a. Ramularia sambucina und Ascochyta tenerrima.
An Holunder (Sambucus nigra) auftretende Blattflecken können von verschiedenen Pilzgattungen und Arten verursacht werden. Eine detaillierte Diagnose ist nur über eine mikroskopische Betrachtung (Fruchtkörper, Form und Größe der Konidien) möglich, die makroskopische Symptombeschreibung dient hier nur als erste Entscheidungsgrundlage. Blattflecken, die durch den Pilz Cercospora depazeoides hervorgerufen werden zeigen sich durch hellbraune, teils auch graue Blattflecken (oft auch durch Blattadern begrenzt, bei größeren Flecken häufig auch deutlich zoniert) mit einem Durchmesser von meist 1-8 mm mit einem dunkleren, feinen Rand. Die Flecken sind beidseitig gut zu erkennen. Im Innern der Flecken sind bereits bei einer geringen Lupenbetrachtung feine Punkte in hoher Zahl erkennen, die sich im mikroskopischen Bild dann als Trägerstrukturen zeigen, an denen die mehrzelligen Konidien sitzen. Die Trägerstrukturen können dabei sowohl auf der Blattober- als auch Blattunterseite ausgebildet sein. Über die hier gebildeten, mikroskopisch kleinen Konidien können leicht andere Blätter neu infiziert werden und das Schadbild in der Summe weiter verschärfen. Der Pilz tritt verstärkt im Spätsommer und Herbst auf und kann unter günstigen Bedingungen bis zu 50% der Blattfläche befallen. Ein durch den Pilzbefall früher Laubfall kann sich im Erwerbsanbau negativ auf Größe und Qualität der Früchte auswirken. Die Überwinterung der Pilze erfolgt vermutlich im Falllaub. Weitere Blattfleckenpilze an Holunder sind u.a. Ramularia sambucina und Ascochyta tenerrima.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Ein Rückschnitt kann die Feuchte im Strauch reduzieren und so die Pilzgefahr reduzieren. Im Bedarfsfall Einsatz von Fungiziden.
Ein Rückschnitt kann die Feuchte im Strauch reduzieren und so die Pilzgefahr reduzieren. Im Bedarfsfall Einsatz von Fungiziden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013