Cercospora-Blattflecken an Linde
Symptomatik und Biologie:
An Linde treten eine Reihe unterschiedlicher Blattfleckenpilze auf, wobei Cercospora microsora insbesondere im urbanen Umfeld und in der Baumschule teils recht häufig vorkommt. Symptomatisch zeigen sich verstärkt etwa ab Juli auf den Blättern kleine, meist 3-4 mm große rundliche bis ovale Flecken (beidseitig erkennbar) mit einem dunklen Rand (im Zentrum später oft heller werdend), die rasch auf der ganzen Blattspreite verteilt auftreten. Blattunterseits kommt es dann innerhalb der Flecken zur Bildung der büschelartigen, dunklen Konidenträger, an dessen Spitze die länglichen Konidien gebildet werden. Die Verbreitung im Bestand erfolgt über Wind, Wasserspritzer und Insekten. Insbesondere im norddeutschen Raum tritt der Pilz allerdings häufiger steril auf (was auch eine sichere, mikroskopische Diagnose erschwert).
Neben einem Blattbefall kann der Pilz auch den Blattstiel befallen, was meist einen vorzeitigen Blattfall zur Folge hat. Auch an Zweigen kann der Pilz in Form von mehrere Zentimeter langen Zweignekrosen auftreten, in denen sich der Pilz auch über den Winter an der Pflanze halten kann und somit eine nicht unwesentliche Infektionsquelle für das Frühjahr darstellt (hier wurde der Pilz früher auch als Cercospora exitiosa geführt). Im Falllaub, zum Herbst und im Winter bildet sich auf den Blättern in den dunklen Befallsstellen die Hauptfruchtform des Pilzes (Mycosphaerella millegrana; Synonym: Mycosphaerella microsora) mit seinen Fruchtkörpern (Peritheciuim) aus, die mit ihren Ascosporen im Frühjahr als zentrale Infektionsquelle angesehen werden können. Der Pilz tritt grundsätzlich auf allen Lindenarten auf, bevorzugt neben anderen Arten aber an Tilia cordata (Winterlinde). Jüngere Linden werden offenbar bevorzugt befallen.
An Linde treten eine Reihe unterschiedlicher Blattfleckenpilze auf, wobei Cercospora microsora insbesondere im urbanen Umfeld und in der Baumschule teils recht häufig vorkommt. Symptomatisch zeigen sich verstärkt etwa ab Juli auf den Blättern kleine, meist 3-4 mm große rundliche bis ovale Flecken (beidseitig erkennbar) mit einem dunklen Rand (im Zentrum später oft heller werdend), die rasch auf der ganzen Blattspreite verteilt auftreten. Blattunterseits kommt es dann innerhalb der Flecken zur Bildung der büschelartigen, dunklen Konidenträger, an dessen Spitze die länglichen Konidien gebildet werden. Die Verbreitung im Bestand erfolgt über Wind, Wasserspritzer und Insekten. Insbesondere im norddeutschen Raum tritt der Pilz allerdings häufiger steril auf (was auch eine sichere, mikroskopische Diagnose erschwert).
Neben einem Blattbefall kann der Pilz auch den Blattstiel befallen, was meist einen vorzeitigen Blattfall zur Folge hat. Auch an Zweigen kann der Pilz in Form von mehrere Zentimeter langen Zweignekrosen auftreten, in denen sich der Pilz auch über den Winter an der Pflanze halten kann und somit eine nicht unwesentliche Infektionsquelle für das Frühjahr darstellt (hier wurde der Pilz früher auch als Cercospora exitiosa geführt). Im Falllaub, zum Herbst und im Winter bildet sich auf den Blättern in den dunklen Befallsstellen die Hauptfruchtform des Pilzes (Mycosphaerella millegrana; Synonym: Mycosphaerella microsora) mit seinen Fruchtkörpern (Peritheciuim) aus, die mit ihren Ascosporen im Frühjahr als zentrale Infektionsquelle angesehen werden können. Der Pilz tritt grundsätzlich auf allen Lindenarten auf, bevorzugt neben anderen Arten aber an Tilia cordata (Winterlinde). Jüngere Linden werden offenbar bevorzugt befallen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Ein Befall kann meist toleriert werden, bei einem stärkeren Auftreten Laubentfernung zum Herbst sowie Entfernung der Zweignekrosen (Rückschnitt) und im Bedarfsfall auch Einsatz von Fungiziden (z.B. Baumschule).
Ein Befall kann meist toleriert werden, bei einem stärkeren Auftreten Laubentfernung zum Herbst sowie Entfernung der Zweignekrosen (Rückschnitt) und im Bedarfsfall auch Einsatz von Fungiziden (z.B. Baumschule).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013