Rosenkäfer
Symptomatik und Biologie:
Treten im Kompost größere Larven auf, mit (hier aber im Vergleich recht kurzen) Brustbeinen, zudem bauchwärts auch etwas gekrümmt werden schnell Erinnerungen an "Engerlinge" und damit Maikäfer wach. Unbedacht werden dann schnell die vermeintlichen Schädlinge abgetötet. Es handelt sich hier jedoch nicht um Maikäferlarven sondern um die Larven des Rosenkäfers. Der Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata), übrigens einmal Insekt des Jahres 2000, zählt ebenfalls zu den Blatthornkäfern (dessen Larve ist somit auch ein Engerling), jedoch mit dem wesentlichen Unterschied, dass diese bis zu 4-5 cm großen Larven grundsätzlich auf die Zersetzung von abgestorbenen Pflanzenteilen beschränkt bleiben, somit nicht zu Wurzelschäden führen und auch nicht bekämpft werden sollten (die Larvenentwicklung dauert meist 2-3 Jahre). In Rückenlage können sich die Larven (auf einer harten Unterlage) raupenartig vorwärts bewegen, auch besitzen sie zahlreiche braune Haare und klauenlose, recht schwach entwickelte Beine. Diese Engerlinge kommen natürlicherweise im Mulm alter, hohler Laubbäume vor (Wald). Im Garten sind sie meist nur im Kompost anzutreffen. Über diesen können sie auch leicht und meist unbemerkt in den Garten eingeschleppt werden. Probleme können sich allenfalls in Blumenkästen bei einer hohen Larvenzahl ergeben, da hier meist nicht genügend Nahrung zur Verfügung steht und die (lebenden) Wurzeln als Alternative angefressen werden.
Für die Verpuppung baut sich die Larve im Boden aus Erd- und Holzresten einen tönnchenförmigen Kokon, in dem sich die braune Puppe befindet. Der nach 2-3 Wochen schlüpfende Käfer verbleibt noch bis zum Frühjahr im Boden. Die metallisch, meist grün (aber nicht immer!) schimmernden Käfer (14-20 mm; im hinteren Teil der Flügeldecken mit kleinen, weißen Querstreifen) sind recht schwerfällig, fliegen laut hörbar mit zudem geschlossenen Flügeldecken (sie besitzen verwachsene Flügeldecken). Sie leben nur wenige Monate (Flugzeit ca. Mai-August), treten auf den Blüten von Rosen (Namensgebung !), aber auch an Weißdorn, Eberesche, Holunder, Schneeball, Kirsche und Pflaume auf. Hier kommt es durch den Käfer zu einem vernachlässigbaren Blütenfraß, ansonsten nutzt er Pollen und Nektar als wichtigste Nahrungsquelle.
Treten im Kompost größere Larven auf, mit (hier aber im Vergleich recht kurzen) Brustbeinen, zudem bauchwärts auch etwas gekrümmt werden schnell Erinnerungen an "Engerlinge" und damit Maikäfer wach. Unbedacht werden dann schnell die vermeintlichen Schädlinge abgetötet. Es handelt sich hier jedoch nicht um Maikäferlarven sondern um die Larven des Rosenkäfers. Der Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata), übrigens einmal Insekt des Jahres 2000, zählt ebenfalls zu den Blatthornkäfern (dessen Larve ist somit auch ein Engerling), jedoch mit dem wesentlichen Unterschied, dass diese bis zu 4-5 cm großen Larven grundsätzlich auf die Zersetzung von abgestorbenen Pflanzenteilen beschränkt bleiben, somit nicht zu Wurzelschäden führen und auch nicht bekämpft werden sollten (die Larvenentwicklung dauert meist 2-3 Jahre). In Rückenlage können sich die Larven (auf einer harten Unterlage) raupenartig vorwärts bewegen, auch besitzen sie zahlreiche braune Haare und klauenlose, recht schwach entwickelte Beine. Diese Engerlinge kommen natürlicherweise im Mulm alter, hohler Laubbäume vor (Wald). Im Garten sind sie meist nur im Kompost anzutreffen. Über diesen können sie auch leicht und meist unbemerkt in den Garten eingeschleppt werden. Probleme können sich allenfalls in Blumenkästen bei einer hohen Larvenzahl ergeben, da hier meist nicht genügend Nahrung zur Verfügung steht und die (lebenden) Wurzeln als Alternative angefressen werden.
Für die Verpuppung baut sich die Larve im Boden aus Erd- und Holzresten einen tönnchenförmigen Kokon, in dem sich die braune Puppe befindet. Der nach 2-3 Wochen schlüpfende Käfer verbleibt noch bis zum Frühjahr im Boden. Die metallisch, meist grün (aber nicht immer!) schimmernden Käfer (14-20 mm; im hinteren Teil der Flügeldecken mit kleinen, weißen Querstreifen) sind recht schwerfällig, fliegen laut hörbar mit zudem geschlossenen Flügeldecken (sie besitzen verwachsene Flügeldecken). Sie leben nur wenige Monate (Flugzeit ca. Mai-August), treten auf den Blüten von Rosen (Namensgebung !), aber auch an Weißdorn, Eberesche, Holunder, Schneeball, Kirsche und Pflaume auf. Hier kommt es durch den Käfer zu einem vernachlässigbaren Blütenfraß, ansonsten nutzt er Pollen und Nektar als wichtigste Nahrungsquelle.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Kompost vor der Ausbringung in den Garten sieben. Kein direkter Schädling, nicht mit schädlichen Engerlingen verwechseln (u.a. Maikäfer, Junikäfer, Gartenlaubkäfer). Eine Bekämpfung der Larven ist nicht erforderlich. Größere Stückzahlen der Larven in Blumenkästen sollten abgesammelt werden (Überführung der Larven in den Kompost). Die Käfer sind nach der Bundesartenschutz-Verordnung in Deutschland als besonders geschützte Art eingestuft.
Kompost vor der Ausbringung in den Garten sieben. Kein direkter Schädling, nicht mit schädlichen Engerlingen verwechseln (u.a. Maikäfer, Junikäfer, Gartenlaubkäfer). Eine Bekämpfung der Larven ist nicht erforderlich. Größere Stückzahlen der Larven in Blumenkästen sollten abgesammelt werden (Überführung der Larven in den Kompost). Die Käfer sind nach der Bundesartenschutz-Verordnung in Deutschland als besonders geschützte Art eingestuft.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: Juni 2018