Ahornborstenlaus
Symptomatik und Biologie:
Die Bezeichnung "Borstenlaus" leitet sich von den bei den erwachsenen Blattläusen (meist 3-4 mm) auftretenden Borsten unterschiedlicher Länge und Gestalt ab (Lupe). An Ahorn treten dabei verschiedene Arten der Gattungen Periphyllus (z.B. P. villosus), Chaetophoria (z.B. C. acericola), Chaitophorinus (z.B. C. granulatus) oder Chaetophorella (z.B. C. aceris) auf, die - losgelöst ihrer eigentlichen Artzugehörigkeit - in der Praxis meist nur als "Ahornborstenlaus" bezeichnet werden. Häufig befallen werden Bergahorn, Feldahorn und Spitzahorn. Die Überwinterung erfolgt als Ei an der Ahornpflanze, wobei die schlüpfenden Larven ihrerseits wieder geflügelte (weitere Verbreitung) und ungeflügelte Nachkommen zur Welt bringen, die artabhängig bestimmte Ahornarten bevorzugt besiedeln. Etwa im Juni werden ruhende Sommerlarven (flach, grünlich gefärbt, nur 0,7 mm lang) ausgebildet, die am Körperrand charakteristische blattartige Ausstülpungen besitzen. Diese unscheinbaren Stadien sitzen artabhängig gesellig oder auch verteilt entlang der Hauptadern, sind jedoch am Blatt im Gegenlicht als kleine Punkte gut erkennbar.
Nach einer mehrmonatigen Entwicklungspause werden im Herbst wieder Geschlechtstiere geboren, dessen begattetes Weibchen dann für die Eiablage sorgt (auf Ästen und Zweigen, meist in Knospennähe). Die möglichen Schäden sind vielgestaltig. Durch eine frühzeitige Saugtätigkeit an den noch nicht entfalteten Blättern reißen diese lokal später auf und geben dem Blatt entlang der Adern ein rissiges Aussehen (ähnlich einem Wanzenschaden). Artabhängig scheiden die Borstenläuse reichlich Honigtau ab und werden dann auch von zahlreichen Ameisen besucht (auch Rußtaupilze siedeln sich an). Bei einer starken Vermehrung (trocken-warme Sommer) kann es durch die Saugaktivität der Tiere zum Vertrocknen der Blätter kommen, die dann auch frühzeitig abfallen und eine schüttere Krone bis zur völligen Entlaubung im Herbst zur Folge haben können.
Die Bezeichnung "Borstenlaus" leitet sich von den bei den erwachsenen Blattläusen (meist 3-4 mm) auftretenden Borsten unterschiedlicher Länge und Gestalt ab (Lupe). An Ahorn treten dabei verschiedene Arten der Gattungen Periphyllus (z.B. P. villosus), Chaetophoria (z.B. C. acericola), Chaitophorinus (z.B. C. granulatus) oder Chaetophorella (z.B. C. aceris) auf, die - losgelöst ihrer eigentlichen Artzugehörigkeit - in der Praxis meist nur als "Ahornborstenlaus" bezeichnet werden. Häufig befallen werden Bergahorn, Feldahorn und Spitzahorn. Die Überwinterung erfolgt als Ei an der Ahornpflanze, wobei die schlüpfenden Larven ihrerseits wieder geflügelte (weitere Verbreitung) und ungeflügelte Nachkommen zur Welt bringen, die artabhängig bestimmte Ahornarten bevorzugt besiedeln. Etwa im Juni werden ruhende Sommerlarven (flach, grünlich gefärbt, nur 0,7 mm lang) ausgebildet, die am Körperrand charakteristische blattartige Ausstülpungen besitzen. Diese unscheinbaren Stadien sitzen artabhängig gesellig oder auch verteilt entlang der Hauptadern, sind jedoch am Blatt im Gegenlicht als kleine Punkte gut erkennbar.
Nach einer mehrmonatigen Entwicklungspause werden im Herbst wieder Geschlechtstiere geboren, dessen begattetes Weibchen dann für die Eiablage sorgt (auf Ästen und Zweigen, meist in Knospennähe). Die möglichen Schäden sind vielgestaltig. Durch eine frühzeitige Saugtätigkeit an den noch nicht entfalteten Blättern reißen diese lokal später auf und geben dem Blatt entlang der Adern ein rissiges Aussehen (ähnlich einem Wanzenschaden). Artabhängig scheiden die Borstenläuse reichlich Honigtau ab und werden dann auch von zahlreichen Ameisen besucht (auch Rußtaupilze siedeln sich an). Bei einer starken Vermehrung (trocken-warme Sommer) kann es durch die Saugaktivität der Tiere zum Vertrocknen der Blätter kommen, die dann auch frühzeitig abfallen und eine schüttere Krone bis zur völligen Entlaubung im Herbst zur Folge haben können.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Da die Knospen und Triebe selbst nicht geschädigt werden und der Schaden an den Blättern erst spät im Jahr zunimmt ist der Schaden meist vertretbar. Auf Anzuchtflächen (Baumschule) kann der Einsatz von einem Insektizid im Frühjahr sinnvoll sein.
Da die Knospen und Triebe selbst nicht geschädigt werden und der Schaden an den Blättern erst spät im Jahr zunimmt ist der Schaden meist vertretbar. Auf Anzuchtflächen (Baumschule) kann der Einsatz von einem Insektizid im Frühjahr sinnvoll sein.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013