Keulhornblattwespen
Symptomatik und Biologie:
Keulhornblattwespen gehören systematisch unter den Insekten zu den Hautflüglern und hier zu den Pflanzenwespen (Symphyta). Sie durchleben einen vollständigen Zyklus (Ei - Larve - Puppe - Imago), wobei die Larven als Afterraupen bezeichnet werden und drei Brustbeinpaare sowie acht Bauchbeinpaare besitzen (das erste Hinterleibssegment ist dabei beinlos). Die bei uns in Deutschland vorkommenden Arten, u.a. verschiedene Cimbex-Arten (Cimbex lutea) treten an verschiedenen Laubgehölzen auf (Erle, Pappel, Weide, Buche), wobei insbesondere an Pappeln auf Kurzumtriebsplantagen ("Energieholzflächen") durch die erwachsenen Tiere auffällige Schäden auftreten.
Keulhornblattwespen vollziehen eine Generation pro Jahr wobei die Larven aber teilweise zwei und mehr Jahre überliegen können. Nach der Überwinterung der Larven in einem Kokon an der Pflanze oder auch im Boden treten zum Frühjahr nach der Verpuppung die geflügelten Tiere auf. Die Tiere sind vergleichsweise groß (artabhängig bis zu knapp 3 cm), plump im Körperbau, aber gute und schnelle Flieger. Namensgebend sind ihre maximal siebengliedrigen Fühler mit den knopfförmigen Enden. Die Ablage der Eier erfolgt in die Blätter wobei die Larven später einen meist zu vernachlässigenden Fraß an den Blättern (bis auf die Mittelrippe) durchführen. Der Fraß erfolgt meist am Abend und in der Nacht, über Tag sitzen die oft grünen, weißlich bepuderten, bis zu 5 cm großen Larven eingerollt auf der Blattunterseite.
Schäden an den Pflanzen werden insbesondere durch die erwachsenen Tiere hervorgerufen, da diese die jungen Triebe teilweise oder stängelumfassend "ringeln", um den austretenden Saft aufzunehmen. Als Folge einer anschließenden Überwallung seitens der Pflanze zeigen sich unterschiedlich ausgebildete Ringelungen und Verdickungen an den Trieben, teils auch mehrere an einem Trieb. Diese Stellen sind deutlich bruchempfindlicher (Wind, Schnee) und bieten Pilzen geeignete Infektionsstellen. Die Schäden treten nach Erfahrungen in Kurzumtriebsplantagen nur am einjährigen Aufwuchs bei zugleich einem beschränkten Sortenspektrum auf. Neben Pappeln und Weiden (Cimbex lutea) sind solche Ringelungen durch Keulhornblattwespen artabhängig auch an anderen Laubgehölzen wie Buche (Cimbex fagi), Birke (Cimbex femorata) oder Erle (Cimbex connata) bekannt.
Keulhornblattwespen gehören systematisch unter den Insekten zu den Hautflüglern und hier zu den Pflanzenwespen (Symphyta). Sie durchleben einen vollständigen Zyklus (Ei - Larve - Puppe - Imago), wobei die Larven als Afterraupen bezeichnet werden und drei Brustbeinpaare sowie acht Bauchbeinpaare besitzen (das erste Hinterleibssegment ist dabei beinlos). Die bei uns in Deutschland vorkommenden Arten, u.a. verschiedene Cimbex-Arten (Cimbex lutea) treten an verschiedenen Laubgehölzen auf (Erle, Pappel, Weide, Buche), wobei insbesondere an Pappeln auf Kurzumtriebsplantagen ("Energieholzflächen") durch die erwachsenen Tiere auffällige Schäden auftreten.
Keulhornblattwespen vollziehen eine Generation pro Jahr wobei die Larven aber teilweise zwei und mehr Jahre überliegen können. Nach der Überwinterung der Larven in einem Kokon an der Pflanze oder auch im Boden treten zum Frühjahr nach der Verpuppung die geflügelten Tiere auf. Die Tiere sind vergleichsweise groß (artabhängig bis zu knapp 3 cm), plump im Körperbau, aber gute und schnelle Flieger. Namensgebend sind ihre maximal siebengliedrigen Fühler mit den knopfförmigen Enden. Die Ablage der Eier erfolgt in die Blätter wobei die Larven später einen meist zu vernachlässigenden Fraß an den Blättern (bis auf die Mittelrippe) durchführen. Der Fraß erfolgt meist am Abend und in der Nacht, über Tag sitzen die oft grünen, weißlich bepuderten, bis zu 5 cm großen Larven eingerollt auf der Blattunterseite.
Schäden an den Pflanzen werden insbesondere durch die erwachsenen Tiere hervorgerufen, da diese die jungen Triebe teilweise oder stängelumfassend "ringeln", um den austretenden Saft aufzunehmen. Als Folge einer anschließenden Überwallung seitens der Pflanze zeigen sich unterschiedlich ausgebildete Ringelungen und Verdickungen an den Trieben, teils auch mehrere an einem Trieb. Diese Stellen sind deutlich bruchempfindlicher (Wind, Schnee) und bieten Pilzen geeignete Infektionsstellen. Die Schäden treten nach Erfahrungen in Kurzumtriebsplantagen nur am einjährigen Aufwuchs bei zugleich einem beschränkten Sortenspektrum auf. Neben Pappeln und Weiden (Cimbex lutea) sind solche Ringelungen durch Keulhornblattwespen artabhängig auch an anderen Laubgehölzen wie Buche (Cimbex fagi), Birke (Cimbex femorata) oder Erle (Cimbex connata) bekannt.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Die Schäden sind grundsätzlich vertretbar und gering, sollten aber bei Kurzumtriebsplantagen im Blick behalten werden, um eventuell größere Ausfälle begrenzen zu können. Nutzung weniger anfälliger Sorten bzw. Herkünfte.
Die Schäden sind grundsätzlich vertretbar und gering, sollten aber bei Kurzumtriebsplantagen im Blick behalten werden, um eventuell größere Ausfälle begrenzen zu können. Nutzung weniger anfälliger Sorten bzw. Herkünfte.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Alnus, Betula, Fagus, Populus, Salix
Alnus, Betula, Fagus, Populus, Salix
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013