Ameisenblattkäfer an Weide
Symptomatik und Biologie:
Der Ameisenblattkäfer (andere Bezeichnung: Ameisen-Sackkäfer) ist in Deutschland mit zwei häufigen Arten vertreten (Clytra laeviuscula, Clytra quadripunctata), die sich äußerlich sehr ähneln und auch eine vergleichbare Biologie besitzen. Die Käfer sind etwa 7-11 mm groß und besitzen auf ihrem rot bis teilweise gelb gefärbten Flügeldecken ein vorderes Punktepaar an den "Schultern" und auf der hinteren Hälfte ein weiteres, das bei Clytra laeviuscula als größere Flecke fast die gesamte Breite der Flügeldecke einnimmt. Der Kopf ist schwarz gefärbt. Ein ungeschulter Betrachter verwechselt die Tiere unter Umständen auch mit einem Marienkäfer. Die Käfer sind nahezu die gesamte Vegetationszeit präsent (Mai-August) und fressen an Blättern und Triebspitzen ihrer Wirtspflanzen. Clytra laeviuscula tritt mit Blick auf die Gehölze an Weide, Esche und Steinobst auf, Clytra quadripunctata hingegen an Birke, Eiche, Weide und Weißdorn. Die Eier werden vom Weibchen mit einer zapfenförmigen Kothülle umgeben und dann in der Nähe von Ameisenestern fallengelassen; die Ameisen tragen die Eier dann in ihr Nest. Die weitere Larvenentwicklung erfolgt bis zur Verpuppung zum Blattkäfer im Ameisennest (Ameisenblattkäfer !). Die Larven ernähren sich dort, geschützt vor den Ameisen durch eine selbst gebaute Hülle auf der Basis des ehemaligen Kotsackes (Sackkäfer !), vorwiegend von toten Ameisen, verbliebene Beutetiere der Ameisen und Häutungsresten. Die Entwicklungszeit beträgt in der Regel zwei bis vier Jahre. Der Käfer schlüpft im Frühjahr und verlässt dann das Nest. Die vom Fraß der Imagines geschädigten Wirtsbäume, der jedoch meist zu vernachlässigen ist, stehen bedingt durch die Larvenentwicklung oft in der Nähe von Ameisenhaufen (z.B. Rote Waldameise).
Der Ameisenblattkäfer (andere Bezeichnung: Ameisen-Sackkäfer) ist in Deutschland mit zwei häufigen Arten vertreten (Clytra laeviuscula, Clytra quadripunctata), die sich äußerlich sehr ähneln und auch eine vergleichbare Biologie besitzen. Die Käfer sind etwa 7-11 mm groß und besitzen auf ihrem rot bis teilweise gelb gefärbten Flügeldecken ein vorderes Punktepaar an den "Schultern" und auf der hinteren Hälfte ein weiteres, das bei Clytra laeviuscula als größere Flecke fast die gesamte Breite der Flügeldecke einnimmt. Der Kopf ist schwarz gefärbt. Ein ungeschulter Betrachter verwechselt die Tiere unter Umständen auch mit einem Marienkäfer. Die Käfer sind nahezu die gesamte Vegetationszeit präsent (Mai-August) und fressen an Blättern und Triebspitzen ihrer Wirtspflanzen. Clytra laeviuscula tritt mit Blick auf die Gehölze an Weide, Esche und Steinobst auf, Clytra quadripunctata hingegen an Birke, Eiche, Weide und Weißdorn. Die Eier werden vom Weibchen mit einer zapfenförmigen Kothülle umgeben und dann in der Nähe von Ameisenestern fallengelassen; die Ameisen tragen die Eier dann in ihr Nest. Die weitere Larvenentwicklung erfolgt bis zur Verpuppung zum Blattkäfer im Ameisennest (Ameisenblattkäfer !). Die Larven ernähren sich dort, geschützt vor den Ameisen durch eine selbst gebaute Hülle auf der Basis des ehemaligen Kotsackes (Sackkäfer !), vorwiegend von toten Ameisen, verbliebene Beutetiere der Ameisen und Häutungsresten. Die Entwicklungszeit beträgt in der Regel zwei bis vier Jahre. Der Käfer schlüpft im Frühjahr und verlässt dann das Nest. Die vom Fraß der Imagines geschädigten Wirtsbäume, der jedoch meist zu vernachlässigen ist, stehen bedingt durch die Larvenentwicklung oft in der Nähe von Ameisenhaufen (z.B. Rote Waldameise).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Eine Bekämpfung ist in der Regel nicht erforderlich.
Eine Bekämpfung ist in der Regel nicht erforderlich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Betula, Crataegus, Fraxinus, Prunus, Quercus, Salix
Betula, Crataegus, Fraxinus, Prunus, Quercus, Salix
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013