Weißfleckigkeit an Bergahorn
Symptomatik und Biologie:
Auf den ersten Blick in der Symptomatik dem Echten Mehltau recht ähnlich ist das Erscheinungsbild der Weißfleckigkeit an Bergahorn (Cristulariella depraedans). Dieser pilzliche Blattfleckenerreger ruft meist rundliche, weiß gefärbte Flecken (Durchmesser bis zu 1 cm) hervor. Teilweise sind die Flecken auch von einer dunklen Zone oder lokalen Begrenzung umgeben. Mehrere der pilzlichen Infektionsstellen können sich zu größeren Blattflecken vereinigen und bei einem starken Befall auch zum vorzeitigem Blattabwurf führen. Auf den Flecken zeigen sich blattunterseits mit weißen Stielen versehene Sporenköpfchen, dessen kugelige Spitze nur etwa 0,1 mm im Durchmesser beträgt (Lupe!). Diese Köpfchen bestehen ihrerseits aber wieder aus vielen, kleinen Zellen und lösen sich nach ihrer Reife als Ganzes ab. Über den Wind oder Insekten werden sie auf weitere Blätter übertragen. Dort keimen sie wieder aus und lösen neue Infektionen aus. Eine feuchte Witterung im Mai/Juni begünstigt den Befall. Während der gesamten Vegetationsperiode werden Sporen (Konidien) gebildet, die bei entsprechend hoher Feuchtigkeit wieder neue Infektionen hervorrufen können.
Frühe Infektionen werden bereits von einer dunklen Zone umgeben, die auch als Abwehrreaktion zu interpretieren ist. Die Überwinterung des Pilzes erfolgt in den abgefallenen Blättern mittels kleiner, schwarzer Dauersporen (Sklerotien), die in der Nähe größerer Blattadern gebildet werden. Im Frühjahr muss der Erreger also durch Wind oder Insekten vom Erdboden auf die neuen Blätter gelangen. Entsprechend zeigt sich auch eine abnehmende Befallsintensität in der Krone von unten nach oben. Insgesamt sind weniger alte Bäume als vielmehr junge Bergahornsämlinge von der Krankheit betroffen. Tritt der Pilz bei uns in Europa nur an Bergahorn auf (Acer pseudoplatanus) werden aus Amerika auch andere Ahornarten als Wirtspflanze genannt (z.B. Acer circinatum, A. rubrum, A. saccharum, A. spicatum).
Auf den ersten Blick in der Symptomatik dem Echten Mehltau recht ähnlich ist das Erscheinungsbild der Weißfleckigkeit an Bergahorn (Cristulariella depraedans). Dieser pilzliche Blattfleckenerreger ruft meist rundliche, weiß gefärbte Flecken (Durchmesser bis zu 1 cm) hervor. Teilweise sind die Flecken auch von einer dunklen Zone oder lokalen Begrenzung umgeben. Mehrere der pilzlichen Infektionsstellen können sich zu größeren Blattflecken vereinigen und bei einem starken Befall auch zum vorzeitigem Blattabwurf führen. Auf den Flecken zeigen sich blattunterseits mit weißen Stielen versehene Sporenköpfchen, dessen kugelige Spitze nur etwa 0,1 mm im Durchmesser beträgt (Lupe!). Diese Köpfchen bestehen ihrerseits aber wieder aus vielen, kleinen Zellen und lösen sich nach ihrer Reife als Ganzes ab. Über den Wind oder Insekten werden sie auf weitere Blätter übertragen. Dort keimen sie wieder aus und lösen neue Infektionen aus. Eine feuchte Witterung im Mai/Juni begünstigt den Befall. Während der gesamten Vegetationsperiode werden Sporen (Konidien) gebildet, die bei entsprechend hoher Feuchtigkeit wieder neue Infektionen hervorrufen können.
Frühe Infektionen werden bereits von einer dunklen Zone umgeben, die auch als Abwehrreaktion zu interpretieren ist. Die Überwinterung des Pilzes erfolgt in den abgefallenen Blättern mittels kleiner, schwarzer Dauersporen (Sklerotien), die in der Nähe größerer Blattadern gebildet werden. Im Frühjahr muss der Erreger also durch Wind oder Insekten vom Erdboden auf die neuen Blätter gelangen. Entsprechend zeigt sich auch eine abnehmende Befallsintensität in der Krone von unten nach oben. Insgesamt sind weniger alte Bäume als vielmehr junge Bergahornsämlinge von der Krankheit betroffen. Tritt der Pilz bei uns in Europa nur an Bergahorn auf (Acer pseudoplatanus) werden aus Amerika auch andere Ahornarten als Wirtspflanze genannt (z.B. Acer circinatum, A. rubrum, A. saccharum, A. spicatum).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Ein chemischer Einsatz ist in der Regel nicht erforderlich. Die Beseitigung des Falllaubes im Herbst ist die wichtigste Maßnahme, zudem sind schattige Standorte und eine hohe Luftfeuchte zu vermeiden.
Ein chemischer Einsatz ist in der Regel nicht erforderlich. Die Beseitigung des Falllaubes im Herbst ist die wichtigste Maßnahme, zudem sind schattige Standorte und eine hohe Luftfeuchte zu vermeiden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013