Buchenkrebs
Symptomatik und Biologie:
Hervorgerufen wird der Buchenkrebs durch einen Schlauchpilz (Ascomycet) mit Namen Nectria ditissima (Nebenfruchtform: Cylindrocarpon willkommii), der in seiner Symptomatik sehr an den Obstbaumkrebs (Nectria galligena) erinnert jedoch offenbar auf Buche (mit einigen wenigen anderen Gehölzen, u.a. Schnurbaum) als Wirtspflanze beschränkt ist. Offenbar existieren verschiedene Pilzstämme, die sich auch in ihrer Virulenz unterscheiden (u.a. bedingt durch eine unterschiedliche Produktionsrate von bestimmten Enzymen). Auf der Rinde der Jungbäume bzw. der Äste älterer Bäume bilden sich dunkel gefärbte Nekrosen aus, die durch das Wachstum der umliegenden Bereiche im Laufe der Zeit als Rindeneinsenkungen sichtbar bleiben. Da die Pflanze die Pilzinfektion durch eine Überwallung nicht vollständig begrenzen kann kommt es durch die jährlichen Wundheilungsprozesse zu den charakteristischen krebsartigen Wucherungen (offener Krebs). Die Wucherungen an den Trieben können nicht nur an Jungbäumen sondern auch älteren Bäumen (50-60 Jahre) auftreten. Bedingt durch die Beeinträchtigungen des Triebes kann es zu einer Minderversorgung mit Wasser und Nährstoffen der darüber liegenden Bereiche kommen (Auftreten von Blattvergilbungen), auch können darunter liegende Äste Leitungsfunktion übernehmen (führt indirekt zur lokalen Verbuschung), zudem sind Ringelungen der Triebabschnitte bis zum völligen Absterben von Trieben möglich.
Auf den Befallsstellen werden zum Frühjahr dunkelrote, recht kleine (0,5 mm) Fruchtkörper der Hauptfruchtform ausgebildet, ebenfalls vorkommende Fruchtkörper der Nebenfruchtform (Sporodochium) sind hingegen weißlich gefärbt. Die Verbreitung der Ascosporen erfolgt über den Wind, die Konidien werden bevorzugt über Wasserspritzer verbreitet. Ein infizierter Altbaum kann, so die Angaben einer Schätzung, über ein Areal von etwa 2500 m² Sporen/Konidien verbreiten und auf diesem Weg somit auch nicht nur unmittelbar benachbarte Pflanzen infizieren. Als mögliche Eintrittsorte werden Wunden (Hagelschlag, Käferfraß, Schnittwunden) als auch natürliche Öffnungen (Blattnarben) in Betracht gezogen. Auch ein starker Befall mit verschiedenen Rinden-/Baumläusen ("Buchenkrebs-Baumlaus") fördert das Auftreten einer aufgeplatzten Rinde und liefert auf diesem Weg Eintrittspforten für den Pilz. Hinsichtlich dem Standort tritt der Pilz deutlich häufiger bei einem trocken-warmen Klima auf als bei Flächen mit einem feucht-kühlen Klima. Hinsichtlich der Höhenlage zeigt sich der Schaderreger bevorzugt in den unteren bis mittleren Lagen (bis 450 m N.N.).
Hervorgerufen wird der Buchenkrebs durch einen Schlauchpilz (Ascomycet) mit Namen Nectria ditissima (Nebenfruchtform: Cylindrocarpon willkommii), der in seiner Symptomatik sehr an den Obstbaumkrebs (Nectria galligena) erinnert jedoch offenbar auf Buche (mit einigen wenigen anderen Gehölzen, u.a. Schnurbaum) als Wirtspflanze beschränkt ist. Offenbar existieren verschiedene Pilzstämme, die sich auch in ihrer Virulenz unterscheiden (u.a. bedingt durch eine unterschiedliche Produktionsrate von bestimmten Enzymen). Auf der Rinde der Jungbäume bzw. der Äste älterer Bäume bilden sich dunkel gefärbte Nekrosen aus, die durch das Wachstum der umliegenden Bereiche im Laufe der Zeit als Rindeneinsenkungen sichtbar bleiben. Da die Pflanze die Pilzinfektion durch eine Überwallung nicht vollständig begrenzen kann kommt es durch die jährlichen Wundheilungsprozesse zu den charakteristischen krebsartigen Wucherungen (offener Krebs). Die Wucherungen an den Trieben können nicht nur an Jungbäumen sondern auch älteren Bäumen (50-60 Jahre) auftreten. Bedingt durch die Beeinträchtigungen des Triebes kann es zu einer Minderversorgung mit Wasser und Nährstoffen der darüber liegenden Bereiche kommen (Auftreten von Blattvergilbungen), auch können darunter liegende Äste Leitungsfunktion übernehmen (führt indirekt zur lokalen Verbuschung), zudem sind Ringelungen der Triebabschnitte bis zum völligen Absterben von Trieben möglich.
Auf den Befallsstellen werden zum Frühjahr dunkelrote, recht kleine (0,5 mm) Fruchtkörper der Hauptfruchtform ausgebildet, ebenfalls vorkommende Fruchtkörper der Nebenfruchtform (Sporodochium) sind hingegen weißlich gefärbt. Die Verbreitung der Ascosporen erfolgt über den Wind, die Konidien werden bevorzugt über Wasserspritzer verbreitet. Ein infizierter Altbaum kann, so die Angaben einer Schätzung, über ein Areal von etwa 2500 m² Sporen/Konidien verbreiten und auf diesem Weg somit auch nicht nur unmittelbar benachbarte Pflanzen infizieren. Als mögliche Eintrittsorte werden Wunden (Hagelschlag, Käferfraß, Schnittwunden) als auch natürliche Öffnungen (Blattnarben) in Betracht gezogen. Auch ein starker Befall mit verschiedenen Rinden-/Baumläusen ("Buchenkrebs-Baumlaus") fördert das Auftreten einer aufgeplatzten Rinde und liefert auf diesem Weg Eintrittspforten für den Pilz. Hinsichtlich dem Standort tritt der Pilz deutlich häufiger bei einem trocken-warmen Klima auf als bei Flächen mit einem feucht-kühlen Klima. Hinsichtlich der Höhenlage zeigt sich der Schaderreger bevorzugt in den unteren bis mittleren Lagen (bis 450 m N.N.).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Eine direkte Bekämpfung der geschädigten Stellen ist nicht möglich, es verbleibt ein Rückschnitt der befallenen Äste/Zweige.
Eine direkte Bekämpfung der geschädigten Stellen ist nicht möglich, es verbleibt ein Rückschnitt der befallenen Äste/Zweige.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013