Cryptodiaporthe-Rindenbrand der Pappel
Symptomatik und Biologie:
Der "Rindenbrand der Pappel", teilweise auch als "Kronensterben der Pappel" bezeichnet, wird durch den Pilz Cryptodiaporthe populea ausgelöst (Synonym: Diaporthe populea, Dothichiza populea). Dieser ist ein für Pappeln wirtsspezifischer Schwächeparasit, der unter krankheitsfördernden Umständen schwere Rindenschäden an Pappeln verursachen kann. Gefährdet sind vor allem Schwarz-Pappeln (Populus nigra) und ihre Hybriden, insbesondere die Pyramiden-Pappel (P. nigra `Italica´). Dagegen sind Zitter-, Silber- und Grau-Pappeln (P. tremula, P. alba, P. x canescens) nur gering anfällig. Balsam-Pappeln (P. balsamifera) gelten als nahezu resistent. Eine Vielzahl von Faktoren begünstigen die Entwicklung der Krankheit. Hierzu zählt insbesondere ein kalter Winter bei einer trockenen Witterung, Früh- und Spätfröste als auch im Schwerpunkt eine trockene Witterung (somit indirekt auch bodenabhängig), der zum Wasserstress führt. Als Eintrittspforte dienen dem Pilz Blatt- oder Knospennarben, absterbende dünne Seitenäste oder Rindenverletzungen. Die Infektion erfolgt dabei überwiegend durch die Konidien der Discosporium populeum–Nebenfruchtform.
Es bilden sich an jungen Pappeln ellipsenförmige, bräunliche Rindennekrosen. Zweige und Äste sterben teilweise konzentriert im Gipfel ab ("Wipfeldürre") oder aber die Schäden sind in der Krone ungleichmäßig verteilt. Teilweise treten auf älteren Rindenabschnitten auch Schleimflussflecken auf ("Braunfleckengrind"). Auf der abgestorbenen Rinde bilden sich die Fruchtkörper der Nebenfruchtform (Pyknidien), die bei feuchter Witterung zahlreiche Konidien in Form dunkler Sporenranken abgeben. Später erscheinen die entleerten Fruchtkörper als schwarze Vertiefungen in der Rinde. Die zugehörige Hauptfruchtform (Cryptodiaporthe populea; Namensgebung) wird nur an abgestorbenen Triebspitzen von älteren Pappeln ausgebildet und das auch erst im zweiten Jahr der Erkrankung. Die kugeligen, langhalsigen Fruchtkörper (Perithecien) der Hauptfruchtform entwickeln Ascosporen.
Der "Rindenbrand der Pappel", teilweise auch als "Kronensterben der Pappel" bezeichnet, wird durch den Pilz Cryptodiaporthe populea ausgelöst (Synonym: Diaporthe populea, Dothichiza populea). Dieser ist ein für Pappeln wirtsspezifischer Schwächeparasit, der unter krankheitsfördernden Umständen schwere Rindenschäden an Pappeln verursachen kann. Gefährdet sind vor allem Schwarz-Pappeln (Populus nigra) und ihre Hybriden, insbesondere die Pyramiden-Pappel (P. nigra `Italica´). Dagegen sind Zitter-, Silber- und Grau-Pappeln (P. tremula, P. alba, P. x canescens) nur gering anfällig. Balsam-Pappeln (P. balsamifera) gelten als nahezu resistent. Eine Vielzahl von Faktoren begünstigen die Entwicklung der Krankheit. Hierzu zählt insbesondere ein kalter Winter bei einer trockenen Witterung, Früh- und Spätfröste als auch im Schwerpunkt eine trockene Witterung (somit indirekt auch bodenabhängig), der zum Wasserstress führt. Als Eintrittspforte dienen dem Pilz Blatt- oder Knospennarben, absterbende dünne Seitenäste oder Rindenverletzungen. Die Infektion erfolgt dabei überwiegend durch die Konidien der Discosporium populeum–Nebenfruchtform.
Es bilden sich an jungen Pappeln ellipsenförmige, bräunliche Rindennekrosen. Zweige und Äste sterben teilweise konzentriert im Gipfel ab ("Wipfeldürre") oder aber die Schäden sind in der Krone ungleichmäßig verteilt. Teilweise treten auf älteren Rindenabschnitten auch Schleimflussflecken auf ("Braunfleckengrind"). Auf der abgestorbenen Rinde bilden sich die Fruchtkörper der Nebenfruchtform (Pyknidien), die bei feuchter Witterung zahlreiche Konidien in Form dunkler Sporenranken abgeben. Später erscheinen die entleerten Fruchtkörper als schwarze Vertiefungen in der Rinde. Die zugehörige Hauptfruchtform (Cryptodiaporthe populea; Namensgebung) wird nur an abgestorbenen Triebspitzen von älteren Pappeln ausgebildet und das auch erst im zweiten Jahr der Erkrankung. Die kugeligen, langhalsigen Fruchtkörper (Perithecien) der Hauptfruchtform entwickeln Ascosporen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Wahl weniger krankheitsanfälliger Arten und Sorten. Vermeidung von schwächenden Faktoren, insbesondere ist auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten. Entfernung befallener Triebe und Äste.
Wahl weniger krankheitsanfälliger Arten und Sorten. Vermeidung von schwächenden Faktoren, insbesondere ist auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten. Entfernung befallener Triebe und Äste.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013