Lindenblattgallmücke
Symptomatik und Biologie:
Eine in Europa an Linde weit verbreitete Gallmücke ist die Lindenblattgallmücke (Didymomyia tiliacea; Synonym: D. reaumuriana). Die von ihr hervorgerufenen Blattgallen (Durchmesser: 4-8 mm, grün mit später deutlich roter Umrandung) sind von beiden Blattseiten erkennbar: Blattoberseits deutlich kegelförmig, blattunterseits eher halbkugelig. Sie treten selten einzeln, meist gehäuft auf einem Blatt auf. Jede Galle besitzt eine kapselartige Innengalle, in der sich eine fußlose Larve befindet (2-3 mm, weiß/gelblich gefärbt). Die älteren Larvenstadien besitzen wie auch andere Gallmückenlarven auf der Unterseite im vorderen Brustbereich eine verhärtete "Brustgräte", die sich bei näherer Betrachtung auch optisch vom sonst eher durchsichtigen Umfeld abhebt. Die längsgefurchte Innengalle mit der darin befindlichen Larve wird im Sommer aus der Galle zur Blattunterseite hin ausgestoßen und fällt zu Boden (=Überwinterung). Im Blatt verbleibt die äußere Gallenstruktur mit einer anfangs noch kraterförmigen Öffnung zurück (wächst später zu). Der Schlupf der unscheinbaren Gallmücken (Innengalle öffnet sich über einen Deckel) erfolgt im nächsten Jahr etwa im April/Mai. Dem folgt nach der Begattung die Eiablage, wobei die nachfolgende Gallenentwicklung durch die Eiablage, vermutlich aber auch durch die Saugtätigkeit der Larven bedingt ist. Es wird nur eine Generation im Jahr ausgebildet.
Eine in Europa an Linde weit verbreitete Gallmücke ist die Lindenblattgallmücke (Didymomyia tiliacea; Synonym: D. reaumuriana). Die von ihr hervorgerufenen Blattgallen (Durchmesser: 4-8 mm, grün mit später deutlich roter Umrandung) sind von beiden Blattseiten erkennbar: Blattoberseits deutlich kegelförmig, blattunterseits eher halbkugelig. Sie treten selten einzeln, meist gehäuft auf einem Blatt auf. Jede Galle besitzt eine kapselartige Innengalle, in der sich eine fußlose Larve befindet (2-3 mm, weiß/gelblich gefärbt). Die älteren Larvenstadien besitzen wie auch andere Gallmückenlarven auf der Unterseite im vorderen Brustbereich eine verhärtete "Brustgräte", die sich bei näherer Betrachtung auch optisch vom sonst eher durchsichtigen Umfeld abhebt. Die längsgefurchte Innengalle mit der darin befindlichen Larve wird im Sommer aus der Galle zur Blattunterseite hin ausgestoßen und fällt zu Boden (=Überwinterung). Im Blatt verbleibt die äußere Gallenstruktur mit einer anfangs noch kraterförmigen Öffnung zurück (wächst später zu). Der Schlupf der unscheinbaren Gallmücken (Innengalle öffnet sich über einen Deckel) erfolgt im nächsten Jahr etwa im April/Mai. Dem folgt nach der Begattung die Eiablage, wobei die nachfolgende Gallenentwicklung durch die Eiablage, vermutlich aber auch durch die Saugtätigkeit der Larven bedingt ist. Es wird nur eine Generation im Jahr ausgebildet.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Entfernung der Gallen vor der Abwanderung der Larven in den Boden (Senkung des Befallsdruckes im nächsten Jahr). Die Schäden sind grundsätzlich nur optischer Natur.
Entfernung der Gallen vor der Abwanderung der Larven in den Boden (Senkung des Befallsdruckes im nächsten Jahr). Die Schäden sind grundsätzlich nur optischer Natur.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013