Alpenwollafter
Symptomatik und Biologie:
Der Alpenwollafter (Eriogaster arbusculae) ähnelt in vielen Aspekten dem Gewöhnlichen Wollafter (Eriogaster lanestris), wird jedoch unter anderem aufgrund seiner etwas abweichenden Biologie und Ökologie als eigene Art behandelt. Der nachtaktive Falter (Spannweite 3-4 cm, braun gefärbt, Flügel mit weißer Querlinie) tritt in erster Linie im alpinen Bereich (auf etwa 1700-2500 m Höhe) jenseits der Baumgrenze an dortigen Zwergsträuchern auf (insbesondere an Salix, Vaccinium, Betula). Den Raupen, die etwa von Juni bis August auftreten, dienen die Sträucher als Lebens- und Nahrungsgrundlage, entsprechend zeigen sich Fraßschäden an Blättern und jungen Trieben. Die tagaktiven, geselligen Raupen bilden blickdichte, hell gefärbte bis faustgroße und mit Kot angefüllte Gespinste, wobei sie die Nacht, die Zeiten der Häutung als auch schlechte Wetterlagen geschützt innerhalb der Gespinste verbringen. Die behaarten Raupen werden 45 mm groß, sind dunkel gefärbt und besitzen weiße Punktreihen auf dem Rücken, wobei die Bauchfüße deutlich orange gefärbt sind. Das letzte Larvenstadium lebt als Einzelgänger, die anschließende Puppenbildung erfolgt in der Bodenstreu (Puppe: 15-20 mm, grünlich braun gefärbt).
Die Puppen liegen meist für mehrere Jahre im Boden (bis zu sieben Jahre) bevor sie sich zum Falter im Sommer verpuppen und in dieser Form überwintert, bevor er im Frühjahr dann etwa ab Mai (je nach Witterung auch später) erscheint. Aufgrund eines deutlichen Männchenüberhanges gegenüber den Weibchen (Geschlechterverhältnis 4:1) kommt es zu einer gesicherten Begattung. Die Lebensdauer der Weibchen ist im Normalfall mit einem Tag gegenüber den Männchen mit etwa einer Woche deutlich kürzer. Die Eier, etwa 250 pro Weibchen, werden als spiraliges Band mit zwei Gelegen an die Enden der Zwergsträucher abgelegt und mit brauner Afterwolle abgedeckt. Nach 3-4 Wochen, etwa zum Austrieb der Sträucher, schlüpfen die Raupen, die alsbald mit der Gespinstbildung und ihrem Fraß beginnen.
Der Alpenwollafter (Eriogaster arbusculae) ähnelt in vielen Aspekten dem Gewöhnlichen Wollafter (Eriogaster lanestris), wird jedoch unter anderem aufgrund seiner etwas abweichenden Biologie und Ökologie als eigene Art behandelt. Der nachtaktive Falter (Spannweite 3-4 cm, braun gefärbt, Flügel mit weißer Querlinie) tritt in erster Linie im alpinen Bereich (auf etwa 1700-2500 m Höhe) jenseits der Baumgrenze an dortigen Zwergsträuchern auf (insbesondere an Salix, Vaccinium, Betula). Den Raupen, die etwa von Juni bis August auftreten, dienen die Sträucher als Lebens- und Nahrungsgrundlage, entsprechend zeigen sich Fraßschäden an Blättern und jungen Trieben. Die tagaktiven, geselligen Raupen bilden blickdichte, hell gefärbte bis faustgroße und mit Kot angefüllte Gespinste, wobei sie die Nacht, die Zeiten der Häutung als auch schlechte Wetterlagen geschützt innerhalb der Gespinste verbringen. Die behaarten Raupen werden 45 mm groß, sind dunkel gefärbt und besitzen weiße Punktreihen auf dem Rücken, wobei die Bauchfüße deutlich orange gefärbt sind. Das letzte Larvenstadium lebt als Einzelgänger, die anschließende Puppenbildung erfolgt in der Bodenstreu (Puppe: 15-20 mm, grünlich braun gefärbt).
Die Puppen liegen meist für mehrere Jahre im Boden (bis zu sieben Jahre) bevor sie sich zum Falter im Sommer verpuppen und in dieser Form überwintert, bevor er im Frühjahr dann etwa ab Mai (je nach Witterung auch später) erscheint. Aufgrund eines deutlichen Männchenüberhanges gegenüber den Weibchen (Geschlechterverhältnis 4:1) kommt es zu einer gesicherten Begattung. Die Lebensdauer der Weibchen ist im Normalfall mit einem Tag gegenüber den Männchen mit etwa einer Woche deutlich kürzer. Die Eier, etwa 250 pro Weibchen, werden als spiraliges Band mit zwei Gelegen an die Enden der Zwergsträucher abgelegt und mit brauner Afterwolle abgedeckt. Nach 3-4 Wochen, etwa zum Austrieb der Sträucher, schlüpfen die Raupen, die alsbald mit der Gespinstbildung und ihrem Fraß beginnen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich, zudem sind die Raupen aufgrund ihrer räumlichen Präsenz (Höhenlage) als Schädlinge nicht konkret von praktischer Relevanz.
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich, zudem sind die Raupen aufgrund ihrer räumlichen Präsenz (Höhenlage) als Schädlinge nicht konkret von praktischer Relevanz.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013