Wollafter
Symptomatik und Biologie:
Das Schadbild des Wollafters (Eriogaster lanestris) erinnert etwas an die bekannten Gespinstmotten und wird auch manchmal mit Ihnen verwechselt. Es tritt nur eine Generation auf, wobei die überwiegend nachtaktiven Falter (Weibchen: Spannweite 4 cm, Flügel rotbraun, helle Querlinie, Vorderflügel mit weißen Flecken, Hinterleib mit Afterwolle) bereits zeitig im Jahr fliegen (März/April; Namensgebung: Frühlings-Wollafter), die Überwinterung erfolgte als Puppe im Boden. Die Eier werden spiralig als bandförmiges Gelege auf die junge, dünnen Triebe abgelegt (200-350 Eier pro Gelege, dick bedeckt mit grau-brauner Afterwolle). Die schlüpfenden Raupen (etwa zum Laubaustrieb) leben gesellig in einem weißen, sackförmigen Gespinst, das sie in der Regel nur in der Nacht zur Nahrungsaufnahme verlassen. Meist treten sie an Linde und Birke (Namensgebung: Birkennestspinner) auf, fressen aber auch an anderen Laubgehölzen (Kahlfraßschäden sind insbesondere bei jungen Bäumen möglich). Bevorzugt werden Pflanzen an sonnigen Lagen befallen, auch wird die Entwicklung durch eine trocken-warme Witterung gefördert. Die beutelartigen Gespinste können im Laufe der Zeit größere Dimensionen annehmen (bis zu 2 m, angereichert mit Larven, Kot und Häutungsresten). Die (erwachsenen) blau-schwarz gefärbten Raupen werden bis zu 5 cm lang, sind weiß bis gelblich behaart und tragen auf dem Rücken zwei Reihen rot gefärbter Flecke (weißlich umrandet). Die Haare können in hoher Konzentration grundsätzlich (wie auch bei anderen Raupen aus der Familie der Glucken bekannt) Allergien und Hautreaktionen auslösen.
Der Fraß der Raupen erfolgt etwa von Mai bis Juli. Das letzte Larvenstadium verlässt das Nest und frisst dann nicht mehr gesellig mit den anderen Raupen sondern als Einzeltier, bevor es zur Verpuppung (gelbe Puppe, in einem bräunlichen Kokon, teilweise mit zwei Atemporen) in den Boden abwandert. Der Schlupf der Falter muss nicht im nächsten Jahr erfolgen, häufig kommt es zum mehrjährigen (bis zu 7 Jahre ) Überliegen der Puppen.
Das Schadbild des Wollafters (Eriogaster lanestris) erinnert etwas an die bekannten Gespinstmotten und wird auch manchmal mit Ihnen verwechselt. Es tritt nur eine Generation auf, wobei die überwiegend nachtaktiven Falter (Weibchen: Spannweite 4 cm, Flügel rotbraun, helle Querlinie, Vorderflügel mit weißen Flecken, Hinterleib mit Afterwolle) bereits zeitig im Jahr fliegen (März/April; Namensgebung: Frühlings-Wollafter), die Überwinterung erfolgte als Puppe im Boden. Die Eier werden spiralig als bandförmiges Gelege auf die junge, dünnen Triebe abgelegt (200-350 Eier pro Gelege, dick bedeckt mit grau-brauner Afterwolle). Die schlüpfenden Raupen (etwa zum Laubaustrieb) leben gesellig in einem weißen, sackförmigen Gespinst, das sie in der Regel nur in der Nacht zur Nahrungsaufnahme verlassen. Meist treten sie an Linde und Birke (Namensgebung: Birkennestspinner) auf, fressen aber auch an anderen Laubgehölzen (Kahlfraßschäden sind insbesondere bei jungen Bäumen möglich). Bevorzugt werden Pflanzen an sonnigen Lagen befallen, auch wird die Entwicklung durch eine trocken-warme Witterung gefördert. Die beutelartigen Gespinste können im Laufe der Zeit größere Dimensionen annehmen (bis zu 2 m, angereichert mit Larven, Kot und Häutungsresten). Die (erwachsenen) blau-schwarz gefärbten Raupen werden bis zu 5 cm lang, sind weiß bis gelblich behaart und tragen auf dem Rücken zwei Reihen rot gefärbter Flecke (weißlich umrandet). Die Haare können in hoher Konzentration grundsätzlich (wie auch bei anderen Raupen aus der Familie der Glucken bekannt) Allergien und Hautreaktionen auslösen.
Der Fraß der Raupen erfolgt etwa von Mai bis Juli. Das letzte Larvenstadium verlässt das Nest und frisst dann nicht mehr gesellig mit den anderen Raupen sondern als Einzeltier, bevor es zur Verpuppung (gelbe Puppe, in einem bräunlichen Kokon, teilweise mit zwei Atemporen) in den Boden abwandert. Der Schlupf der Falter muss nicht im nächsten Jahr erfolgen, häufig kommt es zum mehrjährigen (bis zu 7 Jahre ) Überliegen der Puppen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Nester mit Raupen frühzeitig mechanisch entfernen. Wiederholte Fraßschäden vermeiden (Zuwachsverluste, Schwächung der Pflanze), ein Kahlfraß ist bei jungen Pflanzen möglich. Mechanische Bodenbearbeitung im Herbst/Winter zur Bekämpfung der Puppen im Boden. Bevorzugte Bekämpfung der noch jungen Raupen, in Abhängigkeit vom Bundesland kann es aufgrund der möglichen Einstufung als Rote-Liste-Art zu Einschränkungen kommen (Einschaltung der Unteren Naturschutzbehörde).
Nester mit Raupen frühzeitig mechanisch entfernen. Wiederholte Fraßschäden vermeiden (Zuwachsverluste, Schwächung der Pflanze), ein Kahlfraß ist bei jungen Pflanzen möglich. Mechanische Bodenbearbeitung im Herbst/Winter zur Bekämpfung der Puppen im Boden. Bevorzugte Bekämpfung der noch jungen Raupen, in Abhängigkeit vom Bundesland kann es aufgrund der möglichen Einstufung als Rote-Liste-Art zu Einschränkungen kommen (Einschaltung der Unteren Naturschutzbehörde).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Betula, Crataegus, Prunus, Quercus, Salix, Sorbus, Tilia
Betula, Crataegus, Prunus, Quercus, Salix, Sorbus, Tilia
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: Februar 2016