Gallmilben an Walnuss
Symptomatik und Biologie:
Milben gehören zur Gruppe der Spinnentiere, es sind keine Insekten. Innerhalb der Milben treten aus Sicht des Pflanzenschutzes insbesondere drei Familien in den Vordergrund: Spinnmilben, Weichhautmilben und die Gallmilben. Die Arten der Familie der Gallmilben (Eriophyidae), und damit auch die an der Echten Walnuss auftretende Art Aceria erineus (Synonym: Eriophyes erineus), sind mit durchschnittlich 0,2 mm recht klein (0,08-0,3 mm) und besitzen stets nur zwei vordere Beinpaare sowie eine wurmförmige Gestalt. Mit Hilfe einer Lupe sind die Tiere erkennbar. Nach einer Überwinterung der Gallmilben unter den Knospenschuppen erfolgt im Frühjahr eine Besiedlung der Blätter von Juglans regia (Echte Walnuss). Durch ihrer Saugaktivität auf der Blattunterseite entstehen auf der Blattoberseite deutliche Gallen, die sich farblich vom grünen Blatt abheben. Blattunterseits kommt es zu einer verstärkten, filzartigen Haarbildung, in denen die Tiere geschützt vor äußeren Einflüssen leben können; es finden mehrere Generationen/Jahr statt. Noch vor dem Laubfall suchen die Tiere wieder ihr Winterquartier auf. Der Schaden ist rein optischer Natur. Aufbau und Gestalt der Gallmilben hat sich im Laufe der Evolution nicht geändert. Belegt sind fossile Funde von Gallmilben (37 Millionen Jahre alt), die im Aussehen mit den heutigen Tieren vergleichbar sind.
Milben gehören zur Gruppe der Spinnentiere, es sind keine Insekten. Innerhalb der Milben treten aus Sicht des Pflanzenschutzes insbesondere drei Familien in den Vordergrund: Spinnmilben, Weichhautmilben und die Gallmilben. Die Arten der Familie der Gallmilben (Eriophyidae), und damit auch die an der Echten Walnuss auftretende Art Aceria erineus (Synonym: Eriophyes erineus), sind mit durchschnittlich 0,2 mm recht klein (0,08-0,3 mm) und besitzen stets nur zwei vordere Beinpaare sowie eine wurmförmige Gestalt. Mit Hilfe einer Lupe sind die Tiere erkennbar. Nach einer Überwinterung der Gallmilben unter den Knospenschuppen erfolgt im Frühjahr eine Besiedlung der Blätter von Juglans regia (Echte Walnuss). Durch ihrer Saugaktivität auf der Blattunterseite entstehen auf der Blattoberseite deutliche Gallen, die sich farblich vom grünen Blatt abheben. Blattunterseits kommt es zu einer verstärkten, filzartigen Haarbildung, in denen die Tiere geschützt vor äußeren Einflüssen leben können; es finden mehrere Generationen/Jahr statt. Noch vor dem Laubfall suchen die Tiere wieder ihr Winterquartier auf. Der Schaden ist rein optischer Natur. Aufbau und Gestalt der Gallmilben hat sich im Laufe der Evolution nicht geändert. Belegt sind fossile Funde von Gallmilben (37 Millionen Jahre alt), die im Aussehen mit den heutigen Tieren vergleichbar sind.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden ist in erster Linie rein optischer Natur. Sofern erforderlich, Einsatz von Akariziden zum Austrieb. Über eine Laubentfernung (vor der Abwanderung der Tiere) lässt sich der Befall im nächsten Jahr reduzieren.
Der Schaden ist in erster Linie rein optischer Natur. Sofern erforderlich, Einsatz von Akariziden zum Austrieb. Über eine Laubentfernung (vor der Abwanderung der Tiere) lässt sich der Befall im nächsten Jahr reduzieren.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013