Blattbräune an Rosskastanie
Symptomatik und Biologie:
Die Blattbräune (Guignardia aesculi) ist als pilzliche Blattfleckenkrankheit an der Rosskastanie schon lange bekannt, erste Berichte über Schädigungen gibt es bereits aus den 50er Jahren. In Deutschland ist sie seit 1960 bekannt. Ihr Ursprung wird in Italien vermutet. Die Überwinterung des Pilzes erfolgt in Fruchtkörpern, die im Falllaub gebildet werden. Von hier erfolgt die Neuinfektion der Blätter im zeitigen Frühjahr. Symptomatisch zeigen sich unregelmäßig begrenzte, nahezu eckige Flecke, die in der Regel von einem gelben, dünnen Rand umgeben sind. Auf den befallenen braunen Blattstellen zeigen sich kleine, mit bloßem Auge erkennbare Fruchtkörper (Durchmesser ca. 0,1 mm; Pyknidien), die hier oft in großer Zahl auftreten. Diagnostisch ist hier zu unterscheiden in die bereits früh auftretende erste Nebenfruchtform (Phyllostictina sphaeropsoidea), die auch für eine weitere Verbreitung sorgt sowie die erst zum Ende der Vegetation auf den Blättern sich zeigende zweite Nebenfruchtform (Asteromella aesculicola); beide bilden jedoch Pyknidien aus und sind nur mikroskopisch zu trennen. Im Jahresverlauf rollen sich die Blätter dann auch nach oben ein ("Blattrollkrankheit"). Nicht zu verwechseln ist diese Pilzkrankheit mit einem Schädling, der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella), im Gegenlicht leicht an der im Blattinnern minierenden Larven zu erkennen. Bei einem entsprechenden Befall mit der Blattbräune kommt es zu einem vorzeitigen Blattfall. Die Ausreife des Holzes kann reduziert werden, sodass es verstärkt zum Auftreten von Frostschäden kommen kann. Der Erreger tritt an der rotblühenden (Aesculus x carnea) sowie weißblühenden Kastanie (Aesculus hippocastanum) auf, offensichtlich aber nicht an der Strauchkastanie (Aesculus parviflora) obgleich es hier auch anderslautende Erfahrungen gibt.
Die Blattbräune (Guignardia aesculi) ist als pilzliche Blattfleckenkrankheit an der Rosskastanie schon lange bekannt, erste Berichte über Schädigungen gibt es bereits aus den 50er Jahren. In Deutschland ist sie seit 1960 bekannt. Ihr Ursprung wird in Italien vermutet. Die Überwinterung des Pilzes erfolgt in Fruchtkörpern, die im Falllaub gebildet werden. Von hier erfolgt die Neuinfektion der Blätter im zeitigen Frühjahr. Symptomatisch zeigen sich unregelmäßig begrenzte, nahezu eckige Flecke, die in der Regel von einem gelben, dünnen Rand umgeben sind. Auf den befallenen braunen Blattstellen zeigen sich kleine, mit bloßem Auge erkennbare Fruchtkörper (Durchmesser ca. 0,1 mm; Pyknidien), die hier oft in großer Zahl auftreten. Diagnostisch ist hier zu unterscheiden in die bereits früh auftretende erste Nebenfruchtform (Phyllostictina sphaeropsoidea), die auch für eine weitere Verbreitung sorgt sowie die erst zum Ende der Vegetation auf den Blättern sich zeigende zweite Nebenfruchtform (Asteromella aesculicola); beide bilden jedoch Pyknidien aus und sind nur mikroskopisch zu trennen. Im Jahresverlauf rollen sich die Blätter dann auch nach oben ein ("Blattrollkrankheit"). Nicht zu verwechseln ist diese Pilzkrankheit mit einem Schädling, der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella), im Gegenlicht leicht an der im Blattinnern minierenden Larven zu erkennen. Bei einem entsprechenden Befall mit der Blattbräune kommt es zu einem vorzeitigen Blattfall. Die Ausreife des Holzes kann reduziert werden, sodass es verstärkt zum Auftreten von Frostschäden kommen kann. Der Erreger tritt an der rotblühenden (Aesculus x carnea) sowie weißblühenden Kastanie (Aesculus hippocastanum) auf, offensichtlich aber nicht an der Strauchkastanie (Aesculus parviflora) obgleich es hier auch anderslautende Erfahrungen gibt.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Da im Frühjahr die Neuinfektion über die im Falllaub überdauernden Fruchtkörper ausgelöst wird kann durch eine konsequente Entfernung des Falllaubes ein Befall im nächsten Jahr weitestgehend reduziert werden. Auch ist ein Einsatz von Fungiziden möglich.
Da im Frühjahr die Neuinfektion über die im Falllaub überdauernden Fruchtkörper ausgelöst wird kann durch eine konsequente Entfernung des Falllaubes ein Befall im nächsten Jahr weitestgehend reduziert werden. Auch ist ein Einsatz von Fungiziden möglich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: August 2015