Baumwollkapselwurm
Symptomatik und Biologie:
Die Raupen des Baumwollkapselwurms (Helicoverpa armigera; Synonyme: Heliothis armigera, Chlordea armigera) treten insbesondere an Zierpflanzen, Gemüse (u.a. Paprika, Tomate) sowie landwirtschaftlichen Kulturen auf (u.a. Mais, Kartoffeln, Baumwolle [Baumwolleule]). Aber auch an Ziergehölzen und forstlichen Kulturen sind Schäden bekannt (u.a. an Rose). Insgesamt umfasst der Wirtspflanzenkreis dieses zu den Eulen (Noctuidae) zählenden Falters rund 120 Kultur- als auch Wildpflanzen (Unkräuter). Verbreitet ist der Falter in Afrika, Asien und Ozeanien sowie mittlerweile auch Europa (Altweltlicher Baumwollkapselwurm). Bezogen auf die Verbreitung in Europa tritt er im Süden auch im Freiland auf, im restlichen Europa kommt er aber im Schwerpunkt verstärkt unter Glas vor und kann hier für Schäden sorgen. Die Verbreitung und Einschleppung erfolgt insbesondere über Pflanzenmaterial (z.B. die Raupen mit Stecklingen) oder aber durch die aktive (vom Wind unterstützte) Verbreitung der Falter, die hier aus den südlichen Ländern leicht mehrere hundert (bis 1000) Kilometer betragen kann und damit von Nordafrika bzw. Südeuropa aus auch ganz Deutschland (bis nach Skandinavien) mit betroffen sein kann.
Klimaabhängig werden 2-6 Generationen durchlaufen, wobei aufgrund der Temperaturansprüche des Falters eine Überwinterung als Puppe bzw. Falter bei uns im Freiland nicht möglich ist bzw. nur im beheizten Gewächshaus. Der kompakt wirkende, in der Nacht fliegende Falter ist unscheinbar braun gefärbt (Spannweite: 35 mm) und legt seine Eier (bis zu 1000/Weibchen je nach vorausgehender Ernährung der Larven) einzeln auf die Blätter ab (Einzelgröße 0,5 mm, cremefarben, vor dem Schlupf dunkel werdend, am Rand längs geriffelt). Die Raupen durchlaufen insgesamt sechs Stadien, wobei die Farbe der älteren Raupen sehr variabel ist (jüngere Raupen sind meist gelb-weiß bis rötlich-braun). Charakteristisch für die bis zu 4 cm großen älteren Larven sind mehrere, farblich abgesetzte Längsstreifen (hell, grünlich bis bräunlich) sowie Borsten auf dem Körper der Raupe, die auf kleinen dunklen Schildchen entspringen (zudem ist die gesamte Körperoberfläche von feinen Haaren bedeckt). Fraßschäden werden von den Raupen an Trieben, Blüten, Blättern und insbesondere in Früchten (einbohren !) verursacht. Die Verpuppung zum Falter erfolgt im Boden (Puppe: braun, 14-18 mm lang, mit zwei kurzen Dornen am Ende) etwa in einer Tiefe von 2-18 cm.
Die Raupen des Baumwollkapselwurms (Helicoverpa armigera; Synonyme: Heliothis armigera, Chlordea armigera) treten insbesondere an Zierpflanzen, Gemüse (u.a. Paprika, Tomate) sowie landwirtschaftlichen Kulturen auf (u.a. Mais, Kartoffeln, Baumwolle [Baumwolleule]). Aber auch an Ziergehölzen und forstlichen Kulturen sind Schäden bekannt (u.a. an Rose). Insgesamt umfasst der Wirtspflanzenkreis dieses zu den Eulen (Noctuidae) zählenden Falters rund 120 Kultur- als auch Wildpflanzen (Unkräuter). Verbreitet ist der Falter in Afrika, Asien und Ozeanien sowie mittlerweile auch Europa (Altweltlicher Baumwollkapselwurm). Bezogen auf die Verbreitung in Europa tritt er im Süden auch im Freiland auf, im restlichen Europa kommt er aber im Schwerpunkt verstärkt unter Glas vor und kann hier für Schäden sorgen. Die Verbreitung und Einschleppung erfolgt insbesondere über Pflanzenmaterial (z.B. die Raupen mit Stecklingen) oder aber durch die aktive (vom Wind unterstützte) Verbreitung der Falter, die hier aus den südlichen Ländern leicht mehrere hundert (bis 1000) Kilometer betragen kann und damit von Nordafrika bzw. Südeuropa aus auch ganz Deutschland (bis nach Skandinavien) mit betroffen sein kann.
Klimaabhängig werden 2-6 Generationen durchlaufen, wobei aufgrund der Temperaturansprüche des Falters eine Überwinterung als Puppe bzw. Falter bei uns im Freiland nicht möglich ist bzw. nur im beheizten Gewächshaus. Der kompakt wirkende, in der Nacht fliegende Falter ist unscheinbar braun gefärbt (Spannweite: 35 mm) und legt seine Eier (bis zu 1000/Weibchen je nach vorausgehender Ernährung der Larven) einzeln auf die Blätter ab (Einzelgröße 0,5 mm, cremefarben, vor dem Schlupf dunkel werdend, am Rand längs geriffelt). Die Raupen durchlaufen insgesamt sechs Stadien, wobei die Farbe der älteren Raupen sehr variabel ist (jüngere Raupen sind meist gelb-weiß bis rötlich-braun). Charakteristisch für die bis zu 4 cm großen älteren Larven sind mehrere, farblich abgesetzte Längsstreifen (hell, grünlich bis bräunlich) sowie Borsten auf dem Körper der Raupe, die auf kleinen dunklen Schildchen entspringen (zudem ist die gesamte Körperoberfläche von feinen Haaren bedeckt). Fraßschäden werden von den Raupen an Trieben, Blüten, Blättern und insbesondere in Früchten (einbohren !) verursacht. Die Verpuppung zum Falter erfolgt im Boden (Puppe: braun, 14-18 mm lang, mit zwei kurzen Dornen am Ende) etwa in einer Tiefe von 2-18 cm.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Jungpflanzenkontrolle (Produktion), Absammeln der Raupen, im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden (jedoch schwierig aufgrund von Resistenzen sowie der versteckten Lebensweise). Rücksprache mit dem Pflanzenschutzamt, da der Schädling als Quarantäneschädling eingestuft ist.
Jungpflanzenkontrolle (Produktion), Absammeln der Raupen, im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden (jedoch schwierig aufgrund von Resistenzen sowie der versteckten Lebensweise). Rücksprache mit dem Pflanzenschutzamt, da der Schädling als Quarantäneschädling eingestuft ist.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013