Großer Schwarzer Eschenbastkäfer
Symptomatik und Biologie:
Insbesondere durch das an Eschen auftretende Eschentriebsterben (Hymenoscyphus pseudoalbidus) haben Sekundärerreger wie verschiedene Eschenbastkäfer deutlich an Bedeutung gewonnen. Hierzu gehört auch der Große Schwarze Eschenbastkäfer (Hylesinus crenatus). Der zu den Borkenkäfern (Scolytidae) gehörende Käfer ist ein monogamer Rindenbrüter und tritt bei einer Schwärmzeit im April/Mai mit einer Generation im Jahr auf. Der Käfer selbst ist schwarz gefärbt, besitzt einen typischen Borkenkäferhabitus und ist mit 3,8-6,0 mm deutlich größer als die anderen Eschenbastkäfer. Die Weibchen legen bei einer Breite von 5 mm vergleichsweise dicke zweiarmige Quergänge an (wobei ein Arm häufig stark verkürzt ist), die eine Gesamtlänge von maximal 8 cm besitzen. Die tief den Splint schürfenden Larvengänge (Ausstoß von hellem Bohrmehl) werden mit bis zu 30 cm recht lang wobei die mittig gelegenen Larvengänge mehr nach oben und unten verlaufen und die weiter außen liegenden Larvengänge mehr nach außen abbiegen, wobei Überkreuzungen vorkommen können. Die Puppenwiegen befinden sich später mehr im Rindenbereich, weniger im Splintholz. Befallen werden bevorzugt Eschen mit einer dicken Borke (geschwächte Bäume) oder auch (frisch) geschlagene Bäume. Ein Reifungs- und Regenerationsfraß wie beim Kleinen Bunten Eschenbastkäfer tritt offenbar nicht auf. Die Käfer schlüpfen aber noch im Brutjahr (Herbst) und legen an moosbewachsenen Stellen der Wurzelanläufe bis Brusthöhe kurze Überwinterungsgänge an (manchmal erfolgt die Überwinterung aber auch als Larve/Puppe/Käfer im Fraßgang).
Insbesondere durch das an Eschen auftretende Eschentriebsterben (Hymenoscyphus pseudoalbidus) haben Sekundärerreger wie verschiedene Eschenbastkäfer deutlich an Bedeutung gewonnen. Hierzu gehört auch der Große Schwarze Eschenbastkäfer (Hylesinus crenatus). Der zu den Borkenkäfern (Scolytidae) gehörende Käfer ist ein monogamer Rindenbrüter und tritt bei einer Schwärmzeit im April/Mai mit einer Generation im Jahr auf. Der Käfer selbst ist schwarz gefärbt, besitzt einen typischen Borkenkäferhabitus und ist mit 3,8-6,0 mm deutlich größer als die anderen Eschenbastkäfer. Die Weibchen legen bei einer Breite von 5 mm vergleichsweise dicke zweiarmige Quergänge an (wobei ein Arm häufig stark verkürzt ist), die eine Gesamtlänge von maximal 8 cm besitzen. Die tief den Splint schürfenden Larvengänge (Ausstoß von hellem Bohrmehl) werden mit bis zu 30 cm recht lang wobei die mittig gelegenen Larvengänge mehr nach oben und unten verlaufen und die weiter außen liegenden Larvengänge mehr nach außen abbiegen, wobei Überkreuzungen vorkommen können. Die Puppenwiegen befinden sich später mehr im Rindenbereich, weniger im Splintholz. Befallen werden bevorzugt Eschen mit einer dicken Borke (geschwächte Bäume) oder auch (frisch) geschlagene Bäume. Ein Reifungs- und Regenerationsfraß wie beim Kleinen Bunten Eschenbastkäfer tritt offenbar nicht auf. Die Käfer schlüpfen aber noch im Brutjahr (Herbst) und legen an moosbewachsenen Stellen der Wurzelanläufe bis Brusthöhe kurze Überwinterungsgänge an (manchmal erfolgt die Überwinterung aber auch als Larve/Puppe/Käfer im Fraßgang).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Vermeidung von die Pflanze schwächende Faktoren. Fällung befallener Bäume bevor die Käfer im Frühjahr geschlüpft sind (ca. Mai/Juni). Vorbeugender Einsatz von Insektiziden gegen die einbohrenden Käfer. Einsatz von Fangbäumen im Forst zur Flugzeit der Käfer.
Vermeidung von die Pflanze schwächende Faktoren. Fällung befallener Bäume bevor die Käfer im Frühjahr geschlüpft sind (ca. Mai/Juni). Vorbeugender Einsatz von Insektiziden gegen die einbohrenden Käfer. Einsatz von Fangbäumen im Forst zur Flugzeit der Käfer.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Fraxinus, Juglans, Quercus, Syringa
Fraxinus, Juglans, Quercus, Syringa
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013