Birkenwanze
Symptomatik und Biologie:
Weniger als Pflanzenschädling als vielmehr Lästling kann die in manchen Jahren massiv auftretende Birkenwanze (Kleidocerys resedae, Synonym: Ischnorrhynchus resedae) angesehen werden. Die Überwinterung der zu den Bodenwanzen (Lygaeidae) gehörenden Wanzenart erfolgt als erwachsenes Tier in der Bodenstreu unter Blättern oder in den Rindenrissen. Optisch zeigt sich die Birkenwanze als klassische Wanze mit saugenden Mundwerkzeugen, einem deutlichen Scutellum (Dreieck) auf dem Rücken sowie den häutigen, durchsichtigen Enden der Vorderflügel (Hemielytren). Die erwachsenen Tiere sind etwa 6 mm lang, besitzen einen bräunlichen Körper wobei insbesondere der Kopf, das nachfolgende Halsschild und das Scutellum deutlich schwarz punktiert sind. Etwa im April/Mai wandern sie auf die Bäume, es kommt zur Paarung und Eiablage wobei die jungen Larven (etwa ab Juli) bis zum dritten Larvenstadium die Blüten der Birken besiedeln und diese besaugen. Ältere Larven sowie Imagines saugen dann später auch an den Blättern der Birke. Es wird nur eine Generation pro Jahr ausgebildet.
Die Entwicklung der Wanzen ist unvollständig (keine Verpuppung), somit treten auch Larven mit erkennbaren Flügelanlagen auf. Eine trocken-warme Witterung sowie ein hoher Blütenbesatz der Birken fördert das Auftreten der Tiere, die in ihrem Vorkommen dann rasch zur Plage werden, da sie vom Wind auf die Terrasse oder auf die Balkone geweht werden oder in der abkühlenden Nacht warme Plätze aufsuchen (warme Häuserwände) und so auch in die Wohnungen eindringen. Birkenwanzen besitzen in ihrem Brustabschnitt Stinkdrüsen, die sie bei Gefahr entleeren und damit auch geruchlich für den Menschen zur Belästigung werden. Aus Sicht der Pflanze ist auch bei einem starken Auftreten keine direkte Schädigung zu erwarten, reduziert ist jedoch (aufgrund der Saugaktivität an den Blütenkätzchen) der Samenertrag bzw. es kommt zu Missernten. Besiedelt werden insbesondere die verschiedene Birkenarten, die Tiere treten aber auch an Erle auf. Weiter genannt werden Wildkirsche, Eberesche sowie die unter den Bäumen wachsenden Kräutern.
Weniger als Pflanzenschädling als vielmehr Lästling kann die in manchen Jahren massiv auftretende Birkenwanze (Kleidocerys resedae, Synonym: Ischnorrhynchus resedae) angesehen werden. Die Überwinterung der zu den Bodenwanzen (Lygaeidae) gehörenden Wanzenart erfolgt als erwachsenes Tier in der Bodenstreu unter Blättern oder in den Rindenrissen. Optisch zeigt sich die Birkenwanze als klassische Wanze mit saugenden Mundwerkzeugen, einem deutlichen Scutellum (Dreieck) auf dem Rücken sowie den häutigen, durchsichtigen Enden der Vorderflügel (Hemielytren). Die erwachsenen Tiere sind etwa 6 mm lang, besitzen einen bräunlichen Körper wobei insbesondere der Kopf, das nachfolgende Halsschild und das Scutellum deutlich schwarz punktiert sind. Etwa im April/Mai wandern sie auf die Bäume, es kommt zur Paarung und Eiablage wobei die jungen Larven (etwa ab Juli) bis zum dritten Larvenstadium die Blüten der Birken besiedeln und diese besaugen. Ältere Larven sowie Imagines saugen dann später auch an den Blättern der Birke. Es wird nur eine Generation pro Jahr ausgebildet.
Die Entwicklung der Wanzen ist unvollständig (keine Verpuppung), somit treten auch Larven mit erkennbaren Flügelanlagen auf. Eine trocken-warme Witterung sowie ein hoher Blütenbesatz der Birken fördert das Auftreten der Tiere, die in ihrem Vorkommen dann rasch zur Plage werden, da sie vom Wind auf die Terrasse oder auf die Balkone geweht werden oder in der abkühlenden Nacht warme Plätze aufsuchen (warme Häuserwände) und so auch in die Wohnungen eindringen. Birkenwanzen besitzen in ihrem Brustabschnitt Stinkdrüsen, die sie bei Gefahr entleeren und damit auch geruchlich für den Menschen zur Belästigung werden. Aus Sicht der Pflanze ist auch bei einem starken Auftreten keine direkte Schädigung zu erwarten, reduziert ist jedoch (aufgrund der Saugaktivität an den Blütenkätzchen) der Samenertrag bzw. es kommt zu Missernten. Besiedelt werden insbesondere die verschiedene Birkenarten, die Tiere treten aber auch an Erle auf. Weiter genannt werden Wildkirsche, Eberesche sowie die unter den Bäumen wachsenden Kräutern.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Eine unmittelbare Gefährdung für die Pflanzen liegt nicht vor. Mit Blick auf ihre Störung als Lästling sollten die Fenster abgedichtet werden (Fliegengitter) oder die Tiere anderweitig entfernt werden (absaugen o.ä.). Als natürliche Feinde treten verschiedene Blumenwanzen auf.
Eine unmittelbare Gefährdung für die Pflanzen liegt nicht vor. Mit Blick auf ihre Störung als Lästling sollten die Fenster abgedichtet werden (Fliegengitter) oder die Tiere anderweitig entfernt werden (absaugen o.ä.). Als natürliche Feinde treten verschiedene Blumenwanzen auf.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013