Rindenfleckenkrankheit an Rose
Symptomatik und Biologie:
Die Triebe von Rosen können durch verschiedene Pilze geschädigt werden, wobei sich die Symptomatik der einzelnen Erreger häufig ähnelt und eine nähere Differenzierung nur mikroskopisch möglich ist. Recht häufig, insbesondere im Freiland, tritt dabei der Pilz Coniothyrium wernsdorffiae auf (Synonym: Coniothyrium cystotricha), der meist als Rindenfleckenkrankheit oder auch Brandfleckenkrankheit ("Brand Canker") bezeichnet wird. Es beginnt mit rötlich gefärbten Flecken auf den Trieben (oft in Augennähe), die sich rasch vergrößern, sich im Innern dann großflächig hellbraun verfärben, sodass im weiteren Verlauf nur noch ein rötlicher bis lila farbener Rand verbleibt. In der Summe ein recht auffälliges Schadbild. Innerhalb der Flecken entwickeln sich die dunkel gefärbten Fruchtkörper des Pilzes (Pyknidien; Einzelgröße: 0,2-0,5 mm), die aus dem Gewebe hervorbrechen. Die austretenden Sporen werden über Wind und Spritzwasser verbreitet. Dehnt sich der Befall auf den gesamten Triebquerschnitt aus stirbt der darüber liegende Trieb ab. Der Befall kann sich dann auch triebabwärts weiter ausbreiten und so den Wurzelhals erreichen und die ganze Pflanze schädigen.
Gefördert wird der Pilz durch eine mangelhafte Ausreife des Holzes (u.a. durch eine erhöhte Stickstoffdüngung), mechanische Verletzungen (abgebrochene Dornen, Rückschnitt), Insektenschäden oder auch Frostschäden. Der Name Brandfleckenkrankheit begründet sich in den schwarzen Flecken, die sich meist nach dem Winter an den Trieben zeigen, insbesondere bei günstigen Entwicklungsbedingungen (zu frühes, dichtes Abdecken und spätes Entfernen des Winterschutzes). Als Unterlage besonders gefährdet ist offenbar Rosa multiflora; auch kann das okulierte Edelauge infiziert werde, sodass dieses abstirbt.
Neben Coniothyrium wernsdorffiae treten an den Trieben von Rosen u.a. folgende Pilze mit einer ähnlichen Symptomatik schädigend auf: Leptosphaeria coniothyrium (Nebenfruchtform: Coniothyrium fuckelii), Lasiodiplodia theobromae, Discostroma corticola (Nebenfruchtform: Seimatosporium lichenicola). Letzterer sorgt für ein Triebsterben mit teils krebsartigen Wucherungen (ähnlich dem Wurzelkropf, Agrobacterium tumefaciens), bekannt u.a. bei der Kartoffelrose (Rosa rugosa).
Die Triebe von Rosen können durch verschiedene Pilze geschädigt werden, wobei sich die Symptomatik der einzelnen Erreger häufig ähnelt und eine nähere Differenzierung nur mikroskopisch möglich ist. Recht häufig, insbesondere im Freiland, tritt dabei der Pilz Coniothyrium wernsdorffiae auf (Synonym: Coniothyrium cystotricha), der meist als Rindenfleckenkrankheit oder auch Brandfleckenkrankheit ("Brand Canker") bezeichnet wird. Es beginnt mit rötlich gefärbten Flecken auf den Trieben (oft in Augennähe), die sich rasch vergrößern, sich im Innern dann großflächig hellbraun verfärben, sodass im weiteren Verlauf nur noch ein rötlicher bis lila farbener Rand verbleibt. In der Summe ein recht auffälliges Schadbild. Innerhalb der Flecken entwickeln sich die dunkel gefärbten Fruchtkörper des Pilzes (Pyknidien; Einzelgröße: 0,2-0,5 mm), die aus dem Gewebe hervorbrechen. Die austretenden Sporen werden über Wind und Spritzwasser verbreitet. Dehnt sich der Befall auf den gesamten Triebquerschnitt aus stirbt der darüber liegende Trieb ab. Der Befall kann sich dann auch triebabwärts weiter ausbreiten und so den Wurzelhals erreichen und die ganze Pflanze schädigen.
Gefördert wird der Pilz durch eine mangelhafte Ausreife des Holzes (u.a. durch eine erhöhte Stickstoffdüngung), mechanische Verletzungen (abgebrochene Dornen, Rückschnitt), Insektenschäden oder auch Frostschäden. Der Name Brandfleckenkrankheit begründet sich in den schwarzen Flecken, die sich meist nach dem Winter an den Trieben zeigen, insbesondere bei günstigen Entwicklungsbedingungen (zu frühes, dichtes Abdecken und spätes Entfernen des Winterschutzes). Als Unterlage besonders gefährdet ist offenbar Rosa multiflora; auch kann das okulierte Edelauge infiziert werde, sodass dieses abstirbt.
Neben Coniothyrium wernsdorffiae treten an den Trieben von Rosen u.a. folgende Pilze mit einer ähnlichen Symptomatik schädigend auf: Leptosphaeria coniothyrium (Nebenfruchtform: Coniothyrium fuckelii), Lasiodiplodia theobromae, Discostroma corticola (Nebenfruchtform: Seimatosporium lichenicola). Letzterer sorgt für ein Triebsterben mit teils krebsartigen Wucherungen (ähnlich dem Wurzelkropf, Agrobacterium tumefaciens), bekannt u.a. bei der Kartoffelrose (Rosa rugosa).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Rückschnitt befallener Stellen bis ins gesunde Holz, keine späten Stickstoffgaben im Herbst, Holzausreife fördern. Einsatz von Fungiziden.
Rückschnitt befallener Stellen bis ins gesunde Holz, keine späten Stickstoffgaben im Herbst, Holzausreife fördern. Einsatz von Fungiziden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: Oktober 2016