Kommaschildlaus
Symptomatik und Biologie:
Die Kommaschildlaus (Lepidosaphes ulmi) ist hinsichtlich der Wirtspflanzen nicht beschränkt auf den Buxus, sondern tritt auch an einer Reihe anderer Ziergehölze (u.a. Rose, Cotoneaster, Erica) und Obstarten (u.a. Apfel, Birne, Quitte) schädigend auf. Es gibt weitere Kommaschildlausarten, die an Cymbidium (Orchideen) und Feigenbaum (Südeuropa) auftreten. Die Kommaschildlaus saugt nicht im Phloem, sondern, wie alle Deckelschildläuse, am Parenchym. Honigtau wird somit nicht ausgebildet, auch fehlen damit die Schwärzepilze. Ein starker Befall führt zu deutlichen Beeinträchtigungen, auch können neben einem Laubfall ganze Triebpartien absterben. Die langgestreckten, kommaartigen, äußerlich auch den Miesmuscheln ähnlichen Tiere (ausgewachsen: 2-3 mm) treten insbesondere an den Trieben und auch Blättern auf; an Obst auch an den Früchten. Ihr Auftreten kann recht gehäuft sein. Die Überwinterung erfolgt als Ei, die sich zu etwa 90 Stück unter dem Schild befinden (= Schutzhülle des abgestorbenen Weibchens; ca. 3 mm). Das Schild lässt sich - im Gegensatz beispielsweise zu den Napfschildläusen - leicht abnehmen. Die etwa im April/Mai schlüpfenden Jungtiere (sie messen nur etwa 1/10 der Länge des ausgewachsenen Weibchen !) besiedeln dann als hell gefärbte Wanderlarve andere Bereiche der Pflanze oder werden passiv weiter übertragen (Wind, Pflanzentransport). Über die Vegetationsperiode hinweg saugen dann die Tiere, etwa im Spätsommer kommt es zur Eiablage. Die Vermehrung erfolgt mittels Parthenogenese, teils treten aber auch gefügelte Männchen auf.
Die Kommaschildlaus (Lepidosaphes ulmi) ist hinsichtlich der Wirtspflanzen nicht beschränkt auf den Buxus, sondern tritt auch an einer Reihe anderer Ziergehölze (u.a. Rose, Cotoneaster, Erica) und Obstarten (u.a. Apfel, Birne, Quitte) schädigend auf. Es gibt weitere Kommaschildlausarten, die an Cymbidium (Orchideen) und Feigenbaum (Südeuropa) auftreten. Die Kommaschildlaus saugt nicht im Phloem, sondern, wie alle Deckelschildläuse, am Parenchym. Honigtau wird somit nicht ausgebildet, auch fehlen damit die Schwärzepilze. Ein starker Befall führt zu deutlichen Beeinträchtigungen, auch können neben einem Laubfall ganze Triebpartien absterben. Die langgestreckten, kommaartigen, äußerlich auch den Miesmuscheln ähnlichen Tiere (ausgewachsen: 2-3 mm) treten insbesondere an den Trieben und auch Blättern auf; an Obst auch an den Früchten. Ihr Auftreten kann recht gehäuft sein. Die Überwinterung erfolgt als Ei, die sich zu etwa 90 Stück unter dem Schild befinden (= Schutzhülle des abgestorbenen Weibchens; ca. 3 mm). Das Schild lässt sich - im Gegensatz beispielsweise zu den Napfschildläusen - leicht abnehmen. Die etwa im April/Mai schlüpfenden Jungtiere (sie messen nur etwa 1/10 der Länge des ausgewachsenen Weibchen !) besiedeln dann als hell gefärbte Wanderlarve andere Bereiche der Pflanze oder werden passiv weiter übertragen (Wind, Pflanzentransport). Über die Vegetationsperiode hinweg saugen dann die Tiere, etwa im Spätsommer kommt es zur Eiablage. Die Vermehrung erfolgt mittels Parthenogenese, teils treten aber auch gefügelte Männchen auf.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Im ausgehenden Winter, also noch vor der Schlupf der Jungtiere, sollten die sichtbar befallenen Triebpartien entfernt werden. Ab Mai Einsatz von beispielsweise ölhaltigen Mitteln oder anderer Produkte gegen die jungen Larven.
Im ausgehenden Winter, also noch vor der Schlupf der Jungtiere, sollten die sichtbar befallenen Triebpartien entfernt werden. Ab Mai Einsatz von beispielsweise ölhaltigen Mitteln oder anderer Produkte gegen die jungen Larven.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Buxus, Cotoneaster, Cydonia, Malus, Rosa
Buxus, Cotoneaster, Cydonia, Malus, Rosa
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013