Kiefernschütte
Symptomatik und Biologie:
Als "Schütte" wird allgemein ein vorzeitiges und massives Abwerfen der Nadeln bezeichnet, die Ursachen können hierfür allerdings vielgestaltig sein. Eine pilzlich bedingte Kiefernschütte an Kiefer, gefährdet ist insbesondere Pinus sylvestris (Waldkiefer), wird durch Lophodermium seditiosum hervorgerufen, der einen einjährigen Entwicklungszyklus aufweist. Insbesondere bei jungen Bäumen (unter 10 Jahre alt) kann die Kiefernschütte zu einem starken Nadelverlust und dadurch bedingten Wachstumseinbußen führen. Neben der erwähnten Waldkiefer kann auch die Zirbel-Kiefer (P. cembra), Berg-Kiefer (P. mugo) und Schwarz-Kiefer (P. nigra) befallen werden. Als erste Symptome treten auf den Nadeln ab September kleine, gelbe Flecken (einzelne Infektionsstellen) auf, die sich im Laufe der folgenden Monate vergrößern und bräunlich färben. Im Frühjahr sehen die Nadeln fleckig gelb- bis rotbraun aus. Stark geschädigte Nadeln (= mehr als 5 Infektionsstellen pro Nadel) sterben ab und fallen meist schon im Mai ab. Durch die Nadelschütte erscheinen die Kieferntriebe, abgesehen von dem grünen, doch oft verkürzten Neuaustrieb, im Sommer kahl.
Auf den braunen abgeworfenen Nadeln bildet der Pilz in der Streu während des Sommers (Juni, August) die etwa 1-1,5 mm langen, schwarzen, schiffchenförmigen Fruchtkörper (Hysterothecien) aus. Der grün oder blau gefärbte Längsspalt der reifen Fruchtkörper öffnet sich bei feuchtwarmer Witterung, woraufhin zahlreiche fadenförmige Ascosporen ausgeschleudert werden, die im Sommer dann die neuen Nadeln infizieren. Eine Verwechslungsgefahr besteht mit Lophodermium pinastri, der ähnliche Fruchtkörper auf "normal" abgestorbenen Kiefernadeln ausbildet. Es handelt sich hierbei um einen saprophytisch lebenden Pilz, der die Kiefernschütte begleiten kann, aber im Gegensatz zu Lophodermium seditiosum (als optische Unterscheidung) zusätzlich schwarze Querlinien auf den Nadeln ausbildet, zudem besitzen die Hysterothecien meist einen rötlichen Längsspalt.
Als "Schütte" wird allgemein ein vorzeitiges und massives Abwerfen der Nadeln bezeichnet, die Ursachen können hierfür allerdings vielgestaltig sein. Eine pilzlich bedingte Kiefernschütte an Kiefer, gefährdet ist insbesondere Pinus sylvestris (Waldkiefer), wird durch Lophodermium seditiosum hervorgerufen, der einen einjährigen Entwicklungszyklus aufweist. Insbesondere bei jungen Bäumen (unter 10 Jahre alt) kann die Kiefernschütte zu einem starken Nadelverlust und dadurch bedingten Wachstumseinbußen führen. Neben der erwähnten Waldkiefer kann auch die Zirbel-Kiefer (P. cembra), Berg-Kiefer (P. mugo) und Schwarz-Kiefer (P. nigra) befallen werden. Als erste Symptome treten auf den Nadeln ab September kleine, gelbe Flecken (einzelne Infektionsstellen) auf, die sich im Laufe der folgenden Monate vergrößern und bräunlich färben. Im Frühjahr sehen die Nadeln fleckig gelb- bis rotbraun aus. Stark geschädigte Nadeln (= mehr als 5 Infektionsstellen pro Nadel) sterben ab und fallen meist schon im Mai ab. Durch die Nadelschütte erscheinen die Kieferntriebe, abgesehen von dem grünen, doch oft verkürzten Neuaustrieb, im Sommer kahl.
Auf den braunen abgeworfenen Nadeln bildet der Pilz in der Streu während des Sommers (Juni, August) die etwa 1-1,5 mm langen, schwarzen, schiffchenförmigen Fruchtkörper (Hysterothecien) aus. Der grün oder blau gefärbte Längsspalt der reifen Fruchtkörper öffnet sich bei feuchtwarmer Witterung, woraufhin zahlreiche fadenförmige Ascosporen ausgeschleudert werden, die im Sommer dann die neuen Nadeln infizieren. Eine Verwechslungsgefahr besteht mit Lophodermium pinastri, der ähnliche Fruchtkörper auf "normal" abgestorbenen Kiefernadeln ausbildet. Es handelt sich hierbei um einen saprophytisch lebenden Pilz, der die Kiefernschütte begleiten kann, aber im Gegensatz zu Lophodermium seditiosum (als optische Unterscheidung) zusätzlich schwarze Querlinien auf den Nadeln ausbildet, zudem besitzen die Hysterothecien meist einen rötlichen Längsspalt.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Vorbeugend sollten feuchte Standorte und zu dichte Pflanzungen vermieden werden. Optimale Kulturbedingungen (ausgewogene Nährstoff- und Wasserversorgung) sind zu gewährleisten. Abgefallene Nadeln sind spätestens bis Juni zu entfernen (Senkung des Infektionsdruckes). Im Einzelfall ist der Einsatz von Fungiziden zum Zeitpunkt des Sporenfluges (August/September) erforderlich.
Vorbeugend sollten feuchte Standorte und zu dichte Pflanzungen vermieden werden. Optimale Kulturbedingungen (ausgewogene Nährstoff- und Wasserversorgung) sind zu gewährleisten. Abgefallene Nadeln sind spätestens bis Juni zu entfernen (Senkung des Infektionsdruckes). Im Einzelfall ist der Einsatz von Fungiziden zum Zeitpunkt des Sporenfluges (August/September) erforderlich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013