Ringel-Spinner
Symptomatik und Biologie:
Die Larven des Ringel-Spinners (Malacosoma neustria) treten an einer Vielzahl von Laubbäumen und Sträuchern auf, häufiger jedoch an Eichen und Prunus-Arten. Es wird eine Generation pro Jahr ausgebildet, wobei die nachtaktiven Falter (tagsüber versteckt lebend) etwa ab Juli/August fliegen (Spannweite: bis zu 40 mm, variable Flügelfarbe, meist bräunlich, Vorderflügel mit meist deutlich sichtbarer Querbinde). Die Eier (etwa 0,5 mm, zylindrische Form) werden vom Weibchen als spiraliges, ringförmiges und einschichtiges Gelege (Namensgebung) um dünne Zweige abgelegt und mit einem schützenden Sekret bedeckt. Jeder dieser Ringe (Höhe etwa 1cm) entspricht der Ablage eines Weibchen, wobei pro Gelege 75-400 Eier abgelegt werden. Nach der Überwinterung als Ei schlüpfen etwa im April/Mai die anfangs noch dunkel gefärbten jungen Larven. Während die ersten beiden Larvenstadien noch recht gesellig in Gespinsten auftreten und fadenspinnend auf Futtersuche gehen (die Nester sind häufig in Astgabeln zu finden; bis zu 30 cm lang werdend) löst sich der Verband zum letzten Stadium auf.
Die Raupen schädigen durch einen Blatt- und Knospenfraß. Ältere Larven sind recht bunt gefärbt, deutlich behaart und recht auffällig (bis zu 50 mm lang; Grundfarbe blaugrau; blauer Kopf mit zwei dunklen Augenflecken; weißliche Mittellinie, eingefasst von roten und dann schwarzen Seitenlinien; 1. und 11. Segment mit jeweils zwei schwarzen Punkten). Da die Larven in ihrer Musterung an eine uniformartige Dienerbekleidung erinnern ist auch der Begriff "Livree-Raupe" geläufig. Zur Verpuppung wird etwa im Juli zwischen Blättern an der Pflanze (seltener auch in der Bodenstreu) ein gelb-grauer Kokon gebildet (dichtes Innengespinst, lockeres Außengespinst; Puppe: 18 mm, schwarzbraun, kurz behaart).
Die Larven des Ringel-Spinners (Malacosoma neustria) treten an einer Vielzahl von Laubbäumen und Sträuchern auf, häufiger jedoch an Eichen und Prunus-Arten. Es wird eine Generation pro Jahr ausgebildet, wobei die nachtaktiven Falter (tagsüber versteckt lebend) etwa ab Juli/August fliegen (Spannweite: bis zu 40 mm, variable Flügelfarbe, meist bräunlich, Vorderflügel mit meist deutlich sichtbarer Querbinde). Die Eier (etwa 0,5 mm, zylindrische Form) werden vom Weibchen als spiraliges, ringförmiges und einschichtiges Gelege (Namensgebung) um dünne Zweige abgelegt und mit einem schützenden Sekret bedeckt. Jeder dieser Ringe (Höhe etwa 1cm) entspricht der Ablage eines Weibchen, wobei pro Gelege 75-400 Eier abgelegt werden. Nach der Überwinterung als Ei schlüpfen etwa im April/Mai die anfangs noch dunkel gefärbten jungen Larven. Während die ersten beiden Larvenstadien noch recht gesellig in Gespinsten auftreten und fadenspinnend auf Futtersuche gehen (die Nester sind häufig in Astgabeln zu finden; bis zu 30 cm lang werdend) löst sich der Verband zum letzten Stadium auf.
Die Raupen schädigen durch einen Blatt- und Knospenfraß. Ältere Larven sind recht bunt gefärbt, deutlich behaart und recht auffällig (bis zu 50 mm lang; Grundfarbe blaugrau; blauer Kopf mit zwei dunklen Augenflecken; weißliche Mittellinie, eingefasst von roten und dann schwarzen Seitenlinien; 1. und 11. Segment mit jeweils zwei schwarzen Punkten). Da die Larven in ihrer Musterung an eine uniformartige Dienerbekleidung erinnern ist auch der Begriff "Livree-Raupe" geläufig. Zur Verpuppung wird etwa im Juli zwischen Blättern an der Pflanze (seltener auch in der Bodenstreu) ein gelb-grauer Kokon gebildet (dichtes Innengespinst, lockeres Außengespinst; Puppe: 18 mm, schwarzbraun, kurz behaart).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Larven und deren Nester im Bedarfsfall frühzeitig entfernen. Im Regelfall kein Einsatz von Insektiziden erforderlich, Massenvermehrungen sind jedoch möglich.
Larven und deren Nester im Bedarfsfall frühzeitig entfernen. Im Regelfall kein Einsatz von Insektiziden erforderlich, Massenvermehrungen sind jedoch möglich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Alnus, Betula, Carpinus, Cotoneaster, Crataegus, Prunus, Pyracantha, Quercus, Rosa, Salix, Syringa, Ulmus
Alnus, Betula, Carpinus, Cotoneaster, Crataegus, Prunus, Pyracantha, Quercus, Rosa, Salix, Syringa, Ulmus
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013