Marssonina-Blattflecken an Walnuss
Symptomatik und Biologie:
Bei der Marssonia-Blattfleckenkrankheit (Marssonina juglandis), der weltweit wichtigsten Pilzkrankheit an der Walnuss (1815 erstmals beschrieben), zeigen sich am Blatt bereits im Frühjahr braune bis graue Flecken, die rasch zusammenfließen und je nach Befallsdruck zu einem vorzeitigen Blattfall im August/September führen können. Teils können auch Befallsstellen herausfallen, sodass löchrige Blätter entstehen. Über die schon mit bloßem Auge erkennbaren Fruchtkörper (meist in konzentrischer Anordnung; Acervulus) werden im Frühjahr weitere Konidien abgegeben, die dann, insbesondere in einem regnerischen Frühjahr, zu einem hohen Schadensausmaß führen können. Eher selten treten Schadsymptome in Form von braunen Flecken auf den Blattstielen und Trieben auf. Neben dem Blattbefall (Schwächung des Baumes) tritt regelmäßig auch ein Fruchtbefall auf (Minderung der Fruchtqualität). Befallene Früchte weisen deutliche, schwarze Flecke (fließen später zusammen) auf ihrer noch grünen Schale auf; die Früchte reifen nicht aus und fallen frühzeitig ab. Nur zum Teil dringt der Pilz auch bis in den Kern vor. Die Überwinterung des Pilzes erfolgt in speziellen Fruchtkörpern (Perithecien) im Falllaub. Es gibt somit eine Hauptfruchtform (Gnomonia leptostyla) wobei im Frühjahr über die abgegebenen Ascosporen die Erstinfektion der jungen Blätter erfolgt. Optimale Infektionsbedingungen erhält der Pilz bei einer Blattnässedauer von etwa 6 Stunden und einer Temperatur von 15-21°C, wobei erste Infektionen bereits ab 5°C möglich sind.
Verwechslungsmöglichkeiten ergeben sich mit einer bakteriellen Ursache (Xanthomonas campestris pv. juglandis), die ebenfalls Blattflecke hervorruft (sind aber meist eckiger) und die auch schwarze Flecken an den Früchten aufweisen. Im Falle einer Marssonina-Infektion finden sich zur Abgrenzung aber stets die Acervulus-Fruchtkörper. Neben Marssonina juglandis tritt an den Blättern und Früchten der Walnuss teilweise vergesellschaftet auch ein anderer pilzlcher Erreger auf (Colletotrichum gloeosporioides), der aber deutlich geringere Schäden verursacht (Laborbestimmung erforderlich).
Bei der Marssonia-Blattfleckenkrankheit (Marssonina juglandis), der weltweit wichtigsten Pilzkrankheit an der Walnuss (1815 erstmals beschrieben), zeigen sich am Blatt bereits im Frühjahr braune bis graue Flecken, die rasch zusammenfließen und je nach Befallsdruck zu einem vorzeitigen Blattfall im August/September führen können. Teils können auch Befallsstellen herausfallen, sodass löchrige Blätter entstehen. Über die schon mit bloßem Auge erkennbaren Fruchtkörper (meist in konzentrischer Anordnung; Acervulus) werden im Frühjahr weitere Konidien abgegeben, die dann, insbesondere in einem regnerischen Frühjahr, zu einem hohen Schadensausmaß führen können. Eher selten treten Schadsymptome in Form von braunen Flecken auf den Blattstielen und Trieben auf. Neben dem Blattbefall (Schwächung des Baumes) tritt regelmäßig auch ein Fruchtbefall auf (Minderung der Fruchtqualität). Befallene Früchte weisen deutliche, schwarze Flecke (fließen später zusammen) auf ihrer noch grünen Schale auf; die Früchte reifen nicht aus und fallen frühzeitig ab. Nur zum Teil dringt der Pilz auch bis in den Kern vor. Die Überwinterung des Pilzes erfolgt in speziellen Fruchtkörpern (Perithecien) im Falllaub. Es gibt somit eine Hauptfruchtform (Gnomonia leptostyla) wobei im Frühjahr über die abgegebenen Ascosporen die Erstinfektion der jungen Blätter erfolgt. Optimale Infektionsbedingungen erhält der Pilz bei einer Blattnässedauer von etwa 6 Stunden und einer Temperatur von 15-21°C, wobei erste Infektionen bereits ab 5°C möglich sind.
Verwechslungsmöglichkeiten ergeben sich mit einer bakteriellen Ursache (Xanthomonas campestris pv. juglandis), die ebenfalls Blattflecke hervorruft (sind aber meist eckiger) und die auch schwarze Flecken an den Früchten aufweisen. Im Falle einer Marssonina-Infektion finden sich zur Abgrenzung aber stets die Acervulus-Fruchtkörper. Neben Marssonina juglandis tritt an den Blättern und Früchten der Walnuss teilweise vergesellschaftet auch ein anderer pilzlcher Erreger auf (Colletotrichum gloeosporioides), der aber deutlich geringere Schäden verursacht (Laborbestimmung erforderlich).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Über eine herbstliche Laub- sowie Fruchtentfernung lässt sich der Erreger gut eindämmen. Ein Auslichten der Krone reduziert die Blattnässedauer und senkt das Infektionsrisiko. Einsatz von Fungiziden zum Austrieb.
Über eine herbstliche Laub- sowie Fruchtentfernung lässt sich der Erreger gut eindämmen. Ein Auslichten der Krone reduziert die Blattnässedauer und senkt das Infektionsrisiko. Einsatz von Fungiziden zum Austrieb.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: Mai 2015