Maikäfer
Symptomatik und Biologie:
Zu unterscheiden sind im Wesentlichen der Waldmaikäfer (Melolontha hippocastani) sowie der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha), wobei deren Biologie jedoch in den Grundzügen vergleichbar ist. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal beim Käfer ist das Hinterleibsende (=Pygidium), das beim Feldmaikäfer spatelförmig ausgebildet ist, beim Waldmaikäfer knotenartig verdickt ist. Auch ist der Waldmaikäfer meist etwas kleiner (22-26 mm statt 20-30 mm). Die Biologie der beiden Maikäferarten ist durch eine 3-4 jährige Larvenentwicklung sowie dem dann periodisch auftretenden Schwärmflug der Käfer etwa im Mai (Name: Maikäfer) gekennzeichnet. Der im Boden als Käfer überwinternde Maikäfer gräbt sich - temperaturabhängig - etwa im Mai (auch noch Juni) aus und fliegt in der Dämmerung und am Abend hohe, dunkle Silhouetten im näheren Umkreis (bis 3 km) an. An den Fraßbäumen (häufig: Eiche, Ahorn, Buche, Lärche, Steinobst) werden dabei junge Blätter bevorzugt gefressen. Dieser Reifungsfraß hält etwa 1-2 Wochen, wobei die Weibchen (auch meist in der Dämmerung) nach der Paarung Flächen zur Eiablage aufsuchen (oft auch zu den alten Flächen).
Böden ohne einen Bewuchs oder mit einem hohen Bewuchs werden dabei gemieden. Das Weibchen gräbt sich in den Boden ein und legt in einer Tiefe von 10-40 cm bis zu 40, weiß gefärbte Eier ab. Da sich diese Eiablage 2-3mal wiederholen kann legt ein Weibchen in der Summe durchaus bis zu 70 Eier ab. Zur Eientwicklung sind mäßigfeuchte Bedingungen erforderlich, staunasse oder trockene Böden führen zu einem hohen Ausfall. Etwa ein Monat nach der Eiablage schlüpfen die jungen Larven (=Engerlinge), die sich als reine Pflanzenfresser von Wurzeln ernähren und hier im Laufe ihrer 3-4 jährigen Entwicklung (insbesondere zum Ende hin) den größten Schaden hervorrufen. Die hell gefärbten Larven werden dabei bis zu 6 cm groß und besitzen drei auffällig große Brustbeinpaare und eine gekrümmte Körperform mit einem verdickten Hinterleib sowie eine braune Kopfkapsel. Während des Winters dringen sie in frostfreie Bodenschichten vor (0,5-1,5 m). Die Verpuppung zum Käfer erfolgt ebenfalls im Boden, wobei der junge Käfer noch im Herbst schlüpft aber den Winter, ohne weiter Nahrung aufzunehmen, bis zum Frühjahr im Boden verbleibt. Neben dem Maikäfer sind andere Blatthornkäfer und deren Larven (=Engerlinge) als Schädlinge bekannt (u.a. Junikäfer, Gartenlaubkäfer).
Zu unterscheiden sind im Wesentlichen der Waldmaikäfer (Melolontha hippocastani) sowie der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha), wobei deren Biologie jedoch in den Grundzügen vergleichbar ist. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal beim Käfer ist das Hinterleibsende (=Pygidium), das beim Feldmaikäfer spatelförmig ausgebildet ist, beim Waldmaikäfer knotenartig verdickt ist. Auch ist der Waldmaikäfer meist etwas kleiner (22-26 mm statt 20-30 mm). Die Biologie der beiden Maikäferarten ist durch eine 3-4 jährige Larvenentwicklung sowie dem dann periodisch auftretenden Schwärmflug der Käfer etwa im Mai (Name: Maikäfer) gekennzeichnet. Der im Boden als Käfer überwinternde Maikäfer gräbt sich - temperaturabhängig - etwa im Mai (auch noch Juni) aus und fliegt in der Dämmerung und am Abend hohe, dunkle Silhouetten im näheren Umkreis (bis 3 km) an. An den Fraßbäumen (häufig: Eiche, Ahorn, Buche, Lärche, Steinobst) werden dabei junge Blätter bevorzugt gefressen. Dieser Reifungsfraß hält etwa 1-2 Wochen, wobei die Weibchen (auch meist in der Dämmerung) nach der Paarung Flächen zur Eiablage aufsuchen (oft auch zu den alten Flächen).
Böden ohne einen Bewuchs oder mit einem hohen Bewuchs werden dabei gemieden. Das Weibchen gräbt sich in den Boden ein und legt in einer Tiefe von 10-40 cm bis zu 40, weiß gefärbte Eier ab. Da sich diese Eiablage 2-3mal wiederholen kann legt ein Weibchen in der Summe durchaus bis zu 70 Eier ab. Zur Eientwicklung sind mäßigfeuchte Bedingungen erforderlich, staunasse oder trockene Böden führen zu einem hohen Ausfall. Etwa ein Monat nach der Eiablage schlüpfen die jungen Larven (=Engerlinge), die sich als reine Pflanzenfresser von Wurzeln ernähren und hier im Laufe ihrer 3-4 jährigen Entwicklung (insbesondere zum Ende hin) den größten Schaden hervorrufen. Die hell gefärbten Larven werden dabei bis zu 6 cm groß und besitzen drei auffällig große Brustbeinpaare und eine gekrümmte Körperform mit einem verdickten Hinterleib sowie eine braune Kopfkapsel. Während des Winters dringen sie in frostfreie Bodenschichten vor (0,5-1,5 m). Die Verpuppung zum Käfer erfolgt ebenfalls im Boden, wobei der junge Käfer noch im Herbst schlüpft aber den Winter, ohne weiter Nahrung aufzunehmen, bis zum Frühjahr im Boden verbleibt. Neben dem Maikäfer sind andere Blatthornkäfer und deren Larven (=Engerlinge) als Schädlinge bekannt (u.a. Junikäfer, Gartenlaubkäfer).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Die Bekämpfung richtet sich neben vorbeugenden Maßnahmen (Böden ohne/mit einen hohen Bewuchs halten) insbesondere gegen die Larven. Neben dem einfachen Absammeln sind mechanische Bodenbearbeitungen möglich (u.a. Fräse, Nadelwalze) sowie (eher im Erwerbsanbau und großflächig) der Einsatz von Netzen zur Verhinderung einer Eiablage bzw. dem Abflug der Käfer. Gegen den Käfer selbst können im Bedarfsfall Insektizide eingesetzt werden.
Die Bekämpfung richtet sich neben vorbeugenden Maßnahmen (Böden ohne/mit einen hohen Bewuchs halten) insbesondere gegen die Larven. Neben dem einfachen Absammeln sind mechanische Bodenbearbeitungen möglich (u.a. Fräse, Nadelwalze) sowie (eher im Erwerbsanbau und großflächig) der Einsatz von Netzen zur Verhinderung einer Eiablage bzw. dem Abflug der Käfer. Gegen den Käfer selbst können im Bedarfsfall Insektizide eingesetzt werden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Hinweis: Zu diesem Thema ist auch ein Beitrag in unserem Podcast: Pflanzenschutz im Gartenbau vorhanden!
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Acer, Fagus, Larix, Prunus, Quercus
Acer, Fagus, Larix, Prunus, Quercus
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013