Eichenlinsengallwespe
Symptomatik und Biologie:
An Eiche treten mehrere so genannte Eichenlinsengallwespen (oder auch Eichenmünzengallwespen) auf, die jedoch bezogen auf die konkrete Art nur über ihren wissenschaftlichen Namen direkt anzusprechen sind. Etwa ab Juli können die für die Gallwespenart Neuroterus quercusbaccarum (Synonym: Neuroterus lenticularis) typischen Linsengallen auf der Blattunterseite von Eichenblättern in häufig recht hoher Zahl (bis zu 100 pro Blatt) gefunden werden. Im ausgereiften Zustand sind die im Durchmesser etwa 5 mm großen, hellbraun gefärbten Gallen recht flach, kurz behaart (leicht rötlich) und erinnern in der Aufsicht auch an einem Pilzhut. Auf der Blattoberseite sind die Ansatzstellen der Gallen anhand kleiner, gelber Punkte recht gut erkennbar. Werden die Blätter im Gegenlicht betrachtet schimmern die gesamten Gallen dann auch gut durch. Im Innern der Gallen befindet sich eine in einer Kammer lebende Larve.
Zum Herbst fallen die Gallen ab, wobei die Larven dort überwintern und sich im Frühjahr zu ausschließlich weiblichen Gallwespen verpuppen (2-3 mm, schwarz gefärbt, gelbe Beine, transparente Flügel). Diese Tiere legen unbefruchtete Eier in die Blütenanlagen (männliche Kätzchen) oder auch auf die Blattunterseite ab. Hieraus entwickeln sich kleine, kugelige, beerenartige Gallen (Durchmesser 5-7 mm), die anfangs grün, später rötlich-braun werden und dann auch an den männlichen Blütenkätzchen zu sehen sind. Aus ihnen schlüpfen im Juni/Juli weibliche und männliche Tiere, wobei die Weibchen nach erfolgter Begattung ihre Eier auf die Blattunterseite der Eichen ablegen, die dann wieder die Bildung der eingangs beschriebenen, linsenförmigen Gallen zur Folge haben und den Zyklus wieder neu beginnen lassen. Es wechselt sich also eine zweigeschlechtliche, sexuelle Generation mit einer eingeschlechtlichen, agamen Generation ab. Auch wenn ein Befall optisch ins Auge fällt ist eine größere Schadwirkung auf die Pflanze auszuschließen. Neben Quercus robus (Stiel-Eiche) und Q. petraea (Trauben-Eiche) kann der Zyklus auch an Q. frainetto (Ungarische Eiche), Q. suber (Kork-Eiche) und Q. pubescens (Flaum-Eiche) vollzogen werden.
An Eiche treten mehrere so genannte Eichenlinsengallwespen (oder auch Eichenmünzengallwespen) auf, die jedoch bezogen auf die konkrete Art nur über ihren wissenschaftlichen Namen direkt anzusprechen sind. Etwa ab Juli können die für die Gallwespenart Neuroterus quercusbaccarum (Synonym: Neuroterus lenticularis) typischen Linsengallen auf der Blattunterseite von Eichenblättern in häufig recht hoher Zahl (bis zu 100 pro Blatt) gefunden werden. Im ausgereiften Zustand sind die im Durchmesser etwa 5 mm großen, hellbraun gefärbten Gallen recht flach, kurz behaart (leicht rötlich) und erinnern in der Aufsicht auch an einem Pilzhut. Auf der Blattoberseite sind die Ansatzstellen der Gallen anhand kleiner, gelber Punkte recht gut erkennbar. Werden die Blätter im Gegenlicht betrachtet schimmern die gesamten Gallen dann auch gut durch. Im Innern der Gallen befindet sich eine in einer Kammer lebende Larve.
Zum Herbst fallen die Gallen ab, wobei die Larven dort überwintern und sich im Frühjahr zu ausschließlich weiblichen Gallwespen verpuppen (2-3 mm, schwarz gefärbt, gelbe Beine, transparente Flügel). Diese Tiere legen unbefruchtete Eier in die Blütenanlagen (männliche Kätzchen) oder auch auf die Blattunterseite ab. Hieraus entwickeln sich kleine, kugelige, beerenartige Gallen (Durchmesser 5-7 mm), die anfangs grün, später rötlich-braun werden und dann auch an den männlichen Blütenkätzchen zu sehen sind. Aus ihnen schlüpfen im Juni/Juli weibliche und männliche Tiere, wobei die Weibchen nach erfolgter Begattung ihre Eier auf die Blattunterseite der Eichen ablegen, die dann wieder die Bildung der eingangs beschriebenen, linsenförmigen Gallen zur Folge haben und den Zyklus wieder neu beginnen lassen. Es wechselt sich also eine zweigeschlechtliche, sexuelle Generation mit einer eingeschlechtlichen, agamen Generation ab. Auch wenn ein Befall optisch ins Auge fällt ist eine größere Schadwirkung auf die Pflanze auszuschließen. Neben Quercus robus (Stiel-Eiche) und Q. petraea (Trauben-Eiche) kann der Zyklus auch an Q. frainetto (Ungarische Eiche), Q. suber (Kork-Eiche) und Q. pubescens (Flaum-Eiche) vollzogen werden.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden ist grundsätzlich allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich.
Der Schaden ist grundsätzlich allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013