Zwergzikaden an Ahorn
Symptomatik und Biologie:
Die Familie der Zwergzikaden (Cicadellidae/Jassidae) umfasst in Mitteleuropa rund 500 Arten, wobei artabhängig nur eine eingeschränkte Spezifizierung vorliegt. Auch an Ahorn kommen mehrere Arten vor, häufig nachweisbar sind hier Edwardsiana nigriloba (die nur auf Bergahorn auftritt; ältere Larven sind auffällig schwarz gemustert), Ossiannilssonola callosa (an Berg- und Feldahorn; Imago mit dunkler Zeichnung) und Fagocyba cruenta (insbesondere an Buche, aber auch an Bergahorn, Eiche und Mehlbeere). Schadbild und Biologie sind jedoch grundsätzlich vergleichbar. Blattschäden durch Zwergzikaden ähneln auf den ersten Blick dem von Spinnmilben oder Thripsen: Blattoberseits (gehäuft oft an den Blattadern) finden sich eine Vielzahl von kleinen, weißlichen nadelstichartigen Verfärbungen. Blattunterseits zeigen sich dann die erwachsenen Tiere (=Imago), die Larvenstadien und/oder deren Häutungshüllen (=Exuvien).
Die schlanken Imagines sind insgesamt von einer stromlinienförmigen Statur, etwa 2-4 mm groß, artabhängig gefärbt (meist hell), besitzen eine dachförmige Flügelstellung und weisen an den Hinterschienen der Beine (wie alle Zwergzikaden) eine deutliche Dornenreihe auf (Lupe !). Die Larven ähneln dabei den erwachsenen Tieren. Da sie eine hemimetabole Entwicklung durchlaufen (5 Larvenstadien) weisen die letzten Larvenstadien meist schon Flügelansätze auf (Nymphen). Werden Blätter unvorsichtig umgedreht oder abrupt bewegt hüpfen die Tiere rasch weg (gute Sprungeigenschaften) oder wechseln rasch die Blattseite, auch bewegen sie sich häufig seitlich vorwärts. Die Häutungsreste sind deutlich weiß gefärbt und häufig das einzige, aber recht sichere Kennzeichen für einen Zwergzikadenbefall. Artabhängig wird meist nur eine Generation pro Jahr durchlaufen, wobei die Tiere im Eistadium überwintern (Ablage in das Gewebe) und die erwachsenen Tiere etwa ab Juni auftreten. Eine Artbestimmung von Zwergzikaden ausschließlich anhand von Bildmaterial ist nur eingeschränkt möglich, in der Regel müssen durch einen Spezialisten von den Tieren Genitalpräparate angefertigt werden.
Die Familie der Zwergzikaden (Cicadellidae/Jassidae) umfasst in Mitteleuropa rund 500 Arten, wobei artabhängig nur eine eingeschränkte Spezifizierung vorliegt. Auch an Ahorn kommen mehrere Arten vor, häufig nachweisbar sind hier Edwardsiana nigriloba (die nur auf Bergahorn auftritt; ältere Larven sind auffällig schwarz gemustert), Ossiannilssonola callosa (an Berg- und Feldahorn; Imago mit dunkler Zeichnung) und Fagocyba cruenta (insbesondere an Buche, aber auch an Bergahorn, Eiche und Mehlbeere). Schadbild und Biologie sind jedoch grundsätzlich vergleichbar. Blattschäden durch Zwergzikaden ähneln auf den ersten Blick dem von Spinnmilben oder Thripsen: Blattoberseits (gehäuft oft an den Blattadern) finden sich eine Vielzahl von kleinen, weißlichen nadelstichartigen Verfärbungen. Blattunterseits zeigen sich dann die erwachsenen Tiere (=Imago), die Larvenstadien und/oder deren Häutungshüllen (=Exuvien).
Die schlanken Imagines sind insgesamt von einer stromlinienförmigen Statur, etwa 2-4 mm groß, artabhängig gefärbt (meist hell), besitzen eine dachförmige Flügelstellung und weisen an den Hinterschienen der Beine (wie alle Zwergzikaden) eine deutliche Dornenreihe auf (Lupe !). Die Larven ähneln dabei den erwachsenen Tieren. Da sie eine hemimetabole Entwicklung durchlaufen (5 Larvenstadien) weisen die letzten Larvenstadien meist schon Flügelansätze auf (Nymphen). Werden Blätter unvorsichtig umgedreht oder abrupt bewegt hüpfen die Tiere rasch weg (gute Sprungeigenschaften) oder wechseln rasch die Blattseite, auch bewegen sie sich häufig seitlich vorwärts. Die Häutungsreste sind deutlich weiß gefärbt und häufig das einzige, aber recht sichere Kennzeichen für einen Zwergzikadenbefall. Artabhängig wird meist nur eine Generation pro Jahr durchlaufen, wobei die Tiere im Eistadium überwintern (Ablage in das Gewebe) und die erwachsenen Tiere etwa ab Juni auftreten. Eine Artbestimmung von Zwergzikaden ausschließlich anhand von Bildmaterial ist nur eingeschränkt möglich, in der Regel müssen durch einen Spezialisten von den Tieren Genitalpräparate angefertigt werden.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich; im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden.
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich; im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013