Salatwurzellaus an Pappel
Symptomatik und Biologie:
Der Blattstiel der Schwarzpappel ist Ansatzpunkt für mindestens drei verschiedene Pemphigus-Arten, die alle zur Gruppe der Blasenläuse gehören (Pemphigidae). Bekannt ist hier insbesondere Pemphigus bursarius, die als Salatwurzellaus einen Wirtswechsel von der Pyramidenpappel (Populus nigra ìtalica´; Beutelgalle am Blattstiel) zum Salat (Wurzel) vollzieht. Die Überwinterung erfolgt als Ei an der Pappel in Rindenritzen. Die hier im Frühjahr schlüpfenden Larven besiedeln die Blätter und saugen an den jungen Blattstielen. Bedingt durch den abgesonderten Speichel kommt es zur Bildung einer mit einem Spalt geschlossenen Beutelgalle, in denen sich eine kleine Blattlauskolonie entwickelt. Im Frühsommer kommt es zur Bildung von geflügelten Tieren - die Beutelgalle öffnet sich über einen Spalt - die daraufhin verschiedene Korbblütler anfliegen (u.a. Salat, verschiedene Unkräuter). Dort entwickeln sich ungeflügelte Formen, die in den Boden abwandern (ca. 2 mm groß, zu Ringen reduzierte Siphonen, versehen mit einer deutlich Wachsbüschel am Hinterleib). Hier saugen diese "Wurzelläuse" in geselliger Form an den Wurzeln ihrer Wirtspflanzen. Beim Herausziehen kränkelnder Pflanzen fallen sofort die wachsartigen Strukturen am Wurzelballen auf (etwa 100-300 Läuse/Pflanze). Bevorzugt werden hierbei trockene Standorte befallen. Erst zum Herbst hin entstehen geflügelte Formen, die wieder auf die Pyramidenpappel zurückfliegen, um die Eier zur Überwinterung abzulegen. Alle anderen Stadien sterben über den Winter ab.
Der Blattstiel der Schwarzpappel ist Ansatzpunkt für mindestens drei verschiedene Pemphigus-Arten, die alle zur Gruppe der Blasenläuse gehören (Pemphigidae). Bekannt ist hier insbesondere Pemphigus bursarius, die als Salatwurzellaus einen Wirtswechsel von der Pyramidenpappel (Populus nigra ìtalica´; Beutelgalle am Blattstiel) zum Salat (Wurzel) vollzieht. Die Überwinterung erfolgt als Ei an der Pappel in Rindenritzen. Die hier im Frühjahr schlüpfenden Larven besiedeln die Blätter und saugen an den jungen Blattstielen. Bedingt durch den abgesonderten Speichel kommt es zur Bildung einer mit einem Spalt geschlossenen Beutelgalle, in denen sich eine kleine Blattlauskolonie entwickelt. Im Frühsommer kommt es zur Bildung von geflügelten Tieren - die Beutelgalle öffnet sich über einen Spalt - die daraufhin verschiedene Korbblütler anfliegen (u.a. Salat, verschiedene Unkräuter). Dort entwickeln sich ungeflügelte Formen, die in den Boden abwandern (ca. 2 mm groß, zu Ringen reduzierte Siphonen, versehen mit einer deutlich Wachsbüschel am Hinterleib). Hier saugen diese "Wurzelläuse" in geselliger Form an den Wurzeln ihrer Wirtspflanzen. Beim Herausziehen kränkelnder Pflanzen fallen sofort die wachsartigen Strukturen am Wurzelballen auf (etwa 100-300 Läuse/Pflanze). Bevorzugt werden hierbei trockene Standorte befallen. Erst zum Herbst hin entstehen geflügelte Formen, die wieder auf die Pyramidenpappel zurückfliegen, um die Eier zur Überwinterung abzulegen. Alle anderen Stadien sterben über den Winter ab.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
An der Pappel ist der Schaden im Wesentlichen nur optischer Natur, hier ist grundsätzlich keine Bekämpfung erforderlich. Für den Salat gibt es tolerante Sorten, auch kann - bedingt durch die Bevorzugung trockener Standorte - durch ein regelmäßiges Gießen einem Befall vorgebeugt werden. Im Hobbybereich kann auch eine Überschneidung der Flugzeit mit dem Anbau von empfindlichen Salatsorten vermieden werden.
An der Pappel ist der Schaden im Wesentlichen nur optischer Natur, hier ist grundsätzlich keine Bekämpfung erforderlich. Für den Salat gibt es tolerante Sorten, auch kann - bedingt durch die Bevorzugung trockener Standorte - durch ein regelmäßiges Gießen einem Befall vorgebeugt werden. Im Hobbybereich kann auch eine Überschneidung der Flugzeit mit dem Anbau von empfindlichen Salatsorten vermieden werden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013