Spiralgallenlaus an Pappel
Symptomatik und Biologie:
Der Blattstiel der Schwarzpappel ist Ansatzpunkt für mindestens drei verschiedene Pemphigus-Arten, die alle zur Gruppe der Blasenläuse gehören (Pemphigidae). Bekannt ist hier insbesondere Pemphigus bursarius, die als Salatwurzellaus einen Wirtswechsel von Pappel (Beutelgalle am Blattstiel) zum Salat (Wurzel) vollzieht. Eine deutlich spiralig gedrehte Galle am Blattstiel der Pappel wird durch die nicht wirtswechselnde Art Pemphigus spirothecae (=Spiralgallenlaus) hervorgerufen wird. Die Überwinterung erfolgt hierbei als Ei in den Rindenritzen der Pappel. Die hier schlüpfende Fundatrix ("Stammmutter") sticht den Blattstiel in einer charakteristischen Weise an, der die Bildung einer Spirale mit drei Windungen zur Folge hat. Im Innern der Galle baut sich eine kleine, ungeflügelte Lauspopulation auf, die hier vergleichsweise gut geschützt saugen kann. Ergänzend hierzu besteht die Lauspopulation nicht nur aus "normalen" Läusen sondern darüber hinaus auch aus kräftig gebauten "Soldatenläusen", die den Eingang gegen Eindringlinge vehement verteidigen. Im Spätsommer entstehen dann geflügelte Geschlechtstiere, die die Galle verlassen und ihrerseits männliche und weibliche, jedoch ungeflügelte Tiere ausbilden, die sich paaren und deren Weibchen dann überwinternde Eier ablegen. Wirtspflanzen der Spiralgallenlaus sind in erster Linie Schwarzpappel (Populus nigra und Populus nigra `Italica´), Schwarzpappelhybriden werden nach Literaturangaben offensichtlich nicht befallen.
Der Blattstiel der Schwarzpappel ist Ansatzpunkt für mindestens drei verschiedene Pemphigus-Arten, die alle zur Gruppe der Blasenläuse gehören (Pemphigidae). Bekannt ist hier insbesondere Pemphigus bursarius, die als Salatwurzellaus einen Wirtswechsel von Pappel (Beutelgalle am Blattstiel) zum Salat (Wurzel) vollzieht. Eine deutlich spiralig gedrehte Galle am Blattstiel der Pappel wird durch die nicht wirtswechselnde Art Pemphigus spirothecae (=Spiralgallenlaus) hervorgerufen wird. Die Überwinterung erfolgt hierbei als Ei in den Rindenritzen der Pappel. Die hier schlüpfende Fundatrix ("Stammmutter") sticht den Blattstiel in einer charakteristischen Weise an, der die Bildung einer Spirale mit drei Windungen zur Folge hat. Im Innern der Galle baut sich eine kleine, ungeflügelte Lauspopulation auf, die hier vergleichsweise gut geschützt saugen kann. Ergänzend hierzu besteht die Lauspopulation nicht nur aus "normalen" Läusen sondern darüber hinaus auch aus kräftig gebauten "Soldatenläusen", die den Eingang gegen Eindringlinge vehement verteidigen. Im Spätsommer entstehen dann geflügelte Geschlechtstiere, die die Galle verlassen und ihrerseits männliche und weibliche, jedoch ungeflügelte Tiere ausbilden, die sich paaren und deren Weibchen dann überwinternde Eier ablegen. Wirtspflanzen der Spiralgallenlaus sind in erster Linie Schwarzpappel (Populus nigra und Populus nigra `Italica´), Schwarzpappelhybriden werden nach Literaturangaben offensichtlich nicht befallen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Ein konkreter Schaden für die Pflanze liegt nicht vor, es beschränkt sich eher auf ein optisch auffälliges Symptom. Da kein Wirtswechsel vorliegt wird auch der Salat nicht beeinträchtigt.
Ein konkreter Schaden für die Pflanze liegt nicht vor, es beschränkt sich eher auf ein optisch auffälliges Symptom. Da kein Wirtswechsel vorliegt wird auch der Salat nicht beeinträchtigt.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013