Falscher Mehltau an Potentilla
Symptomatik und Biologie:
Bei einem Befall von Falschen Mehltau (Peronospora potentillae) an Fingerkraut (Potentilla sp.) zeigen sich auf der Blattoberseite zunächst kleine, gelbe, eckige Flecken. Das Schadbild ähnelt auf den ersten Blick einem Bakterien- oder auch Blattälchenbefall. Bei Peronospora potentillae bildet sich aber als sicheres Diagnosemerkmal auf der Blattunterseite - feuchte Bedingungen vorausgesetzt - ein grauer, samtartiger Pilzrasen (=Sporangienträger) aus. Die an den verzweigten Enden einzeln gebildeten Sporen werden über Wasserspritzer und Wind verbreitet. Im weiteren Krankheitsverlauf verbräunen die Flecken und die Blätter sterben zum Teil ab. Bei einem entsprechenden Befall öffnen sich auch nicht die Blütenknospen. Die Überdauerung des Pilzes erfolgt mit mikroskopisch kleinen Oosporen (Einzelgröße: 25 µm) in abgestorbenen Pflanzenteilen und im Boden. Der Erreger kann auf diese Weise mehrere Jahre ungünstige Umweltbedingungen überstehen. Infektionen erfolgen meist bei feuchter Witterung und warmen Temperaturen.
Hinweise auf verschiedene Fragaria-Arten als Wirtspflanzen gehen vermutlich auf falsche Wirtspflanzenbestimmungen zurück, sodass der Pilz wie eingangs erwähnt auf Potentilla als Wirtspflanzengattung beschränkt ist.
Bei einem Befall von Falschen Mehltau (Peronospora potentillae) an Fingerkraut (Potentilla sp.) zeigen sich auf der Blattoberseite zunächst kleine, gelbe, eckige Flecken. Das Schadbild ähnelt auf den ersten Blick einem Bakterien- oder auch Blattälchenbefall. Bei Peronospora potentillae bildet sich aber als sicheres Diagnosemerkmal auf der Blattunterseite - feuchte Bedingungen vorausgesetzt - ein grauer, samtartiger Pilzrasen (=Sporangienträger) aus. Die an den verzweigten Enden einzeln gebildeten Sporen werden über Wasserspritzer und Wind verbreitet. Im weiteren Krankheitsverlauf verbräunen die Flecken und die Blätter sterben zum Teil ab. Bei einem entsprechenden Befall öffnen sich auch nicht die Blütenknospen. Die Überdauerung des Pilzes erfolgt mit mikroskopisch kleinen Oosporen (Einzelgröße: 25 µm) in abgestorbenen Pflanzenteilen und im Boden. Der Erreger kann auf diese Weise mehrere Jahre ungünstige Umweltbedingungen überstehen. Infektionen erfolgen meist bei feuchter Witterung und warmen Temperaturen.
Hinweise auf verschiedene Fragaria-Arten als Wirtspflanzen gehen vermutlich auf falsche Wirtspflanzenbestimmungen zurück, sodass der Pilz wie eingangs erwähnt auf Potentilla als Wirtspflanzengattung beschränkt ist.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Falllaub im Herbst entfernen. Längere Blattnässe möglichst vermeiden. Anbau von weniger anfälligen oder resistenten Sorten. Verwendung von gesunden Mutterpflanzen. Wiederholte Behandlungen mit einem Fungizid.
Falllaub im Herbst entfernen. Längere Blattnässe möglichst vermeiden. Anbau von weniger anfälligen oder resistenten Sorten. Verwendung von gesunden Mutterpflanzen. Wiederholte Behandlungen mit einem Fungizid.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013