Pestalotia-Zweigsterben
Symptomatik und Biologie:
Ursachen für ein Absterben von Nadeln oder ganzen Trieben gibt es bei Nadelgehölzen viele. Ein recht häufig nachweisbarer Pilz ist Pestalotia funerea (Synonym: Pestalotiopsis funerea), der allerdings klar als Saprophyt und Schwächeparasit einzustufen ist. Betroffen sind im wesentlichen Thuja-Arten, des weiteren tritt er aber auch an Chamaecyparis und Juniperus auf. Betroffene Nadelpartien vergilben und verbräunen anschließend von der Spitze her. Bei einem stärkeren Befall verkahlen somit die Pflanzen von außen nach innen. Neben den Nadeln lässt sich der Pilz auch auf den verholzten Zapfen nachweisen, grüne Zapfen bleiben befallsfrei. Der Pilz ist saatgutübertragbar. Die Infektion der Sämlinge erfolgt am Stängel, der sich dann einschnürt, verbräunt und die jungen Keimlinge zum Absterben bringt. An allen betroffenen Stellen lassen sich die zugehörigen, dunkel gefärbten Fruchtkörper des Pilzes (Acervulus) erkennen (Einzelgröße: 0,2 mm), die dann meist zu mehreren auftreten. Feuchtigkeit fördert die Bildung der Fruchtkörper und anschließende Freisetzung der Sporen.
Die mit Anhängseln ausgestatteten Sporen werden über Luftbewegungen und Wasserspritzer verbreitet, auch können sie gut im Haarkleid von Insekten hängenbleiben und so weiter verbreitet werden. Die Überdauerung des Pilzes erfolgt innerhalb der Sporenlager an den Nadeln, die noch an der Pflanze hängen oder bereits abgefallen sind, längere Trockenzeiten übersteht er ebenfalls recht gut. Der Erreger ist praktisch ganzjährig vorhanden und kann somit auch nicht gezielt über ein enges Zeitfenster chemisch bekämpft werden. Als Schwächeparasit ist er auf geschwächte Pflanzen angewiesen, als wichtige Faktoren können genannt werden: Nährstoffmangel- oder überschuss, falscher Standort, Luftschadstoffe und andere. Auch fördert ein enger Stand mit der damit verbundenen erhöhten Feuchtigkeit ein Auftreten des Pilzes in diesen Bereichen.
Ursachen für ein Absterben von Nadeln oder ganzen Trieben gibt es bei Nadelgehölzen viele. Ein recht häufig nachweisbarer Pilz ist Pestalotia funerea (Synonym: Pestalotiopsis funerea), der allerdings klar als Saprophyt und Schwächeparasit einzustufen ist. Betroffen sind im wesentlichen Thuja-Arten, des weiteren tritt er aber auch an Chamaecyparis und Juniperus auf. Betroffene Nadelpartien vergilben und verbräunen anschließend von der Spitze her. Bei einem stärkeren Befall verkahlen somit die Pflanzen von außen nach innen. Neben den Nadeln lässt sich der Pilz auch auf den verholzten Zapfen nachweisen, grüne Zapfen bleiben befallsfrei. Der Pilz ist saatgutübertragbar. Die Infektion der Sämlinge erfolgt am Stängel, der sich dann einschnürt, verbräunt und die jungen Keimlinge zum Absterben bringt. An allen betroffenen Stellen lassen sich die zugehörigen, dunkel gefärbten Fruchtkörper des Pilzes (Acervulus) erkennen (Einzelgröße: 0,2 mm), die dann meist zu mehreren auftreten. Feuchtigkeit fördert die Bildung der Fruchtkörper und anschließende Freisetzung der Sporen.
Die mit Anhängseln ausgestatteten Sporen werden über Luftbewegungen und Wasserspritzer verbreitet, auch können sie gut im Haarkleid von Insekten hängenbleiben und so weiter verbreitet werden. Die Überdauerung des Pilzes erfolgt innerhalb der Sporenlager an den Nadeln, die noch an der Pflanze hängen oder bereits abgefallen sind, längere Trockenzeiten übersteht er ebenfalls recht gut. Der Erreger ist praktisch ganzjährig vorhanden und kann somit auch nicht gezielt über ein enges Zeitfenster chemisch bekämpft werden. Als Schwächeparasit ist er auf geschwächte Pflanzen angewiesen, als wichtige Faktoren können genannt werden: Nährstoffmangel- oder überschuss, falscher Standort, Luftschadstoffe und andere. Auch fördert ein enger Stand mit der damit verbundenen erhöhten Feuchtigkeit ein Auftreten des Pilzes in diesen Bereichen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Verbräunte, vertrocknete Zweigpartien sollten aus dem Garten entfernt werden. Schwächefaktoren sollten überprüft und soweit möglich behoben werden. Ein enger Stand ist zu vermeiden.
Verbräunte, vertrocknete Zweigpartien sollten aus dem Garten entfernt werden. Schwächefaktoren sollten überprüft und soweit möglich behoben werden. Ein enger Stand ist zu vermeiden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Chamaecyparis, Cryptomeria, Cupressus, Juniperus, Sequoiadendron , Thuja
Chamaecyparis, Cryptomeria, Cupressus, Juniperus, Sequoiadendron , Thuja
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013