Petrakia-Blattbräune an Bergahorn
Symptomatik und Biologie:
Die Petrakia-Blattbräune wird durch den Pilz Petrakia echinata hervorgerufen, der offenbar auf Bergahorn (Acer pseudoplatanus) als Wirtspflanze (neben Einzelfunden auf Acer opalus subsp. opalus; Schneeballblättriger Ahorn) beschränkt ist. Symptomatisch zeigen sich graubraun gefärbte, bis zu 6 cm große Blattflecken, die beidseitig zu erkennen sind. Ihre Form ist unterschiedlich (rund, elliptisch, unregelmäßig) und tritt auf der Blattspreite sowohl am Blattrand, verteilt auf der Fläche oder auch am Blattstielansatz auf. Häufig weisen die Flecken eine Zonierung auf. Einzelne Flecke fließen später auch häufig zu größeren Arealen zusammen. Bei starkem Befall sterben einzelne Blattteile ab, Blätter rollen sich ein und vertrocknen und rufen dann auch einen vorzeitigen Blattfall hervor. Innerhalb der Flecken werden, häufig dann eher am Rand, kleine Fruchtkörper (Sporodochien) ausgebildet, die anfangs hell, später deutlich dunkel gefärbt sind und mit bloßem Auge als kleine Punkte erkennbar sind. Die hier gebildeten Konidien sind dunkel gefärbt und weisen einen charakteristische mauerförmige Segmentierung auf sowie farblose Fortsätze. Auf diesem Weg einer mikroskopischen Betrachtung ist eine sichere Bestimmung des Pilzes möglich.
Die Überwinterung des Pilzes erfolgt im Falllaub, wobei in den Blättern etwa ab Oktober die zugehörige Hauptfruchtform des Pilzes (Ascomycet; Name derzeit noch unbekannt) ausgebildet wird. Nachgewiesen wurde die Petrakia-Blattbräune in Deutschland (im Süden) erst in den letzten Jahren, wobei der Pilz sich aber derzeit auch weiter nordwärts ausdehnt. Auch in benachbarten Ländern ist der Pilz teils aber schon seit längerem bekannt (u.a. Schweiz, Österreich). Makroskopisch ergeben sich Verwechslungsmöglichkeiten mit einer weiteren Blattbräune am Bergahorn, die durch den Pilz Pleuroceras pseudoplatani hervorgerufen wird. Auch dieser bildet (zumindest später) größere Blattflecken aus, zu Beginn zeigen sich bei diesem Pilz jedoch eher fein verästelte Flecken. Mikroskopisch ist der Pilz jedoch leicht von der Petrakia-Blattbräune zu trennen.
Die Petrakia-Blattbräune wird durch den Pilz Petrakia echinata hervorgerufen, der offenbar auf Bergahorn (Acer pseudoplatanus) als Wirtspflanze (neben Einzelfunden auf Acer opalus subsp. opalus; Schneeballblättriger Ahorn) beschränkt ist. Symptomatisch zeigen sich graubraun gefärbte, bis zu 6 cm große Blattflecken, die beidseitig zu erkennen sind. Ihre Form ist unterschiedlich (rund, elliptisch, unregelmäßig) und tritt auf der Blattspreite sowohl am Blattrand, verteilt auf der Fläche oder auch am Blattstielansatz auf. Häufig weisen die Flecken eine Zonierung auf. Einzelne Flecke fließen später auch häufig zu größeren Arealen zusammen. Bei starkem Befall sterben einzelne Blattteile ab, Blätter rollen sich ein und vertrocknen und rufen dann auch einen vorzeitigen Blattfall hervor. Innerhalb der Flecken werden, häufig dann eher am Rand, kleine Fruchtkörper (Sporodochien) ausgebildet, die anfangs hell, später deutlich dunkel gefärbt sind und mit bloßem Auge als kleine Punkte erkennbar sind. Die hier gebildeten Konidien sind dunkel gefärbt und weisen einen charakteristische mauerförmige Segmentierung auf sowie farblose Fortsätze. Auf diesem Weg einer mikroskopischen Betrachtung ist eine sichere Bestimmung des Pilzes möglich.
Die Überwinterung des Pilzes erfolgt im Falllaub, wobei in den Blättern etwa ab Oktober die zugehörige Hauptfruchtform des Pilzes (Ascomycet; Name derzeit noch unbekannt) ausgebildet wird. Nachgewiesen wurde die Petrakia-Blattbräune in Deutschland (im Süden) erst in den letzten Jahren, wobei der Pilz sich aber derzeit auch weiter nordwärts ausdehnt. Auch in benachbarten Ländern ist der Pilz teils aber schon seit längerem bekannt (u.a. Schweiz, Österreich). Makroskopisch ergeben sich Verwechslungsmöglichkeiten mit einer weiteren Blattbräune am Bergahorn, die durch den Pilz Pleuroceras pseudoplatani hervorgerufen wird. Auch dieser bildet (zumindest später) größere Blattflecken aus, zu Beginn zeigen sich bei diesem Pilz jedoch eher fein verästelte Flecken. Mikroskopisch ist der Pilz jedoch leicht von der Petrakia-Blattbräune zu trennen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Meist tritt ein Befall verstärkt erst später im Jahr auf, sodass größere Schäden eher weniger auftreten. Eine Laubentfernung im Herbst kann helfen den Infektionsdruck zu senken.
Meist tritt ein Befall verstärkt erst später im Jahr auf, sodass größere Schäden eher weniger auftreten. Eine Laubentfernung im Herbst kann helfen den Infektionsdruck zu senken.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Fruchtkörper als dunkle Punkte
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013