Ahornschmierlaus
Symptomatik und Biologie:
Innerhalb der Schildläuse sind insbesondere drei Familien von gartenbaulicher Relevanz: Deckelschildläuse (abnehmbarer Deckel, Parenchymsauger), Napfschildläuse (Schild ist untrennbar mit der Schildlaus verbunden, Phloemsauger) und Woll- bzw. Schmierläuse (Wachsbedeckung, kein Schild, Phloemsauger). Schmierläuse saugen als Phloemsauger nicht nur an den Blättern, sondern schädigen die Pflanzen auch indirekt durch den abgesonderten Honigtau und die nachfolgend auftretenden Schwärzepilze, obgleich in Deutschland eine Reihe von Nützlingen den Schaderreger vergleichsweise gut regulieren. An Ilex tritt beispielsweise häufiger Phenacoccus aceris auf, eine Art, die aber auch bei anderen Bäumen und Sträuchern auftreten kann, u.a. Ahorn (Ahornschmierlaus; Namensgebung), Birke, Buche, Esche, Hainbuche oder auch am Wein. Im Obstanbau ist diese Schmierlaus zudem als Überträger der virösen "Kleinfrüchtigkeit der Kirsche" bekannt (obgleich hier die vegetative Vermehrung als Übertragungsweg zumindest in Deutschland eine weitaus größere praktische Bedeutung besitzt). Auffällig vom Erscheinungsbild sind bei einem Schmierlausbefall an Stechpalme neben dem Honigtau und den auftretenden Schwärzepilze im Frühjahr (April/Mai) die Weibchen mit ihren bis zu 10 mm langen Eisäcken, in denen sich weit über 1000 Eier befinden (gelblich, Einzelgröße 0,3 mm). Die Muttertiere sterben nach der Eiablage ab und bleiben als braune Schildchen an den Eisäcken haften. Die nach etwa 4-5 Wochen schlüpfenden, optisch unscheinbaren Larven (gelblich) saugen dann an den Blättern und überwintern meist im Bereich der Rinde. Pro Jahr wird nur eine Generation ausgebildet.
Innerhalb der Schildläuse sind insbesondere drei Familien von gartenbaulicher Relevanz: Deckelschildläuse (abnehmbarer Deckel, Parenchymsauger), Napfschildläuse (Schild ist untrennbar mit der Schildlaus verbunden, Phloemsauger) und Woll- bzw. Schmierläuse (Wachsbedeckung, kein Schild, Phloemsauger). Schmierläuse saugen als Phloemsauger nicht nur an den Blättern, sondern schädigen die Pflanzen auch indirekt durch den abgesonderten Honigtau und die nachfolgend auftretenden Schwärzepilze, obgleich in Deutschland eine Reihe von Nützlingen den Schaderreger vergleichsweise gut regulieren. An Ilex tritt beispielsweise häufiger Phenacoccus aceris auf, eine Art, die aber auch bei anderen Bäumen und Sträuchern auftreten kann, u.a. Ahorn (Ahornschmierlaus; Namensgebung), Birke, Buche, Esche, Hainbuche oder auch am Wein. Im Obstanbau ist diese Schmierlaus zudem als Überträger der virösen "Kleinfrüchtigkeit der Kirsche" bekannt (obgleich hier die vegetative Vermehrung als Übertragungsweg zumindest in Deutschland eine weitaus größere praktische Bedeutung besitzt). Auffällig vom Erscheinungsbild sind bei einem Schmierlausbefall an Stechpalme neben dem Honigtau und den auftretenden Schwärzepilze im Frühjahr (April/Mai) die Weibchen mit ihren bis zu 10 mm langen Eisäcken, in denen sich weit über 1000 Eier befinden (gelblich, Einzelgröße 0,3 mm). Die Muttertiere sterben nach der Eiablage ab und bleiben als braune Schildchen an den Eisäcken haften. Die nach etwa 4-5 Wochen schlüpfenden, optisch unscheinbaren Larven (gelblich) saugen dann an den Blättern und überwintern meist im Bereich der Rinde. Pro Jahr wird nur eine Generation ausgebildet.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Abwischen der Eisäcke bei Einzelsträuchern, frühzeitiger Einsatz von Insektiziden und Förderung der natürlichen Feinde (Marienkäfer, Florfliegen, räuberische Wanzen).
Abwischen der Eisäcke bei Einzelsträuchern, frühzeitiger Einsatz von Insektiziden und Förderung der natürlichen Feinde (Marienkäfer, Florfliegen, räuberische Wanzen).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Acer, Betula, Carpinus, Fagus, Fraxinus, Ilex
Acer, Betula, Carpinus, Fagus, Fraxinus, Ilex
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013