Phomopsis-Triebsterben an Felsenmispel
Symptomatik und Biologie:
Insbesondere an bereits geschwächten Zwergmispeln, bevorzugt an Cotoneaster dammeri, kann es zum Absterben ganzer Seitentriebe (Triebsterben) auf Grund einer Pilzinfektion durch den Erreger Phomopsis cotoneastri kommen. Förderlich für einen Befall sind längere Trockenperioden, unter denen die Pflanzen zu leiden hatten oder auch standortbedingte Probleme (u.a. Pflanzungen am [trockeneren] Beetrand, unsachgemäße Lagerung vor der Pflanzung, mangelnde oder reduzierte Bewässerung). Probleme können hierbei besonders bei Topf- und Containerpflanzen auftreten. Die ersten Anzeichen für einen Befall treten in Form von Nekrosen im Bereich der Blattränder auf. Betroffene Seitentriebe trocknen von der Spitze her ein und können dunkel gefärbte Rindennekrosen aufweisen. Stärker geschädigte Blätter vertrocknen und fallen dann auch ab. Auf den befallenen Trieben bilden sich dunkle, etwa 0,5-1 mm kleine Pyknidien (Fruchtkörper), die einzeln oder in kleinen Ansammlungen auftreten. In diesen entstehen die für die Gattung Phomopsis charakteristischen einzelligen sowie fadenfömigen, mit gekrümmtem Ende versehenen a- und ß-Konidien. Schadsymptome an den Trieben ("Triebsterben") können an Cotoneaster auch durch andere Pilze verursacht werden (u.a. Fusarium oxysporum, Pestalotiopsis funerea). Die Verbreitung der Konidien von Phomopsis cotoneastri im Bestand erfolgt über Wasserspritzer und hier bevorzugt in den Sommermonaten. Für die spätere Infektion der Pflanzen ist eine höhere Luftfeuchtigkeit sowie als Grundvoraussetzung ein geschwächtes Gewebe erforderlich ("Schwächeparasit").
Der Erreger tritt nicht nur an Pflanzen der Gattung Cotoneaster auf, sondern kann, wie neue DNS-Studien aus dem Jahre 2012 belegen, offenbar auch an Apfel (Gattung Malus) ein Triebsterben verursachen. Darüber hinaus wurde er mittlerweile auch am Wein (Gattung Vitis) nachgewiesen. Systematisch betrachtet gehört der Pilz zu den Schlauchpilzen und wird mittlerweile dort unter der Gattung Diaporthe als Diaporthe cotoneastri geführt.
Insbesondere an bereits geschwächten Zwergmispeln, bevorzugt an Cotoneaster dammeri, kann es zum Absterben ganzer Seitentriebe (Triebsterben) auf Grund einer Pilzinfektion durch den Erreger Phomopsis cotoneastri kommen. Förderlich für einen Befall sind längere Trockenperioden, unter denen die Pflanzen zu leiden hatten oder auch standortbedingte Probleme (u.a. Pflanzungen am [trockeneren] Beetrand, unsachgemäße Lagerung vor der Pflanzung, mangelnde oder reduzierte Bewässerung). Probleme können hierbei besonders bei Topf- und Containerpflanzen auftreten. Die ersten Anzeichen für einen Befall treten in Form von Nekrosen im Bereich der Blattränder auf. Betroffene Seitentriebe trocknen von der Spitze her ein und können dunkel gefärbte Rindennekrosen aufweisen. Stärker geschädigte Blätter vertrocknen und fallen dann auch ab. Auf den befallenen Trieben bilden sich dunkle, etwa 0,5-1 mm kleine Pyknidien (Fruchtkörper), die einzeln oder in kleinen Ansammlungen auftreten. In diesen entstehen die für die Gattung Phomopsis charakteristischen einzelligen sowie fadenfömigen, mit gekrümmtem Ende versehenen a- und ß-Konidien. Schadsymptome an den Trieben ("Triebsterben") können an Cotoneaster auch durch andere Pilze verursacht werden (u.a. Fusarium oxysporum, Pestalotiopsis funerea). Die Verbreitung der Konidien von Phomopsis cotoneastri im Bestand erfolgt über Wasserspritzer und hier bevorzugt in den Sommermonaten. Für die spätere Infektion der Pflanzen ist eine höhere Luftfeuchtigkeit sowie als Grundvoraussetzung ein geschwächtes Gewebe erforderlich ("Schwächeparasit").
Der Erreger tritt nicht nur an Pflanzen der Gattung Cotoneaster auf, sondern kann, wie neue DNS-Studien aus dem Jahre 2012 belegen, offenbar auch an Apfel (Gattung Malus) ein Triebsterben verursachen. Darüber hinaus wurde er mittlerweile auch am Wein (Gattung Vitis) nachgewiesen. Systematisch betrachtet gehört der Pilz zu den Schlauchpilzen und wird mittlerweile dort unter der Gattung Diaporthe als Diaporthe cotoneastri geführt.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Stärker befallene Pflanzen entfernen, Rückschnitt erkrankter Triebe. Pflanzen ausreichend wässern (verstärktes Auftreten der Krankheit in Trockenjahren). Standortoptimierung (Pflanzenschwächung vermeiden). Einsatz von Fungiziden.
Stärker befallene Pflanzen entfernen, Rückschnitt erkrankter Triebe. Pflanzen ausreichend wässern (verstärktes Auftreten der Krankheit in Trockenjahren). Standortoptimierung (Pflanzenschwächung vermeiden). Einsatz von Fungiziden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Th. Lohrer/HSWT, Stand: August 2017