Phomopsis-Triebsterben an Wacholder
Symptomatik und Biologie:
Phomopsis juniperivora (teils auch unter P. juniperovora geführt) verursacht bevorzugt an Juniperus virginiana (Virginischer Wacholder) ein Absterben einzelner Triebe. Insbesondere junge, zwei- bis vierjährige Pflanzen sind in Baumschulen oder in Neuanpflanzungen gefährdet; nicht befallen wird J. communis (Gewöhnlicher Wacholder). Die befallenen Nadeln verfärben sich erst braun, später gelbbraun bis grau, ohne jedoch abzufallen. Oft wird erst der Terminaltrieb befallen. Einzelne Triebe können absterben. Wenn sämtliche Seitenzweige eines jungen Wacholders befallen sind, führt dies zum Absterben der ganzen Pflanze. Bereits wenige Tage nach der Infektion entstehen auf den absterbenden Nadeln sowie auf den nicht verholzten Triebteilen schwarze, linsenförmige Fruchtkörper (Pyknidien), die bei ihrer Reife Konidien in Form von Tropfen oder gelblich weißen Ranken abgeben. Als mögliche Verwechslungsmöglichkeiten sind auch verschiedene Schädlinge in Betracht zu ziehen (Miniermotten, Borkenkäfer). Zudem existiert eine saprophytisch lebende Phomopsis-Art auf Wacholder (P. occulta), die sich aber nur mikroskopisch von dem pathogenen Vertreter trennen lässt (kleinere Konidiengröße, Kulturmerkmale).
Neben dem Wacholder werden auch andere Zypressengewächse, wie der Lebensbaum (Thuja), die Scheinzypresse (Chamaecyparis) und Zypresse (Cupressus) infiziert und geschädigt. Der Pilz überwintert in den befallenen Pflanzenteilen. Im Frühjahr infizieren Konidien die jungen Nadeln und Triebe. Insbesondere bei langanhaltendem, feuchten Frühjahrswetter breitet sich die Krankheit stark aus. Auch unverletzte Triebe können vom Pilz infiziert werden. In Deutschland wurde Phomopsis juniperivora erstmals 1974 nachgewiesen und hat sich mittlerweile etabliert, in den USA ist der Pilz schon länger weit verbreitet.
Phomopsis juniperivora (teils auch unter P. juniperovora geführt) verursacht bevorzugt an Juniperus virginiana (Virginischer Wacholder) ein Absterben einzelner Triebe. Insbesondere junge, zwei- bis vierjährige Pflanzen sind in Baumschulen oder in Neuanpflanzungen gefährdet; nicht befallen wird J. communis (Gewöhnlicher Wacholder). Die befallenen Nadeln verfärben sich erst braun, später gelbbraun bis grau, ohne jedoch abzufallen. Oft wird erst der Terminaltrieb befallen. Einzelne Triebe können absterben. Wenn sämtliche Seitenzweige eines jungen Wacholders befallen sind, führt dies zum Absterben der ganzen Pflanze. Bereits wenige Tage nach der Infektion entstehen auf den absterbenden Nadeln sowie auf den nicht verholzten Triebteilen schwarze, linsenförmige Fruchtkörper (Pyknidien), die bei ihrer Reife Konidien in Form von Tropfen oder gelblich weißen Ranken abgeben. Als mögliche Verwechslungsmöglichkeiten sind auch verschiedene Schädlinge in Betracht zu ziehen (Miniermotten, Borkenkäfer). Zudem existiert eine saprophytisch lebende Phomopsis-Art auf Wacholder (P. occulta), die sich aber nur mikroskopisch von dem pathogenen Vertreter trennen lässt (kleinere Konidiengröße, Kulturmerkmale).
Neben dem Wacholder werden auch andere Zypressengewächse, wie der Lebensbaum (Thuja), die Scheinzypresse (Chamaecyparis) und Zypresse (Cupressus) infiziert und geschädigt. Der Pilz überwintert in den befallenen Pflanzenteilen. Im Frühjahr infizieren Konidien die jungen Nadeln und Triebe. Insbesondere bei langanhaltendem, feuchten Frühjahrswetter breitet sich die Krankheit stark aus. Auch unverletzte Triebe können vom Pilz infiziert werden. In Deutschland wurde Phomopsis juniperivora erstmals 1974 nachgewiesen und hat sich mittlerweile etabliert, in den USA ist der Pilz schon länger weit verbreitet.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Vermeiden von zu dichten Pflanzungen und feuchten Standorten. Ausschneiden und Vernichten befallener Triebe. Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in gefährdeten Anlagen.
Vermeiden von zu dichten Pflanzungen und feuchten Standorten. Ausschneiden und Vernichten befallener Triebe. Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in gefährdeten Anlagen.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Chamaecyparis, Cupressus, Juniperus, Sequoiadendron , Thuja
Chamaecyparis, Cupressus, Juniperus, Sequoiadendron , Thuja
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013