Lindenminiermotte
Symptomatik und Biologie:
Die Lindenminiermotte (Phyllonorycter issikii) stammt ursprünglich aus Japan und wurde über Asien nach Europa eingeschleppt. Die ersten Nachweise für Deutschland liegen aus dem Jahre 2001 vor. Insgesamt werden je nach Temperatur zwei bis zu vier Generationen ausgebildet, wobei die gelb-weiß gefärbten Larven (Länge 5-6 mm) auf der Blattunterseite von Lindenblättern lokale, kleinere Platzminen hervorrufen (Mai bis Oktober). Auch sind die Blätter an dieser Stelle etwas zusammengezogen. Der Kot wird dabei konzentriert in eine Ecke der Mine abgelegt. Je nach Befall können bis zu 10 Minen pro Blatt auftreten (Einzelmine: 0,5-1,5 cm, je nach Blattdicke). Blattoberseits zeigen sich blattabhängig nur Aufhellungen mit einem feinen Punkteraster (insbesondere bei kleineren Blättern, weniger bei größeren gut zu sehen). Die Minen treten räumlich betrachtet bevorzugt in dem unteren Kronenbereich sowie an den Stockausschlägen auf. Die schlüpfenden Falter (die Verpuppung erfolgt im Blatt, Puppe: braun gefärbt) unterscheiden sich in ihrer Vorderflügelfärbung über den Jahresverlauf betrachtet (Frühjahr/Frühsommer: ockergelb; Spätsommer: dunkelgraubraun gefleckt; Herbst: aufgehellt mit hohem Anteil von weißen Schuppen); Spannweite jeweils 7 mm.
Die Überwinterung erfolgt als Falter in der Bodenstreu. Ein zeitiger Frühling in Verbindung mit einem warmen Sommer fördert das Auftreten des Schädlings deutlich, eher kühl-feuchte Perioden reduzieren seine Entwicklung. Im Gegensatz beispielsweise zur Kastanienminiermotte werden die Larven der Lindenminiermotte von verschiedenen, zum Teil recht spezifischen Parasitoiden (Schlupfwespen) besiedelt und reduzieren so auf natürliche Weise deren Ausbreitung. Die Miniermotte ist auf Linde spezialisiert, befällt hier aber verschiedene Arten, u.a. Tilia cordata (Winterlinde; bevorzugt), T. platyphyllos (Sommerlinde) oder T. x vulgaris (Holländische Linde).
Die Lindenminiermotte (Phyllonorycter issikii) stammt ursprünglich aus Japan und wurde über Asien nach Europa eingeschleppt. Die ersten Nachweise für Deutschland liegen aus dem Jahre 2001 vor. Insgesamt werden je nach Temperatur zwei bis zu vier Generationen ausgebildet, wobei die gelb-weiß gefärbten Larven (Länge 5-6 mm) auf der Blattunterseite von Lindenblättern lokale, kleinere Platzminen hervorrufen (Mai bis Oktober). Auch sind die Blätter an dieser Stelle etwas zusammengezogen. Der Kot wird dabei konzentriert in eine Ecke der Mine abgelegt. Je nach Befall können bis zu 10 Minen pro Blatt auftreten (Einzelmine: 0,5-1,5 cm, je nach Blattdicke). Blattoberseits zeigen sich blattabhängig nur Aufhellungen mit einem feinen Punkteraster (insbesondere bei kleineren Blättern, weniger bei größeren gut zu sehen). Die Minen treten räumlich betrachtet bevorzugt in dem unteren Kronenbereich sowie an den Stockausschlägen auf. Die schlüpfenden Falter (die Verpuppung erfolgt im Blatt, Puppe: braun gefärbt) unterscheiden sich in ihrer Vorderflügelfärbung über den Jahresverlauf betrachtet (Frühjahr/Frühsommer: ockergelb; Spätsommer: dunkelgraubraun gefleckt; Herbst: aufgehellt mit hohem Anteil von weißen Schuppen); Spannweite jeweils 7 mm.
Die Überwinterung erfolgt als Falter in der Bodenstreu. Ein zeitiger Frühling in Verbindung mit einem warmen Sommer fördert das Auftreten des Schädlings deutlich, eher kühl-feuchte Perioden reduzieren seine Entwicklung. Im Gegensatz beispielsweise zur Kastanienminiermotte werden die Larven der Lindenminiermotte von verschiedenen, zum Teil recht spezifischen Parasitoiden (Schlupfwespen) besiedelt und reduzieren so auf natürliche Weise deren Ausbreitung. Die Miniermotte ist auf Linde spezialisiert, befällt hier aber verschiedene Arten, u.a. Tilia cordata (Winterlinde; bevorzugt), T. platyphyllos (Sommerlinde) oder T. x vulgaris (Holländische Linde).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden reduziert sich meist auf die unteren Kronenbereiche und ist auch aufgrund der auftretenden Nützlinge (die sich meist in den Folgejahren rasch einstellen) nur in Einzelfällen erforderlich.
Der Schaden reduziert sich meist auf die unteren Kronenbereiche und ist auch aufgrund der auftretenden Nützlinge (die sich meist in den Folgejahren rasch einstellen) nur in Einzelfällen erforderlich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013