Eichenzwerglaus
Symptomatik und Biologie:
Zwergläuse repräsentieren innerhalb der Blattläuse eine eigene Familie (Phylloxeridae), charakterisiert durch einige Besonderheiten, u.a. besitzen sie keine Siphonen, keinen After (= keine Honigtauabgabe), auch tragen sie ihre Flügel (sofern geflügelte Stadien auftreten) stets waagerecht über dem Rücken (und nicht dachförmig wie sonst). Auch legen alle Weibchen nur Eier. Lebendgebärend wie die klassischen Blattläuse sind sie somit nicht. Die bekannteste Zwerglaus ist die Reblaus, innerhalb der Gehölze besitzen jedoch im Wesentlichen die Eichenzwergläuse (mehrere Arten sind hier bekannt, z.B. Phylloxera coccinea) eine Bedeutung. Die Überwinterung erfolgt als Ei in Rindenritzen von Stamm und Zweigen. Die schlüpfende Fundatrix-Larve wandert auf die Blätter und legt auf der Blattunterseite, artabhängig im Schutz einer Blattrandfalte, in einer (halb-) kreisförmigen Weise ihre Eier ab. Durch die Saugaktivität der Läuse sowie die der nachfolgenden Generationen (ebenfalls mit einer kreisförmigen Eiablage) schädigen sie die Blätter. Bevorzugt werden offenbar gut besonnte Bereiche, bei größeren Bäumen somit der oberen Kronensektor. Symptomatisch zeigen sich blattoberseits meist größere, zusammenfließende Saugstellen in gelblichorangen Farbtönen. Die Blätter verbräunen zunehmend großflächig, vertrocknen und fallen dann auch ab.
Die Schäden erinnern ohne eine nähere Prüfung auch an verschiedene abiotische Ursachen (Trockenheit, Spätfrost, Nährstoffmangel). Die Tiere sind meist in größeren Stückzahlen verteilt auf der Blattunterseite anzutreffen, dem Namen entsprechend nur etwa 1 mm groß und grundsätzlich gelb gefärbt. Ihr Äußeres erinnert zudem mehr an eine Schildlaus als an eine Blattlaus. Die Zwergläuse an der Eiche verbleiben auf ihrem Wirt, ein Wechsel zu anderen Gehölzgattungen findet nicht statt. Je nach Art werden bestimmte Eichen bevorzugt, genannt werden in der Literatur u.a. Quercus robur, Q. pubenscens und Q. petraea.
Zwergläuse repräsentieren innerhalb der Blattläuse eine eigene Familie (Phylloxeridae), charakterisiert durch einige Besonderheiten, u.a. besitzen sie keine Siphonen, keinen After (= keine Honigtauabgabe), auch tragen sie ihre Flügel (sofern geflügelte Stadien auftreten) stets waagerecht über dem Rücken (und nicht dachförmig wie sonst). Auch legen alle Weibchen nur Eier. Lebendgebärend wie die klassischen Blattläuse sind sie somit nicht. Die bekannteste Zwerglaus ist die Reblaus, innerhalb der Gehölze besitzen jedoch im Wesentlichen die Eichenzwergläuse (mehrere Arten sind hier bekannt, z.B. Phylloxera coccinea) eine Bedeutung. Die Überwinterung erfolgt als Ei in Rindenritzen von Stamm und Zweigen. Die schlüpfende Fundatrix-Larve wandert auf die Blätter und legt auf der Blattunterseite, artabhängig im Schutz einer Blattrandfalte, in einer (halb-) kreisförmigen Weise ihre Eier ab. Durch die Saugaktivität der Läuse sowie die der nachfolgenden Generationen (ebenfalls mit einer kreisförmigen Eiablage) schädigen sie die Blätter. Bevorzugt werden offenbar gut besonnte Bereiche, bei größeren Bäumen somit der oberen Kronensektor. Symptomatisch zeigen sich blattoberseits meist größere, zusammenfließende Saugstellen in gelblichorangen Farbtönen. Die Blätter verbräunen zunehmend großflächig, vertrocknen und fallen dann auch ab.
Die Schäden erinnern ohne eine nähere Prüfung auch an verschiedene abiotische Ursachen (Trockenheit, Spätfrost, Nährstoffmangel). Die Tiere sind meist in größeren Stückzahlen verteilt auf der Blattunterseite anzutreffen, dem Namen entsprechend nur etwa 1 mm groß und grundsätzlich gelb gefärbt. Ihr Äußeres erinnert zudem mehr an eine Schildlaus als an eine Blattlaus. Die Zwergläuse an der Eiche verbleiben auf ihrem Wirt, ein Wechsel zu anderen Gehölzgattungen findet nicht statt. Je nach Art werden bestimmte Eichen bevorzugt, genannt werden in der Literatur u.a. Quercus robur, Q. pubenscens und Q. petraea.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Insbesondere Jungbäume oder Neuanpflanzungen sollten überprüft werden, bei älteren Bäumen kann ein Befall grundsätzlich toleriert werden. Ein Einsatz von Insektiziden kann sich im Bedarfsfall gegen die Wintereier oder die Entwicklungsstadien während der Vegetation richten.
Insbesondere Jungbäume oder Neuanpflanzungen sollten überprüft werden, bei älteren Bäumen kann ein Befall grundsätzlich toleriert werden. Ein Einsatz von Insektiziden kann sich im Bedarfsfall gegen die Wintereier oder die Entwicklungsstadien während der Vegetation richten.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013