Efeu-Pockenschildlaus
Symptomatik und Biologie:
Vertreter aus der Familie der Pockenschildläuse (Asterolecaniidae, engl. "pit scales") treten meist bei Eichen auf, ganz im Gegensatz zur hier beschriebenen Efeu-Pockenschildlaus (Planchonia arabidis, Synonyme: Planchonia hederae, Planchonia valloti, Asterolecanium massalongianum, Pollinia thesii, Asterolecanium arabidis). Diese Art kommt in Europa bevorzugt an Efeu vor (Gattung Hedera), wird jedoch als polyphage Art eingestuft, die Pflanzen aus 27 Gattungen (aus 23 Pflanzenfamilien) befallen kann (u.a. auch Liguster). Nach Hinweisen aus der Literatur gibt es eine nah verwandte Art (Weinbergpockenschildlaus [Asterolecanium fimbriatum]), die bevorzugt im südlichen Europa auftritt, jedoch in ihrer Biologie und Symptomatik vergleichbar ist. Die Saugtätigkeit der Schildläuse ruft am Efeu eine spindelartige Verdickung der Blattstiele sowie der jüngeren Sprossachsen hervor. Sie saugen nicht am Phloem, produzieren damit auch keinen Honigtau. Vereinzelt können auch Blätter (Blattspreite, Blattadern) befallen werden, die lokale Deformationen, Drehungen und Verkrümmungen an den Saugstellen aufweisen. Die eigentlichen Verursacher sitzen insbesondere an den Trieben häufig in grubenartigen Vertiefungen (Namensgebung: "pit scales"), wobei die Vermehrung überwiegend oder ausschließlich parthenogenetisch erfolgt, sodass (nahezu) nur Weibchen anzutreffen sind. Diese besitzen einen hochgewölbten, birnenförmigen Körper, sind bauchseits hingegen deutlich abgeflacht, erreichen eine Größe von 2-3,5 mm (Länge) bzw. 1,5-2,5 mm (Breite) und sind meist gelblich-hell (Larve) bis bräunlich (erwachsene Tiere) gefärbt. Äußerlich sind die Tiere von wachsartigen Drüsenausscheidungen umgeben, die in der Summe bei näherer Betrachtung als weißer Kranz sichtbar sind. Verwechslungen in der Diagnose können sich allenfalls mit anderen Schildläusen ergeben, bei denen jedoch als Reaktion auf den Befall keine gallenartigen Anschwellungen gebildet werden. Bei einer mikroskopischen Betrachtung der Tiere zeigen sich wie auch bei anderen Pockenschildläusen achtförmige Drüsenöffnungen, die wie für die Gattung Planchonia typisch bauchseits als doppeltes bzw. mehrreihiges Band am Körperrand zu finden sind. Nach Hinweisen aus der Literatur bildet die Efeu-Pockenschildlaus nur eine Generation im Jahr aus, wobei die Eier überwintern und etwa im März/April die Larven schlüpfen. Die Häutungen der beiden Larvenstadien erfolgen jeweils im Mai bzw. Juni, sodass ab Ende Juni die ersten adulten Tieren auftreten, die ab Mitte Juli bis in den September hinein ihre Eier ablegen (bis zu 200 pro Weibchen).
Vertreter aus der Familie der Pockenschildläuse (Asterolecaniidae, engl. "pit scales") treten meist bei Eichen auf, ganz im Gegensatz zur hier beschriebenen Efeu-Pockenschildlaus (Planchonia arabidis, Synonyme: Planchonia hederae, Planchonia valloti, Asterolecanium massalongianum, Pollinia thesii, Asterolecanium arabidis). Diese Art kommt in Europa bevorzugt an Efeu vor (Gattung Hedera), wird jedoch als polyphage Art eingestuft, die Pflanzen aus 27 Gattungen (aus 23 Pflanzenfamilien) befallen kann (u.a. auch Liguster). Nach Hinweisen aus der Literatur gibt es eine nah verwandte Art (Weinbergpockenschildlaus [Asterolecanium fimbriatum]), die bevorzugt im südlichen Europa auftritt, jedoch in ihrer Biologie und Symptomatik vergleichbar ist. Die Saugtätigkeit der Schildläuse ruft am Efeu eine spindelartige Verdickung der Blattstiele sowie der jüngeren Sprossachsen hervor. Sie saugen nicht am Phloem, produzieren damit auch keinen Honigtau. Vereinzelt können auch Blätter (Blattspreite, Blattadern) befallen werden, die lokale Deformationen, Drehungen und Verkrümmungen an den Saugstellen aufweisen. Die eigentlichen Verursacher sitzen insbesondere an den Trieben häufig in grubenartigen Vertiefungen (Namensgebung: "pit scales"), wobei die Vermehrung überwiegend oder ausschließlich parthenogenetisch erfolgt, sodass (nahezu) nur Weibchen anzutreffen sind. Diese besitzen einen hochgewölbten, birnenförmigen Körper, sind bauchseits hingegen deutlich abgeflacht, erreichen eine Größe von 2-3,5 mm (Länge) bzw. 1,5-2,5 mm (Breite) und sind meist gelblich-hell (Larve) bis bräunlich (erwachsene Tiere) gefärbt. Äußerlich sind die Tiere von wachsartigen Drüsenausscheidungen umgeben, die in der Summe bei näherer Betrachtung als weißer Kranz sichtbar sind. Verwechslungen in der Diagnose können sich allenfalls mit anderen Schildläusen ergeben, bei denen jedoch als Reaktion auf den Befall keine gallenartigen Anschwellungen gebildet werden. Bei einer mikroskopischen Betrachtung der Tiere zeigen sich wie auch bei anderen Pockenschildläusen achtförmige Drüsenöffnungen, die wie für die Gattung Planchonia typisch bauchseits als doppeltes bzw. mehrreihiges Band am Körperrand zu finden sind. Nach Hinweisen aus der Literatur bildet die Efeu-Pockenschildlaus nur eine Generation im Jahr aus, wobei die Eier überwintern und etwa im März/April die Larven schlüpfen. Die Häutungen der beiden Larvenstadien erfolgen jeweils im Mai bzw. Juni, sodass ab Ende Juni die ersten adulten Tieren auftreten, die ab Mitte Juli bis in den September hinein ihre Eier ablegen (bis zu 200 pro Weibchen).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Da es (bei Efeu) nur bei einem starken, mehrjährigen Befall zu Wachstumsbeeinträchtigungen kommt ist eine Bekämpfung meist nicht erforderlich (im Ausland sind bei anderen Kulturen teils größere Schäden bekannt, u.a. bei Zuckerrübe). Im Bedarfsfall ist ein frühzeitiger Rückschnitt oder der Einsatz von meist ölhaltigen Insektiziden zu empfehlen.
Da es (bei Efeu) nur bei einem starken, mehrjährigen Befall zu Wachstumsbeeinträchtigungen kommt ist eine Bekämpfung meist nicht erforderlich (im Ausland sind bei anderen Kulturen teils größere Schäden bekannt, u.a. bei Zuckerrübe). Im Bedarfsfall ist ein frühzeitiger Rückschnitt oder der Einsatz von meist ölhaltigen Insektiziden zu empfehlen.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Th. Lohrer/HSWT, Stand: Februar 2018