Echter Mehltau an Kirschlorbeer
Symptomatik und Biologie:
Auch wenn sich die meisten Echten Mehltaupilze auf der Blattoberseite mit einem weißen Pilzbelag zeigen gibt es eine Reihe Ausnahmen. Hierzu gehört auch Podosphaera tridactyla, dem Erreger des Echten Mehltaus an Kirschlorbeer, der auch sonst im Krankheitsbild einige Besonderheiten aufweist. Symptomatisch zeigen sich an den jungen Kirschlorbeerblättern Aufwölbungen der Interkostalfelder der Blattoberseite, wobei die Blätter auch teilweise eine nur einseitige Krümmung besitzen. Betroffen sind nur junge Blätter (mit den dann auftretenden Symptomen, die auch dauerhaft bleiben), ausgereifte, ältere Blätter bleiben von derartigen Infektionen aber offenbar verschont. Die Infektion erfolgt über die Blattunterseite, wobei als Folge auch einzelne Zellen der Epidermis absterben. Das darüber gelegene Gewebe wächst jedoch unbehelligt weiter, sodass sich im Querschnitt betrachtet als Folge ein ungleiches Wachstum zeigt, dass die Blattwölbungen dann zur Folge haben. Unvorbereitet erinnert das Schadbild der deformierten Blätter auch an einen Wanzenbefall oder eine Frosteinwirkung. Auf der Blattunterseite ist beim Mehltaubefall jedoch mit Hilfe einer guten Lupe ein leichtes, weißliches Pilzmyzel nachweisbar, auch entstehen dort unter günstigen Bedingungen die für Mehltau typischen Trägerstrukturen mit den in Ketten abgegebenen Konidien.
Dauerkörper (Kleistothecien, 0,1 mm) werden ebenfalls ausgebildet, auf Kirschlorbeer aber eher selten. Die Sortenanfälligkeit ist unterschiedlich ausgeprägt. Als anfällig gelten u.a. die Sorten Etna, Rotundifolia und Schipkaensis Macrophylla. Da nur junge Blätter infiziert und geschädigt werden sollte ein Rückschnitt im Sommer (mit der damit verbundenen Neubildung von Blättern) unterbleiben und in gefährdeten Anlagen auf den Winter oder das zeitige Frühjahr verlegt werden. Podosphaera tridactyla tritt nicht nur an Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) sondern auch an anderen Prunus-Arten auf, jedoch nicht mit den hier geschilderten Symptomen, die offenbar wirtspflanzenspezifisch sind.
Auch wenn sich die meisten Echten Mehltaupilze auf der Blattoberseite mit einem weißen Pilzbelag zeigen gibt es eine Reihe Ausnahmen. Hierzu gehört auch Podosphaera tridactyla, dem Erreger des Echten Mehltaus an Kirschlorbeer, der auch sonst im Krankheitsbild einige Besonderheiten aufweist. Symptomatisch zeigen sich an den jungen Kirschlorbeerblättern Aufwölbungen der Interkostalfelder der Blattoberseite, wobei die Blätter auch teilweise eine nur einseitige Krümmung besitzen. Betroffen sind nur junge Blätter (mit den dann auftretenden Symptomen, die auch dauerhaft bleiben), ausgereifte, ältere Blätter bleiben von derartigen Infektionen aber offenbar verschont. Die Infektion erfolgt über die Blattunterseite, wobei als Folge auch einzelne Zellen der Epidermis absterben. Das darüber gelegene Gewebe wächst jedoch unbehelligt weiter, sodass sich im Querschnitt betrachtet als Folge ein ungleiches Wachstum zeigt, dass die Blattwölbungen dann zur Folge haben. Unvorbereitet erinnert das Schadbild der deformierten Blätter auch an einen Wanzenbefall oder eine Frosteinwirkung. Auf der Blattunterseite ist beim Mehltaubefall jedoch mit Hilfe einer guten Lupe ein leichtes, weißliches Pilzmyzel nachweisbar, auch entstehen dort unter günstigen Bedingungen die für Mehltau typischen Trägerstrukturen mit den in Ketten abgegebenen Konidien.
Dauerkörper (Kleistothecien, 0,1 mm) werden ebenfalls ausgebildet, auf Kirschlorbeer aber eher selten. Die Sortenanfälligkeit ist unterschiedlich ausgeprägt. Als anfällig gelten u.a. die Sorten Etna, Rotundifolia und Schipkaensis Macrophylla. Da nur junge Blätter infiziert und geschädigt werden sollte ein Rückschnitt im Sommer (mit der damit verbundenen Neubildung von Blättern) unterbleiben und in gefährdeten Anlagen auf den Winter oder das zeitige Frühjahr verlegt werden. Podosphaera tridactyla tritt nicht nur an Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) sondern auch an anderen Prunus-Arten auf, jedoch nicht mit den hier geschilderten Symptomen, die offenbar wirtspflanzenspezifisch sind.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Wahl weniger anfälliger Sorten, kein Rückschnitt in den Sommermonaten, Entfernung junger befallener Blätter (Reduzierung des Infektionsdruckes). Im Bedarfsfall Einsatz von Fungiziden im zeitigen Frühjahr.
Wahl weniger anfälliger Sorten, kein Rückschnitt in den Sommermonaten, Entfernung junger befallener Blätter (Reduzierung des Infektionsdruckes). Im Bedarfsfall Einsatz von Fungiziden im zeitigen Frühjahr.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013