Fleischfleckenkrankheit
Symptomatik und Biologie:
Die Fleischfleckenkrankheit (Polystigma rubrum) ist ein auffälliger Blattfleckenpilz, der an Zwetschge und Pflaumen (Prunus domestica; anfällig: Hauszwetsche und Wangenheim), aber auch an Schlehe (P. spinosa) vorkommt. Die Krankheit ist insbesondere in Südeuropa weit verbreitet. Der zu den Schlauchpilzen gehörende Pilz überwintert in Form seiner kugelförmigen Fruchtkörper (Perithecien; Einzelgröße: 0,2 mm) im Falllaub. Bei feuchter Witterung werden etwa ab März/April (bis Mai/Juni) aus diesen Fruchtkörpern mikroskopisch kleine Ascosporen ausgestoßen, die, mit Wind und Wasserspritzern verbreitet, die Blätter infizieren. Im Laufe der Zeit kommt es dann zu optisch erkennbaren Symptomen in Form von runden, scharf abgegrenzten Flecken, die anfangs noch unscheinbar gelb-grünlich, später dann deutlich rot gefärbt sind (Rotfleckenkrankheit). Sie erreichen eine Einzelgröße von 6-8 mm und treten meist zu mehreren auf dem Blatt auf.
Die Fleckenbildung ist im Querschnitt betrachtet nicht gleichmäßig, meist sind die roten Verfärbungen auf der Blattoberseite eingesunken und auf der Unterseite deutlich aufgewölbt. Auf den Flecken bilden sich auf der Blattunterseite im Laufe des Sommers kleine flaschenförmige Fruchtkörper aus (Pyknidien, Einzelgröße: 0,3 mm; als Punkteraster mit der Lupe erkennbar), die ihrerseits wieder Sporen freisetzen, offensichtlich aber keine weiteren Blätter mehr infizieren können; ihre biologische Funktion ist ungeklärt. Ein starker Befall führt zu einem Vertrocknen der Blätter und frühen Laubfall. Im Herbst entwickelt der Pilz in den Blättern die Perithecien, welche bis zum Frühjahr herangereift sind und die Bäume mit den darin gebildeten Sporen erneut infizieren; der Kreislauf ist geschlossen.
Die Fleischfleckenkrankheit (Polystigma rubrum) ist ein auffälliger Blattfleckenpilz, der an Zwetschge und Pflaumen (Prunus domestica; anfällig: Hauszwetsche und Wangenheim), aber auch an Schlehe (P. spinosa) vorkommt. Die Krankheit ist insbesondere in Südeuropa weit verbreitet. Der zu den Schlauchpilzen gehörende Pilz überwintert in Form seiner kugelförmigen Fruchtkörper (Perithecien; Einzelgröße: 0,2 mm) im Falllaub. Bei feuchter Witterung werden etwa ab März/April (bis Mai/Juni) aus diesen Fruchtkörpern mikroskopisch kleine Ascosporen ausgestoßen, die, mit Wind und Wasserspritzern verbreitet, die Blätter infizieren. Im Laufe der Zeit kommt es dann zu optisch erkennbaren Symptomen in Form von runden, scharf abgegrenzten Flecken, die anfangs noch unscheinbar gelb-grünlich, später dann deutlich rot gefärbt sind (Rotfleckenkrankheit). Sie erreichen eine Einzelgröße von 6-8 mm und treten meist zu mehreren auf dem Blatt auf.
Die Fleckenbildung ist im Querschnitt betrachtet nicht gleichmäßig, meist sind die roten Verfärbungen auf der Blattoberseite eingesunken und auf der Unterseite deutlich aufgewölbt. Auf den Flecken bilden sich auf der Blattunterseite im Laufe des Sommers kleine flaschenförmige Fruchtkörper aus (Pyknidien, Einzelgröße: 0,3 mm; als Punkteraster mit der Lupe erkennbar), die ihrerseits wieder Sporen freisetzen, offensichtlich aber keine weiteren Blätter mehr infizieren können; ihre biologische Funktion ist ungeklärt. Ein starker Befall führt zu einem Vertrocknen der Blätter und frühen Laubfall. Im Herbst entwickelt der Pilz in den Blättern die Perithecien, welche bis zum Frühjahr herangereift sind und die Bäume mit den darin gebildeten Sporen erneut infizieren; der Kreislauf ist geschlossen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Falllaub im Herbst entfernen. Anbau von weniger anfälligen Sorten. Im Bedarfsfall Einsatz von Fungiziden im Frühjahr.
Falllaub im Herbst entfernen. Anbau von weniger anfälligen Sorten. Im Bedarfsfall Einsatz von Fungiziden im Frühjahr.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013