Ebereschenblattwespe
Symptomatik und Biologie:
Die zu den Blattwespen (Tenthredinidae) gehörende Ebereschenblattwespe (Pristiphora geniculata) tritt vereinzelt bis häufig in Nord- und Mitteleuropa auf und wurde Beginn des 20. Jahrhunderts auch nach Amerika eingeschleppt. In Abhängigkeit von der Witterung werden meist zwei Generationen (bivoltin) ausgebildet, in kälteren Gebirgszonen bleibt es bei einer Generation. Die Überwinterung erfolgt als Puppe in einem braunen, etwa 8 mm großen Kokon im Boden wobei aber ein Teil der ersten Generation in Diapause geht und erst im nächsten Jahr (oder auch erst in folgenden Jahren) schlüpft. Die Hauptflugzeiten der schwarzen, etwa 7 mm großen Imagines liegen etwa im Juni und August. Die Weibchen legen ihre rund 100 grau gefärbten Eier (Einzelgröße 1,3 mm) in kleine Eitaschen an den Rand der gezähnten Fiederblätter (bis zu 20 Eier pro Fiederblatt). Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Larven (Afterraupe), die insbesondere in den ersten Stadien ausgeprägt gesellig in Reihe an den Blättern am Blattrand fressen. Isoliert lebende, junge Larven verkümmern hingegen meist und sterben frühzeitig. Innerhalb der nachfolgenden 2-3 Wochen werden vier (Männchen) oder fünf (Weibchen) Larvenstadien durchlaufen. Werden sie gestört nehmen sie eine für viele Blattwespenlarven typische S-förmige Schreckstellung ein. Die Larven erreichen eine Länge von 18 mm. Während die jungen Stadien einen schwarzen Kopf und dunkle Brustbeinpaare besitzen trägt das jeweils letzte Entwicklungsstadium einen gelblichen Kopf und helle Brustbeinpaare. Zudem sind die älteren Stadien deutlich schwarz gefleckt.
Die Larven fressen die Blätter von Sorbus aucuparia (Eberesche) und Sorbus americana (Amerikanische Eberesche) bis auf die Mittelrippe, je nach Auftreten kann auch ein Kahlfraß an den Bäumen auftreten. Ein wiederholter Kahlfraß führt zu einer Schwächung der Pflanzen. Während ihrer Entwicklungsdauer frisst jede einzelne Larve bis zu 20 cm² Blattfläche. Unter natürlichen Bedingungen tritt eine hohe bis teils sehr hohe Parasitierungsrate der Larven auf, u.a. durch Schlupfwespen und Raupenfliegen, die eine Bekämpfung oft erübrigt.
Die zu den Blattwespen (Tenthredinidae) gehörende Ebereschenblattwespe (Pristiphora geniculata) tritt vereinzelt bis häufig in Nord- und Mitteleuropa auf und wurde Beginn des 20. Jahrhunderts auch nach Amerika eingeschleppt. In Abhängigkeit von der Witterung werden meist zwei Generationen (bivoltin) ausgebildet, in kälteren Gebirgszonen bleibt es bei einer Generation. Die Überwinterung erfolgt als Puppe in einem braunen, etwa 8 mm großen Kokon im Boden wobei aber ein Teil der ersten Generation in Diapause geht und erst im nächsten Jahr (oder auch erst in folgenden Jahren) schlüpft. Die Hauptflugzeiten der schwarzen, etwa 7 mm großen Imagines liegen etwa im Juni und August. Die Weibchen legen ihre rund 100 grau gefärbten Eier (Einzelgröße 1,3 mm) in kleine Eitaschen an den Rand der gezähnten Fiederblätter (bis zu 20 Eier pro Fiederblatt). Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Larven (Afterraupe), die insbesondere in den ersten Stadien ausgeprägt gesellig in Reihe an den Blättern am Blattrand fressen. Isoliert lebende, junge Larven verkümmern hingegen meist und sterben frühzeitig. Innerhalb der nachfolgenden 2-3 Wochen werden vier (Männchen) oder fünf (Weibchen) Larvenstadien durchlaufen. Werden sie gestört nehmen sie eine für viele Blattwespenlarven typische S-förmige Schreckstellung ein. Die Larven erreichen eine Länge von 18 mm. Während die jungen Stadien einen schwarzen Kopf und dunkle Brustbeinpaare besitzen trägt das jeweils letzte Entwicklungsstadium einen gelblichen Kopf und helle Brustbeinpaare. Zudem sind die älteren Stadien deutlich schwarz gefleckt.
Die Larven fressen die Blätter von Sorbus aucuparia (Eberesche) und Sorbus americana (Amerikanische Eberesche) bis auf die Mittelrippe, je nach Auftreten kann auch ein Kahlfraß an den Bäumen auftreten. Ein wiederholter Kahlfraß führt zu einer Schwächung der Pflanzen. Während ihrer Entwicklungsdauer frisst jede einzelne Larve bis zu 20 cm² Blattfläche. Unter natürlichen Bedingungen tritt eine hohe bis teils sehr hohe Parasitierungsrate der Larven auf, u.a. durch Schlupfwespen und Raupenfliegen, die eine Bekämpfung oft erübrigt.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Absammeln der Larven von den befallenen Blättern, Rückschnitt befallener Astpartien, Einsatz von Insektiziden bevorzugt gegen die jungen Larvenstadien. Frühzeitige Kontrollen der Blätter bei einem vorjährigen Befall.
Absammeln der Larven von den befallenen Blättern, Rückschnitt befallener Astpartien, Einsatz von Insektiziden bevorzugt gegen die jungen Larvenstadien. Frühzeitige Kontrollen der Blätter bei einem vorjährigen Befall.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013