Pseudomonas-Blattflecken an Magnolie
Symptomatik und Biologie:
Die bei Magnolien auch als "Bakterielle Blattfleckenkrankheit" bekannte Erkrankung wird durch Pseudomonas syringae pv. syringae hervorgerufen. Gefördert wird das Auftreten durch eher kühle (15-20°C) und feuchte Bedingungen. Symptomatisch zeigen sich auf den Blättern dunkle (schwarze), eckige und verteilt auftretende Flecken, die häufig von Blattadern begrenzt sind; häufig sind die Flecken auch von einem gelben Hof umgeben. Teilweise entstehen an diesen Stellen später auch Löcher, da das Gewebe aufreißt, weil es dem Wachstum der umliegenden Blattbereiche nicht folgen kann. Neben den Laubblättern können auch Blütenblätter Symptome zeigen, auch können Triebe von den Bakterien befallen werden (führt zum Absterben der Triebe). Recht anfällig gegenüber der Bakteriellen Blattfleckenkrankheit ist die Magnoliensorte `Susan´. Die Überwinterung der Bakterien ist im Falllaub als auch in befallenen Trieben möglich. Verbreitet durch Wasserspritzer können sie die Pflanzen im Frühjahr unter geeigneten Bedingungen über Wunden oder auch Spaltöffnungen (Blätter) infizieren. Frostschäden an Blättern treten durch die Anwesenheit der Bakterien leichter auf, da diese als Eis-Nukleus dienen können und somit die Frostempfindlichkeit des Blattgewebes deutlich erhöhen. Pseudomonas syringae pv. syringae kann nicht nur an Magnolien Schäden hervorrufen sondern besitzt ein weites Wirtspflanzenspektrum, erstmals entdeckt wurde es im Jahre 1902 an Flieder. In der Symptomatik teils ähnliche Blattflecken werden an der Immergrünen Magnolie (Magnolia grandiflora) durch eine andere Pseudomonas-Art (Pseudomonas cichorii) hervorgerufen.
Die bei Magnolien auch als "Bakterielle Blattfleckenkrankheit" bekannte Erkrankung wird durch Pseudomonas syringae pv. syringae hervorgerufen. Gefördert wird das Auftreten durch eher kühle (15-20°C) und feuchte Bedingungen. Symptomatisch zeigen sich auf den Blättern dunkle (schwarze), eckige und verteilt auftretende Flecken, die häufig von Blattadern begrenzt sind; häufig sind die Flecken auch von einem gelben Hof umgeben. Teilweise entstehen an diesen Stellen später auch Löcher, da das Gewebe aufreißt, weil es dem Wachstum der umliegenden Blattbereiche nicht folgen kann. Neben den Laubblättern können auch Blütenblätter Symptome zeigen, auch können Triebe von den Bakterien befallen werden (führt zum Absterben der Triebe). Recht anfällig gegenüber der Bakteriellen Blattfleckenkrankheit ist die Magnoliensorte `Susan´. Die Überwinterung der Bakterien ist im Falllaub als auch in befallenen Trieben möglich. Verbreitet durch Wasserspritzer können sie die Pflanzen im Frühjahr unter geeigneten Bedingungen über Wunden oder auch Spaltöffnungen (Blätter) infizieren. Frostschäden an Blättern treten durch die Anwesenheit der Bakterien leichter auf, da diese als Eis-Nukleus dienen können und somit die Frostempfindlichkeit des Blattgewebes deutlich erhöhen. Pseudomonas syringae pv. syringae kann nicht nur an Magnolien Schäden hervorrufen sondern besitzt ein weites Wirtspflanzenspektrum, erstmals entdeckt wurde es im Jahre 1902 an Flieder. In der Symptomatik teils ähnliche Blattflecken werden an der Immergrünen Magnolie (Magnolia grandiflora) durch eine andere Pseudomonas-Art (Pseudomonas cichorii) hervorgerufen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Für ein rasches Abtrocknen sorgen (lockere Krone, luftiger Standort, keine Überkopfbewässerung, ausreichender Pflanzabstand). Rückschnitt befallener Triebe, Entfernung kranker Blätter, Herbstlaubentfernung. Bakterizide sind in Deutschland nicht zugelassen, grundsätzlich besitzen Kupferpräparate einen vorbeugenden Nebeneffekt auf Bakterien. Hochanfällige Sorten meiden.
Für ein rasches Abtrocknen sorgen (lockere Krone, luftiger Standort, keine Überkopfbewässerung, ausreichender Pflanzabstand). Rückschnitt befallener Triebe, Entfernung kranker Blätter, Herbstlaubentfernung. Bakterizide sind in Deutschland nicht zugelassen, grundsätzlich besitzen Kupferpräparate einen vorbeugenden Nebeneffekt auf Bakterien. Hochanfällige Sorten meiden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013