Pseudomonas-Schrotschuss an Kirschlorbeer
Symptomatik und Biologie:
Auch wenn ein Schrotschuss-Effekt an Kirschlorbeer oft durch Pilze verursacht wird können auch Bakterien ein vergleichbares Symptom hervorrufen. Ursache hier ist Pseudomonas syringae, wobei die Blätter rotbraune, kreisförmige Nekrosen aufweisen (Durchmesser 1-4 mm), die von einem grünlichen, hellen Hof umgeben sind (gut im Gegenlicht zu beobachten). Anzeichen auf einen Pilzbefall (Fruchtkörper, Pilzbelag) fehlen. Meist treten die Läsionen einzeln über die Blattspreite verteilt auf, teilweise fließen die Flecken auch zusammen (als sehr anfällige Sorte gilt `Otto Luyken´). Im fortgeschrittenen Stadium grenzen sich die Flecken deutlich vom umliegenden Gewebe ab und fallen dann als kreisrunde Scheibe heraus - der Schrotschusseffekt. Neben den Blättern können nach Literaturhinweisen auch die Triebe infiziert werden, sodass darüber liegende Blätter absterben. Eine feuchtwarme Witterung (Überkopfberegnung, Blätter unterer Blattetagen) bietet günstige Infektionsbedingungen. Häufiger sind Containerpflanzen betroffen, weniger in den Boden ausgepflanzte Lorbeerkirschen. Ein Salzstress wirkt sich vermutlich förderlich auf das Auftreten dieser Bakteriose aus. Pseudomonas syringae tritt nicht nur an Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) auf sondern ist auch bei anderen Prunus-Arten bekannt.
Erste Schrotschuss-Symptome an Kirschlorbeer treten meist ab Mai auf und zeigen sich bis zum Jahresende, wobei insbesondere die jungen Blätter neu infiziert werden. Sortenspezifische Anfälligkeiten sind bekannt (als anfällig gelten u.a. Otto Luyken, Etna und Caucasica). Die Überdauerung der Bakterien erfolgt vermutlich an der Pflanze, eventuell auch als Epiphyt wie es von anderen Pseudomonas-Arten bekannt ist.
Die Schadbilder der Pflanzen wurden freundlicherweise durch eine Laboruntersuchung der LfL, Landesanstalt für Landwirtschaft (Bakteriologisches Labor), in der Diagnose bestätigt.
Auch wenn ein Schrotschuss-Effekt an Kirschlorbeer oft durch Pilze verursacht wird können auch Bakterien ein vergleichbares Symptom hervorrufen. Ursache hier ist Pseudomonas syringae, wobei die Blätter rotbraune, kreisförmige Nekrosen aufweisen (Durchmesser 1-4 mm), die von einem grünlichen, hellen Hof umgeben sind (gut im Gegenlicht zu beobachten). Anzeichen auf einen Pilzbefall (Fruchtkörper, Pilzbelag) fehlen. Meist treten die Läsionen einzeln über die Blattspreite verteilt auf, teilweise fließen die Flecken auch zusammen (als sehr anfällige Sorte gilt `Otto Luyken´). Im fortgeschrittenen Stadium grenzen sich die Flecken deutlich vom umliegenden Gewebe ab und fallen dann als kreisrunde Scheibe heraus - der Schrotschusseffekt. Neben den Blättern können nach Literaturhinweisen auch die Triebe infiziert werden, sodass darüber liegende Blätter absterben. Eine feuchtwarme Witterung (Überkopfberegnung, Blätter unterer Blattetagen) bietet günstige Infektionsbedingungen. Häufiger sind Containerpflanzen betroffen, weniger in den Boden ausgepflanzte Lorbeerkirschen. Ein Salzstress wirkt sich vermutlich förderlich auf das Auftreten dieser Bakteriose aus. Pseudomonas syringae tritt nicht nur an Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) auf sondern ist auch bei anderen Prunus-Arten bekannt.
Erste Schrotschuss-Symptome an Kirschlorbeer treten meist ab Mai auf und zeigen sich bis zum Jahresende, wobei insbesondere die jungen Blätter neu infiziert werden. Sortenspezifische Anfälligkeiten sind bekannt (als anfällig gelten u.a. Otto Luyken, Etna und Caucasica). Die Überdauerung der Bakterien erfolgt vermutlich an der Pflanze, eventuell auch als Epiphyt wie es von anderen Pseudomonas-Arten bekannt ist.
Die Schadbilder der Pflanzen wurden freundlicherweise durch eine Laboruntersuchung der LfL, Landesanstalt für Landwirtschaft (Bakteriologisches Labor), in der Diagnose bestätigt.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Vermeidung feuchter Bedingungen, Rückschnitt infizierter Blätter. Meidung anfälliger Sorten an gefährdeten Standorten. Salzstress vermeiden. Einsatz von Kupferpräparaten wirken befallsmindernd.
Vermeidung feuchter Bedingungen, Rückschnitt infizierter Blätter. Meidung anfälliger Sorten an gefährdeten Standorten. Salzstress vermeiden. Einsatz von Kupferpräparaten wirken befallsmindernd.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013