Rost an Buxus
Symptomatik und Biologie:
Vergleichsweise selten, zumindest in Deutschland und Österreich, tritt an Buchsbaum ein Rostpilz auf, Puccinia buxi. Auffällig sind hier die deutlich braunrot gefärbten kleinen Teleutosporen-Polster, die sowohl auf der Blattunterseite (häufiger) als auch (seltener) der Blattoberseite auftreten (Einzelgröße bis zu 2 mm). Bei einer nur flüchtigen Betrachtung kann es auch zu Verwechslungen mit Schildläusen kommen. Erstmals beschrieben wurde der Pilz Anfang des 19. Jahrhunderts (1809 durch Sowerby). Der Rostpilz bevorzugt offenbar ältere Buchsbäume, ein Friedhofsgelände mit einem alten Buxus-Bestand wäre beispielsweise ein möglicher Ort. Puccinia buxi ist nicht wirtswechselnd, er tritt nur an Buxus sempervirens auf (weltweit betrachtet werden auch Buxus microphylla und Buxus sinica als Wirtspflanzen aufgeführt). Mit Blick auf die Biologie durchläuft er einen reduzierten Entwicklungszyklus. Konkret bildet er nur Teleutosporen und Basidiosporen aus (Leptotyp).
Die Infektion der Blätter erfolgt im Frühjahr über Basidiosporen, die von den im Frühjahr heranreifenden Teleutosporen - als Lager auf den Blättern erkennbar - gebildet werden. Das infizierte Gewebe verändert sich durch das innere Pilzwachstum nur vergleichsweise wenig (Verdickung des Blattgewebes). Zum Herbst bilden sich dann die optisch auffälligen Teleutosporenlager mit der Funktion der Überwinterung, im Frühjahr werden über frisch gebildete Basidiosporen wie dargelegt neue Blätter infiziert. Die sonst von "klassischen" Rostpilzen bekannten Uredosporen, die für eine Verbreitung im Sommer sorgen, werden von Puccinia buxi nicht ausgebildet. Ein Laubfall tritt im Gegensatz zu anderen Rostpilzen beim Rost an Buxus kaum oder gar nicht auf, sodass die infizierten Blätter damit auch länger als Infektionsquelle dienen können.
Vergleichsweise selten, zumindest in Deutschland und Österreich, tritt an Buchsbaum ein Rostpilz auf, Puccinia buxi. Auffällig sind hier die deutlich braunrot gefärbten kleinen Teleutosporen-Polster, die sowohl auf der Blattunterseite (häufiger) als auch (seltener) der Blattoberseite auftreten (Einzelgröße bis zu 2 mm). Bei einer nur flüchtigen Betrachtung kann es auch zu Verwechslungen mit Schildläusen kommen. Erstmals beschrieben wurde der Pilz Anfang des 19. Jahrhunderts (1809 durch Sowerby). Der Rostpilz bevorzugt offenbar ältere Buchsbäume, ein Friedhofsgelände mit einem alten Buxus-Bestand wäre beispielsweise ein möglicher Ort. Puccinia buxi ist nicht wirtswechselnd, er tritt nur an Buxus sempervirens auf (weltweit betrachtet werden auch Buxus microphylla und Buxus sinica als Wirtspflanzen aufgeführt). Mit Blick auf die Biologie durchläuft er einen reduzierten Entwicklungszyklus. Konkret bildet er nur Teleutosporen und Basidiosporen aus (Leptotyp).
Die Infektion der Blätter erfolgt im Frühjahr über Basidiosporen, die von den im Frühjahr heranreifenden Teleutosporen - als Lager auf den Blättern erkennbar - gebildet werden. Das infizierte Gewebe verändert sich durch das innere Pilzwachstum nur vergleichsweise wenig (Verdickung des Blattgewebes). Zum Herbst bilden sich dann die optisch auffälligen Teleutosporenlager mit der Funktion der Überwinterung, im Frühjahr werden über frisch gebildete Basidiosporen wie dargelegt neue Blätter infiziert. Die sonst von "klassischen" Rostpilzen bekannten Uredosporen, die für eine Verbreitung im Sommer sorgen, werden von Puccinia buxi nicht ausgebildet. Ein Laubfall tritt im Gegensatz zu anderen Rostpilzen beim Rost an Buxus kaum oder gar nicht auf, sodass die infizierten Blätter damit auch länger als Infektionsquelle dienen können.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Im Haus- und Kleingarten reicht in der Regel eine Laubentfernung aus (Rückschnitt befallener Blätter). Bei einem starkem Befall Einsatz von Fungiziden, bevorzugt m Frühjahr. Vermeidung einer Überkopf-Bewässerung.
Im Haus- und Kleingarten reicht in der Regel eine Laubentfernung aus (Rückschnitt befallener Blätter). Bei einem starkem Befall Einsatz von Fungiziden, bevorzugt m Frühjahr. Vermeidung einer Überkopf-Bewässerung.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: September 2017