Schneeballblattkäfer
Symptomatik und Biologie:
Der Schneeballblattkäfer (Pyrrhalta viburni) ist ein an Viburnum-Arten, besonders an Viburnum opulus (Gewöhnlicher Schneeball) häufiger Schädling, an anderen Viburnum-Arten tritt er hingegen kaum schädigend auf. Insbesondere die Larven, weniger die Käfer rufen einen teilweise massiven Blattfraß hervor und sorgen so für eine Schwächung der Pflanze. Es wird nur eine Generation pro Jahr ausgebildet. Die im Sommer und Herbst auftretenden Käfer sind etwa 0,5 cm lang und deutlich hellbraun gefärbt. Die Käfer sind recht scheu und lassen sich bei jeglicher Störung zu Boden fallen ("Schneeballfurchtkäfer") oder fliegen weg. Neben den Blättern können diese auch an den Blüten fressen. Vom begatteten Weibchen werden kleine, etwa 1 mm große Vertiefungen in die einjährigen Triebspitzen gefressen, in die Eier abgelegt werden. Aufgefüllt werden sie mit zuvor zerkauter Rinde sowie Exkrementen. Meist werden hier 5 (4-16) Eier abgelegt, die dann als Reihe auch optisch rasch zu erkennen sind (insbesondere im unbelaubten Zustand). Die Käfer sterben zum Winter ab, es überwintern somit nur die Eier. Bedingt durch steigende Temperaturen im Frühjahr schlüpfen etwa im Mai die Larven. Diese sind gelb gefärbt, sind jedoch zunehmend von schwarzen Warzen überzogen und durchlaufen drei Larvenstadien. Ausgewachsen werden sie bis zu 10 mm groß und wirken jetzt aufgrund der vielen Warzen eher schwarz als gelblich. Im Vergleich zum Käfer rufen sie den deutlich größeren Schaden hervor.
Die jungen Larven fressen schabend auf der Blattunterseite und verursachen anfangs einen sogenannten "Fensterfraß", da sie sich auf die unteren Gewebeschichten beschränken. Ältere Larven rufen eher einen Lochfraß hervor, der bis zum Skelettierfraß umschlagen kann, bei dem von den Blättern dann nur noch die Blattadern stehen bleiben. Die Verpuppung findet nach der Abwanderung der Larven im Boden statt, in einer Tiefe von 30-50 cm. Nach wenigen Wochen schlüpfen die erwachsenen Käfer. Der Schneeballblattkäfer kommt bei uns besonders in Mittel- und Westeuropa vor. Vermutlich mit Baumschulware wurde er 1947 auch nach Nordamerika verschleppt und ruft auch dort teils größere Schäden hervor.
Der Schneeballblattkäfer (Pyrrhalta viburni) ist ein an Viburnum-Arten, besonders an Viburnum opulus (Gewöhnlicher Schneeball) häufiger Schädling, an anderen Viburnum-Arten tritt er hingegen kaum schädigend auf. Insbesondere die Larven, weniger die Käfer rufen einen teilweise massiven Blattfraß hervor und sorgen so für eine Schwächung der Pflanze. Es wird nur eine Generation pro Jahr ausgebildet. Die im Sommer und Herbst auftretenden Käfer sind etwa 0,5 cm lang und deutlich hellbraun gefärbt. Die Käfer sind recht scheu und lassen sich bei jeglicher Störung zu Boden fallen ("Schneeballfurchtkäfer") oder fliegen weg. Neben den Blättern können diese auch an den Blüten fressen. Vom begatteten Weibchen werden kleine, etwa 1 mm große Vertiefungen in die einjährigen Triebspitzen gefressen, in die Eier abgelegt werden. Aufgefüllt werden sie mit zuvor zerkauter Rinde sowie Exkrementen. Meist werden hier 5 (4-16) Eier abgelegt, die dann als Reihe auch optisch rasch zu erkennen sind (insbesondere im unbelaubten Zustand). Die Käfer sterben zum Winter ab, es überwintern somit nur die Eier. Bedingt durch steigende Temperaturen im Frühjahr schlüpfen etwa im Mai die Larven. Diese sind gelb gefärbt, sind jedoch zunehmend von schwarzen Warzen überzogen und durchlaufen drei Larvenstadien. Ausgewachsen werden sie bis zu 10 mm groß und wirken jetzt aufgrund der vielen Warzen eher schwarz als gelblich. Im Vergleich zum Käfer rufen sie den deutlich größeren Schaden hervor.
Die jungen Larven fressen schabend auf der Blattunterseite und verursachen anfangs einen sogenannten "Fensterfraß", da sie sich auf die unteren Gewebeschichten beschränken. Ältere Larven rufen eher einen Lochfraß hervor, der bis zum Skelettierfraß umschlagen kann, bei dem von den Blättern dann nur noch die Blattadern stehen bleiben. Die Verpuppung findet nach der Abwanderung der Larven im Boden statt, in einer Tiefe von 30-50 cm. Nach wenigen Wochen schlüpfen die erwachsenen Käfer. Der Schneeballblattkäfer kommt bei uns besonders in Mittel- und Westeuropa vor. Vermutlich mit Baumschulware wurde er 1947 auch nach Nordamerika verschleppt und ruft auch dort teils größere Schäden hervor.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Durch den Rückschnitt der von Eiern besetzten Triebe lässt sich der Befall reduzieren. Im Frühjahr können die Blätter mit den fressenden Larven entfernt werden. Ansonsten sind Insektizidspritzungen insbesondere gegen die jungen Larven erforderlich (Blattunterseite benetzen). Marienkäfer und Florfliegen helfen bei der Bekämpfung gegen die Larven. Eine Stickstoffüberdüngung des Schneeballes sollte man vermeiden (erhöhte Anfälligkeit). Versuchsweise angebrachte Leimringe am Stammfuß können die Larven beim Abwandern in den Boden abfangen.
Durch den Rückschnitt der von Eiern besetzten Triebe lässt sich der Befall reduzieren. Im Frühjahr können die Blätter mit den fressenden Larven entfernt werden. Ansonsten sind Insektizidspritzungen insbesondere gegen die jungen Larven erforderlich (Blattunterseite benetzen). Marienkäfer und Florfliegen helfen bei der Bekämpfung gegen die Larven. Eine Stickstoffüberdüngung des Schneeballes sollte man vermeiden (erhöhte Anfälligkeit). Versuchsweise angebrachte Leimringe am Stammfuß können die Larven beim Abwandern in den Boden abfangen.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Hinweis: Zu diesem Thema ist auch ein Beitrag in unserem Podcast: Pflanzenschutz im Gartenbau vorhanden!
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013